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Was kommt nach dem Suizid?

G

Gelöscht 127133

Gast
Gibt es bezugnehmend auf das „Danach“ einen Unterschied, ob man auf natürliche Art und Weise stirbt oder durch einen Suizid (oder auf andere Arten)?

Was kommt nach dem Suizid, wenn man Christ ist, aber nicht immer christlich gelebt hat, oft auch die Existenz Gottes bestritten hat? Was kann man tun, um nicht von Gott bestraft zu werden, nachdem man sich selbst das Leben genommen hat? Welche Begründungen für den Suizid gelten (vor dem jüngsten Gericht) und ist es einige Tage vor dem Suizid schon zu spät, etwas am Schicksal zu ändern? Wie sieht das „Danach“ im Christentum genau aus? Wird man für schlechte Taten bestraft, auch wenn man nie die Absicht hatte, schlechte Dinge zu tun und anderen zu schaden?

Ist es so, dass man nach dem Suizid das Schicksal erwartet, abhängig von der eigenen Konfession? Bringt sich also ein Muslim um, passiert das mit ihm, was der Islam lehrt (und analog für jede andere Religion)? Wie sieht es mit den Atheisten aus, werden die von anderen Religionen bestraft oder in Ruhe gelassen? Ist es besser gläubig zu sterben?
 

Piepel

Aktives Mitglied
In Bezug auf das Christentum schreibt Johannes in 3,16:
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab, damit jeder der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
Es könnte also sein, dass der letzte Mensch erneut von Gott ( Gott hier im Sinne von „der“ Gott“) gesendet ist, um einen Abschluss zu machen. Bevor er nicht stirbt, kann Gottes jüngstes Gericht also nicht beginnen.
Es wird die 570 Jahre nach Jesus - aber vor Mohammed ebenfalls zu bewerten haben, da es den Islam vorher nicht gab. In Mohammeds Jugendzeit verehrten die meisten Menschen in der Gegend von Mekka und Medina viele verschiedene Götter. Zu ihren Ritualen trafen sie sich sogar in der Kaaba. Dort stellten sie Statuen ihrer Götter auf und legten ihre Opfergaben vor ihnen ab.
Mohammed war mit der Anbetung vieler Götter nicht einverstanden. Deshalb soll er immer häufiger auf den Berg Hira gestiegen sein, um in einer Höhle in Ruhe über den Glauben nachzudenken. Musliminnen und Muslime glauben, dass ihm dort eines Tages der Engel Dschibril erschienen ist und damit begann, ihm nach und nach die ganze Botschaft von Allah zu überbringen.
Da es Gott aber bereits gab und Gott allmächtig ist, muss er Mohammed gesteuert haben und somit den Islam mit erfunden haben. Als religiöse Unterabteilung gewährt ("der") Gott Muslimen daher eine gewisse Freiheit und wird sie ebenfalls aufnehmen.

Im asiatischen Teil der Erde sind allerdings weit vor Christi Geburt Personen bekannt, die den Titel Buddha ( der Erleuchtete) errungen haben. Dass sie von Jesus nichts wussten liegt daran, dass dieser erst Jahrhunderte später geboren wurde.
Dennoch muss Gott auch die Erleuchteten bereits veranlasst haben, sie an seinem Wissen teilhaben zu lassen, denn er hätte es auch unterbinden können.
Da Gott ewig ist, gab es auch keinen definierten Beginn, wann er es erstmals tat, und wem gegenüber er in der Zeitfolge welche Aufträge erteilte.
Die ersten Anweisungen werden als Instinkt gegeben worden sein, zB um Nachkommen zu ernähren.

Wenn Gott demnach die Welt erst erschaffen hat, muss es eine Absprache im Weltall gegeben haben, wer was darf. Es sei denn, Gott hat auch das Weltall erschaffen und so den Krieg der Götter im Universum vermieden.

Im Universum gab es vor der Zeit des Lebens auf der Erde jedoch schon Materie, und auch da gab es schon Suizide, die allerdings nicht von Willen sondern von Eigenschaften gesteuert wurden.
Manche Himmelskörper sind einfach magnetisch, dadurch ergibt sich ihre Flugbahn und auch Kollisionen.
Wenn Gott seinerzeit schon bedeutend größere Materie geopfert hat, wird er einen Suizid eines Menschen nicht verurteilen, da er ihn verhindern könnte.

