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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Welche neuen Wege kann ich gehen

Ich denk, Zutrauen, jemanden mal zu trauen, das wird das Hauptproblem sein.

Wenn man im Tierheim Hunde vermittelt, dann heißts auch- er braucht sicher seine Zeit, bis er wieder Vertrauen hat und "zutraulich" ist. Lassen sie ihn in Ruhe mal und geben sie ihm ( dem Hund) die Zeit, die er braucht. Das versteht jeder und jeder hält sich daran und findet das auch okay und versteht das auch.
Bei Menschen ist es doch auch nicht anders.

Für meinen kleinen Hund sind wir nun die Vierten Halter- zu Beginn gabs Fressen verweigern, traurig schauen und kaum Reaktionen.

Ob es uns nicht auch so geht, dass wir deshalb schwer vermittelbar sind, weil wir traumatisiert sind alle?

Mein neuer Freund ist deshalb zum Lebensgefährten geworden, weil er so vorgegangen ist, wie es für mich offenbar richtig war. Ich habe Wohlwollen gespürt, nicht Habenwollen. Er war herzlich zu mir, aber null fordernd, oder gar aufdringlich, ganz im Gegenteil, er war unvorstellbar taktvoll- dem kannste trauen, der würde dir nie etwas aufzwingen und mein Zutrauen, mein Vertrauen wuchs mit jedem Tag. Er gab mir zu verstehen, vom ersten Blick an, dass - kann man sagen was man will- dass ich ihm sehr gefalle, das ist nun mal wichtig, dass man dieses Gefühl vermittelt bekommt, mir schon. Mir hat er auch auf Anhieb sehr gefallen- wie eigentlich auch mein süßer Köter- zuerst war Gefallen da, nachher die Hürden, die je nach Persönlichkeit unterschiedlich groß sind, bis man eben der Sache traut.
 
Es gibt einen Bayrischen Spruch: va nix kimmt nix... wer finden will, muss sich umschauen gehen.

Hätte mein Schatz keine Internet-Suche gestartet, dann hätte er mich nicht kennengelernt und ich ihn nicht.

Wäre mein Jüngster nicht zu dieser Feier gegangen, dann hätte er seine Kathi nie getroffen...wäre H nicht in dieses Haus umgezogen, hätte sie ihren M nie kennengelernt... und und und..
Ohne Zufall geht nichts, wie man sehen kann.
 
Wenn man Menschen beobachtet , also ihr Verhalten, so stellt man fest - es gibt geschlossene Gruppen.
Da kommst Du nur rein, wenn Dich einer mitnimmt und vorstellt - ja und wo ist jetzt das Problem ?

Aber auf jedem fest gibt es auch Gruppen, die sich nur ergeben, weil die Leute auf das Fest gehen.
Das beginnt beim Verzehr, oft gibt es bereitgestellte Tische und Bänke und oft wurde ich schon gefragt, ob an meinem Tisch noch Platz sei, wenn ich also nun alleine irgendwo hingehe und da ist kaum Platz , dann frage ich doch die Leute auch, ob da noch Platz ist - die fragen mich doch genau so !!!

Es ergeben sich Gruppen vor Bühnen , vor Theken, vor Showevents , wenn ich im Jahr auf 40 US Car treffen fahre kann ich alleine da rumlaufen den einen oder andere grüßen und vorbeigehen oder ich rede mit den Menschen, so wie die Menschen auch mit mir reden, das einzige Problem

was ich hier sehe bei Zitat TE " Ich gehe kaum weg " Zitat Ende - das Gedankengut Fuß fassen kann , das höchst schädlich ist.
Ich will Dich auch nicht motivieren , wozu ?

Du kannst gerne Zuhause sitzen bleiben - Du kannst gerne raus gehen- das ist ganz alleine Deine Sache.
 
Du kannst gerne Zuhause sitzen bleiben - Du kannst gerne raus gehen- das ist ganz alleine Deine Sache.

Witzig- vielleicht liegts am Wort GERNE?

""Egal, was du machst, machs gerne""".

