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Weiß nicht mehr weiter ! Danke fürs Lesen ! Etwas lang !!!!!!

Andrea11

Mitglied
Hallo Ihr Lieben, ich bräuchte dringend Euren Rat! Ich 44, bin verheiratet seit 16 Jahren mit ein und demselben Mann. Wir sind seit 25 Jahren zusammen, nach neun Jahren haben wir geheiratet. Dann kam endlich nach 12 Jahren warten unser ersehntes Wunschkind. Sie ist mittlerweile 7 Jahre alt. Wir arbeiten alle, haben eine tolle Wohnung, ein supertolles Kind, das manchmal nervt :) und wir sind trotz allem superunglücklich. Ich muß sagen die Beziehung war nie supergut. Wir hatten immer viel Streit, er hat viel Alkohol getrunken, viel Karten gespielt und viel verloren, war immer nur mit seinen Kumpels unterwegs und ich nächtelang allein. Habe gewartet bis er kam, war froh das er kam und hab mir alles gefallen lassen. Ich mußte ihn immer abholen vom "Saufen" und hab stundenlang im Auto gewartet bis er endlich heim wollte. Es war oft echt nicht leicht, aber ich war so ein Klammeraffe und hab gedacht ich kann ohne ihn nicht mehr leben. Er hat oft den Führerschein verloren und ich und meine Eltern haben zu ihm gehalten und bezahlt. Wenn ihm was nicht gepasst hat ist er wieder abgehaut und ich war tagelang allein und habe gewartet. Tja, dumm muß man auch mal sein in seinem Leben.
Als unsere Tochter vor 7 Jahren geboren wurde, war alles anders. Es war sehr schön, er kümmerte sich um das Kind, ich war manchmal weg und er passte auf unsere Maus auf. Das Problem was kam das ich seit ich denken kann an einer generalisierten Angststörung leide und immer Angst hatte das meinen Eltern oder meinen momentanen Freunden was passiert. Natürlich war das alles noch viel schlimmer als ich unserere Tochter geboren hatte. Ich hatte von Anfang so eine Angst um sie. Zuerst wegen Kindstot, das wir alle monatelang auf dem Sofa geschlafen haben und fast kein Auge zugetan haben, dann immer wegen Schnupfen und allem möglichen. Bei jedem kleinen Fieber und Husten befürchtete ich Lungenentzündung und schlimmeres. Schleppte sie von einem Arzt zum anderen von einem Heilpraktiker zum anderen. Sie war und ist vollkommen gesund. Am schlimmsten ist es seitdem meine Kleine mit 4 1/2 Jahren Keuchhusten hatte, da konnte man sie ja keine Sekunde mehr aus den Augen lassen. Ich hatte zu nichts mehr Lust, aber wirklich zu gar nichts. Mein Mann beschwerte sich natürlich immer mehr das ich mich nur um die Kleine kümmerte und nicht mehr um ihn. Ich wußte das ich was falsch machte aber ich konnte nicht anders. Es wurde immer schlimmer. Er wurde unverschämt und fing immer mehr zu streiten an. Wenn meine Kleine in der Nacht kotzte (und sie kotzte viel) schrie er nur das ich nur dasitz und zu schau, derweil mußte ich das Kind halten beim Kotzen, einen Eimer holen, Tücher holen, das Kind sauber machen, das Bett sauber machen und er lag nur da und schimpfte. Ich schrie ihn dann an er soll sich halt auch mal bewegen und nicht nur faul da liegen und schimpfen. Das er ein A******* ist und das er auch mal was tun kann.
