Was würdet ihr bezahlen?

Es geht um folgendes:
Ein Tierschutzverein betreibt eine Art Tierasyl, dessen Finanzierung hauptsächlich auf Spenden (Geld- und Sachspenden), Patenschaften, Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus Flohmarktverkäufen fußt, wobei nur an drei Flohmärkten teilgenommen wird.
Die Spendenbereitschaft nahm schon zu Coronazeiten etwas ab...was auch verständlich ist, wenn man den Job verliert oder auf Kurzarbeit ist, dann spart man an solchen Dingen.
Jetzt mit den explodierenden Energie- und Lebenshaltungskosten kann sich jeder ausmalen, was da abgeht und wie der Trend sich entwickeln wird. Es tut sich ein großes Finanzierungsloch auf plus natürlich gestiegene Kosten.

Die Überlegung geht jetzt dahin, auf Märkten etwas zu verkaufen.
Hauptsächlich geht es um Weihnachtsplätzchen gemischt 250g, Apfelglühwein pro Tasse und im Frühjahr dann Setzlinge von Tomaten, Gurken, Paprika, Chili, Kürbissen und Zucchinis.
Bei dem Gemüse handelt es sich auch um historische, samenfeste Sorten, also kein 08/15-Zeugs, sondern schon auch viele besondere Sorten.
Weder sind die Mitglieder Gärtner noch Konditoren, aber trotzdem nicht unerfahren.

Was würdet ihr ausgeben für Plätzchen und Setzlinge?

Ihr müsst Euch an den üblichen Preisen im Umfeld orientieren, sonst werdet ihr nicht viel verkaufen.
Hier Preise zu nennen, die man bereit ist zu zahlen, wird Euch aus meiner Sicht nicht viel helfen.

Orientiere dich an den Preisen für Glühwein auf Weihnachtsmärkten. Die Preise für Plätzchen in den Geschäften nachschauen. Bei den Pflanzen kannst du im Frü+hjahr in den Baumärkten/Gartencenter nachschauen was die kosten. Mit den Preisen etwas heruntergehen, damit die Leute das Gefühl haben ein Schnäppchen zu machen.

Und eventuell auch eine gut sichtbare Spendenkasse aufstellen.

Bei den hiesigen Tierschutzvereinen gibt es jedes Jahr Katzenkalender, die dann verkauft werden. Die sind total schön. Ich hab schon oft welche gekauft und zu Weihnachten verschenkt, da ich viele Katzenfreunde im Umfeld habe.

Bei uns stehen auf dem Weihnachtsmarkt immer verschiedene Tierschutzorgas für ein oder zwei Tage. Was besonders gut ankommt sind immer die selbstgemachten Hundekekse oder Katzenleckerli. Sind immer schnell ausverkauft. Dafür zahlen Tierhalter meist mehr als für normale Weihnachtsplätzchen, obwohl die Herstellung vermutlich nicht teurer ist. Aber wir sind halt bekloppt, wenn's um unsere "Viecherl" geht. Und irgendwie fühlt man sich gut, wenn man das kauft: Man tut dem Tierschutz was gutes und erfreut den eigenen Hund.

grauer Kater meinte:

Was würdet ihr ausgeben für Plätzchen und Setzlinge?

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- > Wäre für mich eher nicht interessant. Also nix.

Als Tierschutzverein mit gutem Ruf bekämt ihr aber mit Verweis auf die gute Sache für eine Tasse Glühwein von mir 4 Euro.

Plätzchenbacken und Setzlinge einzeln eintopfen wäre mir an eurer Stelle zu viel Aufwand.
Günstigen aber dennoch guten Glühwein bekommt man im Großhandel gallonenweise und das zieht bei entsprechend etwas kälterem Wetter auf den Märkten immer... und eigentlich auch bei gutem Wetter

Konzentriert euch auf einen Glühweinstand... plus Spendenbox.

Lasst das mit Setzlingen und Plätzchen... da lauft ihr Gefahr, dass viel Arbeit umsonst war am Ende.

Die Spende ist für den Spender rational betrachtet immer ein schlechtes Geschäft, das würde ich gar nicht zu kaschieren versuchen. Je schlechter der Deal für ihn ist, desto besser für euch und genau das wollt ihr ja. Von daher würde ich den Spendencharakter in den Vordergrund stellen und was immer ihr verkaufen wollt eher als symbolische Dreingabe dazutun... Oder halt wirklich marktüblicher Verkaufspreis + 30 % oder so, mit dem Hinweis, dass so und so viel € oder % vom Umsatz an die Organisation XY gehen. Das rechtfertigt dann auch den Preis. Alleine mit marktwirtschaftlichen Erwägungen würde ich da nicht rangehen. Denn dann wird es nie zu rechtfertigen sein, eine Sache deutlich teurer verkaufen zu wollen als die Konkurrenz.

Bei einer Spende weiß jeder, dass er unterm Strich draufzahlt und die symbolische Gegenleistung (sofern er überhaupt eine bekommt) jedenfalls deutlich weniger wert ist als das, was er gegeben hat.

Nehmt auf jeden Fall ein Kind als Werbeträger mit, das zieht immer.

Trope meinte:

Nehmt auf jeden Fall ein Kind als Werbeträger mit, das zieht immer.

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Finde ich bei Alkoholverkauf nicht so prickelnd.

Ich würde definitiv Hundekekse backen und keine Adventsplätzchen. Da ist die Bereitschaft mehr zu zahlen, höher. Ich finde auch, dass die Adventstütchen sehr oft optisch sehr schöne Plätzchen bieten, geschmacklich dann aber oft aus einem einzigen Teig zu bestehen scheinen und alles gleich schmeckt.
Wenn Plätzchen, dann verschiedene Teige wie Kokosplätzchen, Haselnuss, Lebkuchen, Springerle etc.