Ich muss die Geranien retten, viel leichter geht das, wenn ich mir vorsage, ich machs gern, nehme gern diese Mühe auf mich, weil das zu meinen Zielen dazu gehört- so motiviere ich mich immer.

Aufstehen, mein Schatzi suchen gehen, das musst du gerne machen, lieber Germot, irgendwo wartet sie auf dich und dann musst du gerne bereit dazu sein, ihre Zweifel auszuräumen, ihre Ängste, ihre Vorbehalte, ihre Sorgen und Bedenken.

Falls dir das zu schwer ist, dann habs gern, dass du solo bist und keinen Anhang mitfüttern musst.

Es ist übrigens echt so, wer mit sich alleine auch gern lebt, der ist meist auch nicht verkrampft, wenn er mit wem plaudert- es geht ja nicht um Leben und Tod, man kanns überstehen, wenn dieser die Tür nicht öffnet. Das frustriert nicht, ist irgendwie egal, man lebt ja trotzdem warm und gut weiter.
Unabhängige haben nicht nötig zu feilschen, zu bitten, zu nötigen, sich anzuhängen müssen, das fürchten viele, die angesprochen werden und deshalb sind sie lieber nicht freundlich zurück, es könnte ja ein Stalker sein, der sich an jeden Strohhalm klammert.

Sich gern unterhalten, nur so, ohne Versuch, jenen zu kapern, das ist auch eine Kunst, die Unabhängige gut beherrschen. Unabhängige, Selbstständige haben kein Problem damit, wenn man nein danke sagt. Das wird ja auch überprüft, wie man reagiert, wenn man nicht sofort ja sagt. Wer damit umgehen kann, der ist stärker, als jemand, der gleich zusammenklappt und sich beleidigt abwendet.
 
Man muss das einfach mal klar trennen.
Der Fragesteller sucht neue Wege.
Neue Wege nach einem "Scheitern" oder nach "frustrierenden Erlebnissen".

Dass sich bestimmte Plattformen eher eignen und andere eher nicht, ist allgemein bekannt.

Was mir hier sehr missfällt ist, dass es so hingestellt wird, als würde der Fragesteller so garnicht bemüht sein, so total unmotiviert. Wäre er das, hätte er sich nicht die Mühe gemacht, hier zu posten. Das zum Einen.

Dass sich die einen auf Stadt- und Volksfesten pudelwohl fühlen, gerne dort allein hingehen und es irgendwie schaffen, in bestehenden Gruppen Fuß zu fassen oder sich dort einzuklinken, muss nicht auf jeden zutreffen. Ich werfe an der Stelle mal ein, ich bin nach meinem Umzug zurück in die Heimatstadt nach dem Studium und ersten Berufserfahrungen auch allein über den Weihnachtsmarkt gelatscht, in der Hoffnung, alte Schulkollegen von damals zu treffen, das hat bei mir auch nicht funktioniert. Allerdings habe ich zum damaligen Zeitpunkt in einer 20.000 Einwohner Stadt gelebt, mag sein, dass das woanders besser klappt. Wir hatten solche Dorffeste, Maibaum aufstellen und Co. Da war der harte Kern des Ortes anwesend, wenn ich da als Städter hingegangen wäre, das wäre sicher nicht von Erfolg gekrönt gewesen.

Und dann heißt es neue Wege gehen. Interessant ist, dass hier so gut wie garnicht auf Kontakt Apps eingegangen wird oder Erfahrungen damit, ich meine damit keine Dating Apps. Und ich bin offenbar einer der wenige, der hier herausliest, dass er an Freundschaften oder Bekanntschaften in erster Linie interessiert ist und nicht an Liebesgeschichten.

Nette Leute kann ich überall treffen, hab ich heut früh im Supermarkt auch an der Kasse. Aber was soll mann denn da heraus resultierend erwarten? Von nettem Small Talk allein kann man sich nichts kaufen und jeder von uns weiß, dass keiner seine Handynummer an der Fleischtheke einer wildfremden Person, mit der man sich kurz über die gestiegenen Lebensmittelpreise im Supermarkt unterhalten hat, austauschen würde und schon drei Mal würde das eine Frau nicht tun, auch wenn hier suggeriert wird, als sei jede Frau offen und sofort warmherzig bereit, darauf wartend, dass sie irgend ein Mann von der Seite auf einen Small Talk anquatscht. Sorry, das ist alles Fantasie - Foren-Latein. Die Wahrheit sieht komplett anders aus. Auch heute früh im Supermarkt eine Mutter mit ihrem Nachwuchs, höchst genervt, dass ich vorbei wollte an ihrem Korb, also das ist für mich eher Realität als das nette Lächeln einer entspannten Kundin, die nur darauf wartet, dass ich sie nach ihrer Nummer frage.