So ist es seitdem immer. Nur streiten streiten streiten. Früher kriegte die Kleine ja nix mit, aber jetzt schon. Er sagt zu ihr z.B. "weißt, Dich lasse ich nie im Stich, aber mit Deiner Mutter kann ich nicht mehr leben, weil sie ein A******* ist.! Krass oder ? Es ist so das ich ihm nix mehr recht machen kann und er mir auch nicht. Oft ist es so das ich zum Streiten anfang, weil er nur auf dem Sofa rumliegt und ich arbeite. Aber irgendwie habe ich gemerkt das ich es oft zu Fleiss mache, und ich ihm keine Ruhe gönne. Unsere Tochter sagt schon, Mensch Mamma hör doch mal auf den Papa zu beschimpfen. Bei jeder Kleinigkeit flippe ich vollkommen aus.
Wenn die Kleine den ganzen Tag nur raummault und Mama hier, Mama ich hab Hunger, Mama ich hab Durst, Mama wo fahren wir hin, Mama ich will das ne Freundin kommt, Mama spiel mit mir, Mama, Mama Mama.
Er liegt auf dem Sofa und pennt. Ich kann alles machen, Waschen, Bügeln, mit um unserer Kind kümmern, Schulaufgaben kontrollieren, Abspülen, Küche aufräumen, Abfall raustragen, Kochen usw. usw.
Wir haben schon oft gesagt das es besser ist er würde sich eine Wohnung suchen und wir suchen uns eine Wohnung. Wir haben das bisher immer im Streit gesagt und ich konnte es kaum abwarten das es soweit war. Ihn regen sowieso die Tiere. Wir haben 2 Katzen und 2 Nymphensittiche. Aber jetzt haben wir vor ein paar Tagen das erste mal ganz in Ruhe darüber gesprochen wie es ist wenn wir wirklich getrennte Wohnung hätten. Er hat vielleicht schon eine in Aussicht, sucht sich schon die Möbel und so. Seitdem wir so miteinander gesprochen haben kommen wir besser miteinander klar. Komisch oder ? Er hat auch gesagt wir sind dann nicht getrennt sondern wohnen einfach nicht mehr zusammen. Früher hat er immer gesagt wenn er weg ist dann will er mit uns nix mehr zu tun haben. Ich krieg kein Geld von ihm und er will uns nicht mehr sehen. Doch als wir normal miteinander geredet haben da sagte er das er uns nicht im Stich lässt und bis ich eine andere Wohnung habe zahlt er freiwillig für uns 1000 Euro das ich die Wohnung noch zahlen kann. Er ist ganz anders seitdem.
Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher ob ich das überhaupt will das er auszieht. Ich weiß das es besser ist, weil wenn ich dran denke wie es vor 3 Wochen war als meine Kleine von einer Freundin Besuch hatte und die wollte dann bei uns übernachten. Er kam total besoffen von seinen Freunden und führte sich auf wie ein Irrer das er es unmöglich findet das die Freundin übernachtet und er dann nicht ins Wohnzimmer kann weil die Freundin mit unserer Kleinen Fernseh schaute und und und. Dann wollte er im Keller scchlafen und so weiter. Am nächsten Tag ist er völlig normal und wenn ich ihn darauf anrede warum er so spinnt sagt er nur "Ja mei" ! Also er dreht völlig ab wenn er Alkohol getrunken hat und ich will nicht mehr das unsere Tochter ihn nochmal so sieht. Darum wäre es besser wenn er eine eigene Wohnung hat, obwohl es bestimmt komisch ist wenn er nicht mehr da ist. Ach ich weiß auch nicht mehr weiter ! Was soll ich nur tun ?
 