Im Ergebnis kann es also nur einen „Gott“ geben, der mehrere Religionen der Menschen toleriert, und was in den Religionen vermittelt bzw nicht gutgeheißen wird, ist eine Frage der Interpretation.
Gott lässt verschiedene Interpretationen zu, äußert sich bisher nicht abschließend, so dass er alles menschliche Tun dem Gewissen der Personen unterwirft.
Das Gewissen eines Menschen stirbt allerdings mit ihm zusammen, daher wird es wichtig sein, das Gute mit dem Bösen zum Lebensende aufzurechnen, um den scheidenden Menschen noch vorher zu bewerten. Dieser wird ein untrügliches Gefühl bekommen, ob er mit sich und der Welt im Guten abschließen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Piepel

Aktives Mitglied
Klingt wie OT, ist es aber nicht:
Ich mag eine Theorie, die aber noch viel weiter zurück geht.
Forschern soll es am Kern- und Teilchenforschungszentrum CERN bereits gelungen sein, Antimaterie zu erzeugen.
Fügt man Antimaterie und Materie zusammen, so lösen sich die beiden Komponenten unter Absondern von Energie in nichts auf, sie verschwinden also.
Wenn man sich also darauf einlassen würde, eine weitere Dimension zuzulassen und „von oben“ herab zu schauen, dann wäre es möglich, dass wir zwar denken dass wir existieren, aber in Wirklichkeit nicht.
Dazu benutzt man einen Gedanken und eine Art mathematische Gleichung.
Der Gedanke symbolisiert, dass es diese Gleichung nicht gib, sie ist erdacht.
In der Mitte notiert man eine Null. Das ist das „nichts“.
Die Null kann man durch eine Summe aus positiv und negativ ersetzen. Faktisch bleibt es bei null, jedoch häufen sich links bzw rechts Werte zu Bergen an.

Um nun „nichts“ in Materie und Antimaterie aufzuspalten, benötigt es Energie.
Links im positiven Bereich addiert man also Energiebedarf, rechts im negativen Bereich Energiegwinn.
Setzt man einseitig nun den Energiebedarf ein, so ergibt sich (auch) Materie.
Das ist das, was wir um uns herumsehen und mit dem wir arbeiten. Das andere können und dürfen wir nicht sehen, nicht berühren, denn es würde uns auflösen.

Bestünde also unsere gesamte Umwelt, der Teil des sichtbaren Weltalls, aus Materie, so gäbe es dasselbe woanders als Antimaterie.
Kommt es dereinst dazu, dass die beiden Parallelwelten sich begegnen, so vereinigen sie sich und lösen sich wieder auf. Hierbei wird genau die Menge Energie frei, die seinerzeit zur Herstellung der zwei Welten „geborgt“ war. Es ergibt sich also wie vorher auch eine Null, und die Null verschwindet, da sie ein Gedanke war.
Vorher war also nichts und nachher ist auch nichts mehr. Wir denken, es gibt uns, können aber nicht erfassen, dass wir nur ein Teil einer "gedachten Konstruktion " sind.


Damit hätte sich dann natürlich jegliches Denken an Gott, Vergangenheit und Zukunft erledigt, und was immer auch geschieht ist -auf die Ewigkeit bezogen – irrelevant.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
also mal ganz grob:
in der Bibel steht dass das wahr wird, was man zu Lebzeiten glaubt.
Man wird nach den eigenen moralischen Grund- und Glaubenssätzen, die man zu Lebzeiten hatte, beurteilt.
Glaube ich also, dass Stehlen falsch ist und ich mache es trotzdem, wird das auch bestraft, mal als simples Beispiel.
Insofern ist es egal, ob Du Muslim oder Christ bist.

Zweiter Punkt ist das mit dem Selbstmord,
der aus christlicher Sicht tatsächlich eine Todsünde.
Allerdings darf man da zwei Dinge nicht vergessen:
1. das wurde in den Zeiten, in denen die katholische Kirche die Leute im Griff hatte, ständig so erzählt, damit sich die Leute nicht durch den Selbstmord verflüchtigen :)
2. Jesus starb für die Sünden der Leute, das heißt, wenn man die Sünde des Selbstmordes begangen hat,
wird das durch sein Opfer gemildert/aufgehoben etc..