So - genug geschrieben.
Die richtige Plattform suchen, auf der sich schon mal Leute bewegen, die das selbe Ziel verfolgen und das geht heute fast nur noch online, oder auf Single Partys. Wobei ich online fast bevorzugen würde.

Auch Vereine, wie er ja schon selber festgestellt haben, die können für nette Kontakte dienen, aber da kommt es stark auf das Thema an. Schwimmein? Total unkommunikativ, Wandern? Total kommunikativ. Da ist halt die Altersklasse eine andere, also das sind die entscheidenden Kriterien, nach denen ich erst mal reflektiert schauen würde, bevor ich mich sinnlos auf irgend einen Weihnachtsmarkt begebe, die Leut anquatsche und merke, dass das nicht funktioniert und dann mit dem Resultat "Hab doch gewusst, dass das nicht funktioniert" nach hause kehren.
 
Mal aus Sicht einer Frau, auch wenns dazu sicher viele Meinungen gibt.
Hier wird zwar irgendwie super häufig geraten, einfach so auf Stadtfesten die Leute anzusprechen, aber ich lese hier nicht heraus, dass es dir um Smalltalk geht und ich kann sagen, über mehr wird das selten bis nie hinausgehen.

Als Frau würde ich behaupten, ist es enorm viel einfacher, allein irgendwo hin zu gehen und Anschluss zu finden, weil man als Frau grundsätzlich nicht als dubios wahrgenommen wird, und schnell Anschluss findet. Aber als Mann?

Ich bin super oft umgezogen und habe Stadtfeste gern besucht, um die Städte und Leute kennenzulernen, aber nie unter dem Aspekt heraus, mit jemandem über diesen Weg in Kontakt zu kommen. Die Leute kennt man nicht, man weiß nicht, ob sie offen dafür sind und ich stelle mir gerade vor, wenn ich dort allein gestanden habe und zu mir wäre ein Mann gekommen, den ich nicht kenne (ist nie passiert...), ich glaube ich hätte den Kontakt gemieden, einfach weil ich nicht weiß, was er von mir will, das wirkt einfach komisch.

Ich kann sagen, dass ich super oft Small Talks und auch sehr nette hatte, aber ich bin nie über einen Small Talk hinausgekommen bei einem solchen Event, ich war auch viel auf Flohmärkten usw.

Wem das reicht, der einfach mal unter Leute kommen will, bisschen hier und da quatschen, ich meine Rentner gehen ja auch gern zur vollen Zeit zum Supermarkt, einfach um unter Leuten zu sein.

Aber das ist hier glaube ich nicht das Ziel. Übrigens habe ich in meinem Leben auch nie einen Mann nachhaltig im Club kennengelernt, weil man sich dort halt einmal begegnet, und das wars.

Mein Tipp: Besuch Sprachkurse, besser dein Englisch auf, das ist immer gut, bringt dich weiter oder lern eine neue Sprache, lern etwas, was dich interessiert. Das ist deutlich angenehmer, man ist einmal oder zweimal die Woche bei einem Kurs, lernt Leute kennen, die gleiche Interessen haben und es macht Spaß. Oder nutz einfach mal die Apps, die hier genannt wurden.

Wichtig ist, dass du Enttäuschungen vermeidest und die sind vorprogrammiert, wenn man einfach so irgendwo Leute anspricht.