G

Gelöscht 24414

Gast
Hi!!!
du weisst es natürlich schon, was besser wäre - traust dich aber auch nicht - jetzt, wo hr davor steht, es "durchzuziehen".
ich finde es angesichts deiner beschreibungen vollkommen richtig, dass ihr auseinander ziehen wollt. es bedeutet nicht automatisch trennung, sondern könnte eure beziehung retten, auch die eurer tochter.
du schreibst selbst, dass es , nachdem es ausgesprochen wurde, und nun der plan auch umgesetzt werden soll, euch besser geht.
es kann nur besser werden!!!!
alles gute
 
G

Gast

Gast
Was Du tun sollst, das liegt in Deinem Ermessen.

Ich denke, ihr solltet es wirklich mal mit getrennten Wohnungen versuchen. Du musst auch an Deine Tochter denken. Mensch, was ist das denn, wenn sie ihren Vater immer oder extrem häufig besoffen sieht? Das kann nicht gut für ihre Entwicklung sein. Das Du nicht schon lange die Reißleine gezogen hast, das wundert mich ehrlich. Ich würde sowas meiner Tochter nicht antun wollen. Alleine schon der Spruch, Deine Mutter ist ein A***loch. Wo sind wir denn hier? Wie gesagt, das kann nicht gut für Deine Tochter sein und ich glaube auch nicht, dass es gut für Dich ist.

Da Du wohl keine Trennung in Erwähgung ziehst, was wohl durchaus das beste wäre, solltest Du es mit den zwei Wohnungen versuchen.

Ich bin da eher für 'Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende' aber auch da hat ja jeder seine Vorlieben.

Alles gute für Dich und Deine Tochter.
 

Andrea11

Mitglied
Wenn du es jetzt nicht durchziehst, wirst du ihn nie mehr los.

Machst du wegen der Angststörung Therapie?
Ja das glaub ich auch, wenn ich es jetzt nicht durchziehe klappt es nie mehr und will es auf jeden Fall !
Er wird sich nie ändern. Manchmal hat er einen Lichtblick und is ganz normal und einen Tag später ist es die gleiche Kacke.

Wegen der Angststörung nehme ich Medikamente. Therapie hab ich gemacht wurde aber nicht verlängert weil der Psycho meinte das mit den Tabletten würde reichen, er könne mir nicht weiter helfen. Es war eigentlich immer das gleiche Thema "Trennung von meinem Mann" ! Da meinte er liegt das Problem. Aber das stimmt ja nicht, weil ich die Angststörung schon so lange habe, vor meinem Mann schon. Aber irgendwie sind wir nicht weiter gekommen. Muß jetzt abwarten bis ich eine neue Therapie beantragen kann.
 

Andrea11

Mitglied
Was Du tun sollst, das liegt in Deinem Ermessen.

Ich denke, ihr solltet es wirklich mal mit getrennten Wohnungen versuchen. Du musst auch an Deine Tochter denken. Mensch, was ist das denn, wenn sie ihren Vater immer oder extrem häufig besoffen sieht? Das kann nicht gut für ihre Entwicklung sein. Das Du nicht schon lange die Reißleine gezogen hast, das wundert mich ehrlich. Ich würde sowas meiner Tochter nicht antun wollen. Alleine schon der Spruch, Deine Mutter ist ein A***loch. Wo sind wir denn hier? Wie gesagt, das kann nicht gut für Deine Tochter sein und ich glaube auch nicht, dass es gut für Dich ist.

Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Vielleicht tut er mir leid, ich weiß das er ohne mich unter geht. Weil er niemand hat wenn es wirklich drauf ankommt. Das war immer schon so. Aber damals mit 19 als ich ihn kennenlernte meinte ich ich müsste ihn vor allem Bösen retten. Ich hätte damals schon weit weg laufen sollen.
Aber so kann es wirklich nicht weitergehen, vor allem wegen meiner Tochter !

Da Du wohl keine Trennung in Erwähgung ziehst, was wohl durchaus das beste wäre, solltest Du es mit den zwei Wohnungen versuchen.
Doch eigentlich ziehe ich eine Trennung schon in Erwägung, ich will es nur nicht soooo deutlich aussprechen. Ich mag ihn noch aber als Kumpel, aber nicht mehr als Ehemann. Darum will ich es ja mit den 2 Wohnungen machen, das es dann nach und nach einfach zur Trennung kommt.

Ich bin da eher für 'Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende' aber auch da hat ja jeder seine Vorlieben.

Ja da hast Du wirklich recht !
 

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