Generell steht am Ende aller Tage das sog. Jüngste Gericht,
wo abgerechnet wird. Was aber bis dahin mit den Gestorbenen passiert...
das ist irgendwie nicht so klar - oder ich habe es nicht verstanden.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
also mal ganz grob:
in der Bibel steht dass das wahr wird, was man zu Lebzeiten glaubt.
Man wird nach den eigenen moralischen Grund- und Glaubenssätzen, die man zu Lebzeiten hatte, beurteilt.
Glaube ich also, dass Stehlen falsch ist und ich mache es trotzdem, wird das auch bestraft, mal als simples Beispiel.
Insofern ist es egal, ob Du Muslim oder Christ bist.
Und wo steht das?

Zweiter Punkt ist das mit dem Selbstmord,
der aus christlicher Sicht tatsächlich eine Todsünde.
Das ist aus kirchlicher Sicht so. Das sollte man unterscheiden.


Generell steht am Ende aller Tage das sog. Jüngste Gericht,
wo abgerechnet wird. Was aber bis dahin mit den Gestorbenen passiert...
das ist irgendwie nicht so klar - oder ich habe es nicht verstanden.
Bis zur Wiedererweckung am Jüngsten Tag ist der Verstorbene laut Bibel in einer Art Schlaf.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Was kommt nach dem Suizid, wenn man Christ ist, aber nicht immer christlich gelebt hat, oft auch die Existenz Gottes bestritten hat?
Warum setzt Du Dich nicht selbst mit der Bibel auseinander? Da steht alles drin, was man als Christ wissen muss.

Was kann man tun, um nicht von Gott bestraft zu werden, nachdem man sich selbst das Leben genommen hat?
Das Leben ist Gott heilig, aber wir Menschen sind dazu aufgerufen, uns kein Bild darüber zu machen, wie Gott reagieren wird, ob er einen Menschen erwecken wird oder nicht. Es kann und sollte dir niemand sagen, was Gott tun wird.

In der Bibel gibt es die Geschichte von Saul, König von Israel, der sich in sein Schwert stürzte, als ihm bewusst wurde, dass er seine letzte Schlacht gegen die Philister nicht überleben würde und sich der Schmach nicht aussetzen wollte. Er berkam von den Einwohnern von Jabesch-Gilead eine würdige Beerdigung. In 2. Samuel 2:5, 6 steht, dass sie dafür von David gelobt wurden. Dass Selbstmörder nicht auf dem geheiligten Land beerdigt werden dürfen, ist also eine Erfindung der katholischen Kirche.

Welche Begründungen für den Suizid gelten (vor dem jüngsten Gericht) und ist es einige Tage vor dem Suizid schon zu spät, etwas am Schicksal zu ändern? Wie sieht das „Danach“ im Christentum genau aus?
Laut der Bibel wird Jesus Gericht halten und dort hat jeder Mensch die Möglichkeit, sich neu zu entscheiden.

Gott schaut den Menschen ins Herzen und wenn er dort aufrichtige Reue und Verständnis für die Tat findet, wird er niemanden zurückweisen.

Wird man für schlechte Taten bestraft, auch wenn man nie die Absicht hatte, schlechte Dinge zu tun und anderen zu schaden?
Die Bibel sagt, dass wir uns nach unserem Tod in einer Art Schlaf befinden und am Ende der Tage erweckt werden, uns dann dem Austausch mit Jesus stellen müssen. Und wenn man bereit ist, ins Paradies einzukehren und dort nach Gottes Regeln zu leben, lebt man ewig weiter, wenn nicht, wird man ausgelöscht.

Wir Menschen haben den freien Willen und wir können uns für oder gegen Gott entscheiden. Dieses Privilieg haben wir nach der Bibel von ihm bekommen. Es ist mir unverständlich, warum Gott uns erst den freien Willen geben sollte und uns dann für unsere Entscheidung bestrafen sollte. So verstehe ich die Bibel nicht.

Ist es so, dass man nach dem Suizid das Schicksal erwartet, abhängig von der eigenen Konfession?
Das wird dir wohl keiner beantworten können.
 

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