Heute früh war ich vor der Arbeit im Fitnessstudio und ein älterer Typ beobachtete mich schon aus dem Augenwinkel und dann kam er irgendwann an, und fragte ob das Gerät bald frei sei, ich meine wir waren in einer großen Kette mit vielleicht zehn Leuten, das Gerät war drei Mal vorhanden, dass er mit mir ins Gespräch kommen wollte war klar, aber es war total unpassend. Ich sagte ihm dann, ich bin gleich fertig und wechsel. Und dann meinte er "ok", und dann ging er garnicht an dieses Gerät, mir war natürlich klar, dass er mit mir quatschen wollte, aber das ist einfach für die allermeisten Leute unpassend, weil man nicht dorthin geht um zu quatschen, sei denn man trifft sich irgendwie ständig und hat eine gewisse Sympathie oder es entwickelt sich eine, aber nicht wenn ich jemanden einmal sehe und dann hoffentlich in dem Falle nie wieder.
 
Mal aus Sicht einer Frau, auch wenns dazu sicher viele Meinungen gibt.
Hier wird zwar irgendwie super häufig geraten, einfach so auf Stadtfesten die Leute anzusprechen, aber ich lese hier nicht heraus, dass es dir um Smalltalk geht und ich kann sagen, über mehr wird das selten bis nie hinausgehen.

Als Frau würde ich behaupten, ist es enorm viel einfacher, allein irgendwo hin zu gehen und Anschluss zu finden, weil man als Frau grundsätzlich nicht als dubios wahrgenommen wird, und schnell Anschluss findet. Aber als Mann?

Ich bin super oft umgezogen und habe Stadtfeste gern besucht, um die Städte und Leute kennenzulernen, aber nie unter dem Aspekt heraus, mit jemandem über diesen Weg in Kontakt zu kommen. Die Leute kennt man nicht, man weiß nicht, ob sie offen dafür sind und ich stelle mir gerade vor, wenn ich dort allein gestanden habe und zu mir wäre ein Mann gekommen, den ich nicht kenne (ist nie passiert...), ich glaube ich hätte den Kontakt gemieden, einfach weil ich nicht weiß, was er von mir will, das wirkt einfach komisch.

Ich kann sagen, dass ich super oft Small Talks und auch sehr nette hatte, aber ich bin nie über einen Small Talk hinausgekommen bei einem solchen Event, ich war auch viel auf Flohmärkten usw.

Wem das reicht, der einfach mal unter Leute kommen will, bisschen hier und da quatschen, ich meine Rentner gehen ja auch gern zur vollen Zeit zum Supermarkt, einfach um unter Leuten zu sein.

Aber das ist hier glaube ich nicht das Ziel. Übrigens habe ich in meinem Leben auch nie einen Mann nachhaltig im Club kennengelernt, weil man sich dort halt einmal begegnet, und das wars.

Mein Tipp: Besuch Sprachkurse, besser dein Englisch auf, das ist immer gut, bringt dich weiter oder lern eine neue Sprache, lern etwas, was dich interessiert. Das ist deutlich angenehmer, man ist einmal oder zweimal die Woche bei einem Kurs, lernt Leute kennen, die gleiche Interessen haben und es macht Spaß. Oder nutz einfach mal die Apps, die hier genannt wurden.

Wichtig ist, dass du Enttäuschungen vermeidest und die sind vorprogrammiert, wenn man einfach so irgendwo Leute anspricht.

Heute früh war ich vor der Arbeit im Fitnessstudio und ein älterer Typ beobachtete mich schon aus dem Augenwinkel und dann kam er irgendwann an, und fragte ob das Gerät bald frei sei, ich meine wir waren in einer großen Kette mit vielleicht zehn Leuten, das Gerät war drei Mal vorhanden, dass er mit mir ins Gespräch kommen wollte war klar, aber es war total unpassend. Ich sagte ihm dann, ich bin gleich fertig und wechsel. Und dann meinte er "ok", und dann ging er garnicht an dieses Gerät, mir war natürlich klar, dass er mit mir quatschen wollte, aber das ist einfach für die allermeisten Leute unpassend, weil man nicht dorthin geht um zu quatschen, sei denn man trifft sich irgendwie ständig und hat eine gewisse Sympathie oder es entwickelt sich eine, aber nicht wenn ich jemanden einmal sehe und dann hoffentlich in dem Falle nie wieder.
Also hast du deinen Freund/Mann/Lover bei nem Sprachkurs kennengelernt? 😉
 
Ich würde dir raten, was ein Freund mir mal riet.
Breche alles ab und gehe woanders hin.
Am besten in eine Stadt wo dich niemand kennt.
Das kann viel verändern.
 
