Also ich lese aus den meisten Beiträgen leider, dass man sich damit abfinden muss, dass man in den Wohnräumen die sozial gefördert sind, keine Ruhe erwarten kann, obwohl diese Ruhe ab 22 Uhr gesetzlich vorgeschrieben ist.
Ich habe in der Zwischenzeit sogar 2 - 3 Unternehmen, die Interesse hätten, allerdings weiß ich nicht, wie ich das Wohnen in der jetzigen Wohnung jeden Tag eine Quahl ist und ich wirklich überlegen muss, ob ich meine Bewerbungen zurückziehen muss.
Das schlimme ist, dass ich vor ein paar Monaten hätte noch eine tolle Wohnung bekommen könnnen, wenn ich schon den Job gehabt hätte. Die Wohnung hätte gerade mal 200 Euro mehr gekostet.
Aso DEN Gedankensprung verstehe ich nicht: Wieso sollst Du die Bewerbung zurückziehen, weil die Wohnung mies ist?
Das Gegenteil ist doch der Fall: GERADE wenn man in Verhältnissen lebt, die eher bescheiden sind, sollte man doch erstrecht viele bewerbungen raushauen.
Merkst Du, dass es immer wieder das gleiche ist? Du scheinst unbewusst regelrecht nach Rechtfertigungen für weiteres nichts-Tun zu suchen. Und das tust Du ja nicht erst seit gestern, sondern immer schon. Drum sitzt Du ja so in der Patsche.
Normalerweise ist der Leidensdruck irgendwann mal so hoch, dass man etws ändert, aber bei Dir scheint irgendwas so "verkeilt" zu sein, dass dieser "Überlebensmechanismus" nicht greift und du im Gegenteil Zusammenhänge konstruierst, die völlig unlogisch sind.
NATÜRLICH musst Du Dich bewerben, wenn Du da raus willst.
Wenn Du da wohnen bleibst, wirst Du dich wohl damit abfinden müssen, dass Du nicht viel an der Nachbarschaft ändern kannst. Das ist übrigens völlig unabhängig von der sozialen Schicht oder kulturellen Herkunft: Du kannst im schönsten Einfamilienhausviertel eine Villa bewohnen: Wenn Dein Nachbar ein Vollpfosten ist, der Dir das Leben zur Hälle macht, bist Du in der Regel ziemlich angeschmiert.
Also hör auf, Dir was vorzumachen: Weder die Gesellschaft, noch die Nachbarn sind schuld daran, wenn Du nichts an deiner Situation ändernst. Niemand hindert Dich daran morgen an ALLEN Fronten für verbesserung zu sorgen: Bewerbungen losschicken, Gewicht reduzieren, fit werden, Psyche in den griff kriegen, Zähne machen lassen, Wohnungssuche auf den Weg bringen.
Bei ALL diesen Punkten kannst Du sofort die ersten kleinen Schritte anpacken.
Du hast viel zu tun und keine Zeit zum Grübeln