Ich würde dir raten, was ein Freund mir mal riet.
Breche alles ab und gehe woanders hin.
Am besten in eine Stadt wo dich niemand kennt.
Das kann viel verändern.

Das wäre anzuraten, wenn nichts, wirklich nichts stimmig ist, wenn man sich unwohl fühlt in diesem Umfeld.

Es gibt in einen guten, stabilen Freundeskreis, Vereine, guten Job, alles da- nur zum Verpartnern kams nicht, das hat wohl persönliche Gründe und sich selbst kann man nicht davonlaufen.

Übrigens, vorher beim Einkaufen gabs bei mir wieder einen kurzen "Kennenlerner"- beim Obst dachte ich laut neben einem Herrn nach, Ananas frisch? Dose?...nimm frisch, - ich drauf, bring deiner Frau auch eine mit, sie wird sich freuen- hab keine...such eine.... oh...ja eine, die meinen Rasen mäht und kocht und alles macht..hihihi..haha...und was kriegt sie dafür? Ein Haus, ein Auto, Urlaube, hab alles, leider nur keine, die das alles mit mir teilt...und? Urlaube? Ja sicher!!- ich bin gern in Mexiko, in Dubai und das war glaubwürdig, denn am Parkplatz konnte man sehen, das Auto war kein Sparmodell.

Ob ihr es glaubt oder nicht, das ist doch alles auch wichtig, neben Sympathie und natürlich auch Charakterliche Werte, dass man es gut hat, wenn man schon mit wem zusammen geht.
Ich habe das jetzt am Telefon einer guten Bekannten erzählt, die in der Nähe wohnt und auch sucht. Das könnte passen. Mein Kamerad war mit dabei, kannte jenen sogar vom Namen und so kanns sein, dass der Zufall hier wieder mit ihm Spiel ist und war.

Man braucht doch nur überall bekannt geben, ganz normal und offen, dass man gern wen hätte, das spricht sich doch rum und man kann ja drüber nachdenken und abwägen. Ich kenne etliche Bindungen, die über Freunde eingefädelt wurden.

Mein Kamerad war mit dabei beim Einkaufen,
 
Ich würde dir raten, was ein Freund mir mal riet.
Breche alles ab und gehe woanders hin.
Am besten in eine Stadt wo dich niemand kennt.
Das kann viel verändern.

Dann sollte er aber gut wählen, wohin. Ich arbeite in einem Unternehmen in einer Großstadt. Wir haben viele Mitarbeiter aus Thüringen, aus dem ländlichen Bereich, die dort keinen Job mit ihrer Qualifikation finden. Die sind Wochenendheimfahrer. Bei uns wohnen alle möbliert mitten in der Stadt, in Wohnungen, die über unseren Konzern günstig an sie vermietet werden, sonst könnte man sich das kaum leisten. Sie wohnen also Mo-Fr mitten im Zentrum. Sind alle froh, wenn sie Freitag Nachmittag heim fahren könne, weil sie sagen, es ist ein Ankommen in der Stadt bei uns kaum möglich, sie sind froh, daheim ihr Haus, Familie und Freunde zu haben. Viele pendeln seit Jahren.

Das Ankommen ist also nicht einfacher, wenn man einfach mal den Standort wechselt, die Gesellschaft ist "ähnlich" mit Unterschieden. Der Zusammenhalt der Leute ist leider umso geringer, je stärker die Wirtschaft floriert, weil es dort oftmals teuer zum Wohnen ist und die Leute pendeln aus dem Umland. Man kommt nicht in Kontakt.


Übrigens, vorher beim Einkaufen gabs bei mir wieder einen kurzen "Kennenlerner"- beim Obst dachte ich laut neben einem Herrn nach, Ananas frisch? Dose?...nimm frisch, - ich drauf, bring deiner Frau auch eine mit, sie wird sich freuen- hab keine...such eine.... oh...ja eine, die meinen Rasen mäht und kocht und alles macht..hihihi..haha...und was kriegt sie dafür? Ein Haus, ein Auto, Urlaube, hab alles, leider nur keine, die das alles mit mir teilt...und? Urlaube? Ja sicher!!- ich bin gern in Mexiko, in Dubai und das war glaubwürdig, denn am Parkplatz konnte man sehen, das Auto war kein Sparmodell.
Mein Kamerad war mit dabei beim Einkaufen,

Ich weiß zwar was du meinst, mit "Kennenlernen", aber ich glaube, das ist nicht die Qualität, die hier gesucht wird. Während für manche Menschen schon ein Smalltalk erfüllt, erfüllt andere eben nur ein tiefgründiges Gespräch oder verbindet.

Ich war die letzten zwei Wochenenden jeweils auf Weihnachtsfeiern unseres Unternehmens und eines Vereins. Ich bin von der Kellnerin bis zu den Ehepartnerinnen meiner Kollegen zu sehr guten Gesprächen gekommen. Aber ich würde das jetzt nicht als Kennenlernen in dem Sinne bezeichnen, wie ich es normal interpretiere. Also ja, man begegnet sich und geht genau wie man sich begegnet ist, wieder auseinander. Also ich wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, die Kellnerin oder eine Ehegattin meiner Kollegen meine Handynummer in die Hand zu drücken und zu fragen, ob wir unser nettes Gespräch woanders ein anderes Mal fortsetzenwollen und genau das hätte ich tun müssen, um dieses Kennenlernen zu einem nachhaltigen Kontakt zu gestalten und genau hieran scheitert es in der Regel.

Man begegnet sich, spricht mit einander und man geht auseinander. Das wars.

Vielleicht liegt das an mir, aber ich habe duzende Begegnungen im Monat dieser Art, da ich auf vielen Events bin und wir von der Firma auch oft After Work Partys besuchen. Extrem selten kommt es mal zu diesen Dating-Kennenlernen-Events, wo man wirklich die Nummer tauscht und nach wenigen Tagen bis Wochen verflüchtigt sich der Kontakt, das Interesse lässt sofort nach oder man trifft sich einmal und stellt fest, es passt nicht.

Aber meine nachhaltigen Kontakte habe ich ausschließlich über andere Wege aufgetan, ausschließlich über Vereinskollegen, mit denen ich mich nicht 1x im Jahr auf einer Feier sehe, sondern mit denen ich mich 1x pro Woche zu einem Thema treffe, das uns beide interessiert.

Meine Partnerin habe ich online kennengelernt, weil ich auch nie auf die Idee käme, wahllos wildfremde Frauen in Fitness Centern oder Einkaufsmärkten anzusprechen.

Ja - man kann aus Zufall einer Person begegnen an einem Ort, an dem man nie damit rechnet. Aber die Regel ist es ebenso wenig wie ich im Supermarkt eher Obst und Gemüse finde als einen ausgefüllten Lottoschein mit sechs Richtigen.

Fazit: Zufall hin oder her. Ich würde mich nicht an Tankstellen, Parkbänken und Co herumdrücken, weil ich mal von einem Bekannten gehört habe, dass der einen Bekannten hat, der dort seine Frau kennengelernt hat. Ich würde wenn ich gern jemanden kennenlernen möchte, mich an Orten aufhalten, wo sich Menschen aufhalten, die die gleiche Intention haben.

Wenn ich einen Englischkurs besuchen will, gehe ich auch nicht ins Kino, in der Hoffnung, dass im Film ein paar Englischpassagen vorkommen, sondern gehe lieber zu einem Sprachkurs.

Also die Tipps, die ich hier nach dem Kommissar Zufall so lese, sind kaum nachahmbar, auch wenn es mir später passieren kann, dass ich der Liebe meines Lebens in der Bäckerei um die Ecke begegne, in der ich gleich Brötchen hole, würde ich den Gang zur Bäckerei doch eher als Besorgung von Brötchen betrachten als einen Hoffnungsschimmer, die Liebe meines Lebens kennenzulernen.
 

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