wenn du immer nur vor allem Angst hast, sogar Angst davor mit einer harmlosen Lehrerin, die dir bestimmt nicht den Kopf abreißt, wirst du leider nicht weiterkommen.
Ich war in meiner Jugend auch zunächst eine Schissbuxe...sehr schüchtern, habe aber gemerkt dass mir das nicht guttat und mich von einer besseren Lebensqualität abschnitt v.a. in Hinsicht auf meinen damals gewalttätigen Vater. Somit habe ich mich selbst überwunden, meine Ängste überwunden und fortan wurde alles besser, wesentlich besser. Und im Nachhinein habe ich dann oft den Kopf über viele Dinge geschüttelt vor denen ich zunächst Angst hatte. Ich hatte gelernt meine Ängste ein wenig zu beherrschen anstatt mich ständig durch sie beherrschen und deckeln zu lassen.
Ich denke du kannst das auch schaffen. Sowas traue ich jedem Menschen zu, denn jeder Mensch trägt diese Anlage über sich selbst hinaus zu wachsen, dazu zu lernen, auch zu lernen angemessen mit seinen Ängsten umzugehen in sich. Ob du diese Fähigkeiten, die in dir stecken entwickelst liegt allerdings allein an dir. Wenn du keinen Willen zur Macht über deine Angst entwickelst läuft leider gar nix und du sitzt in dir und im Leben gleichsam fest.
Ich kann dir nur raten dich dieser Aufgabe und Verantwortung Willen zu entwickeln, mehr Elan in Sachen du selbst zu entwickeln zu stellen...dann wirst du es im Leben leichter haben. Ohne ein Mindestmaß an Leistung oder Ist-mir-nicht-egal-Haltung läuft nix.
Verschämte Angstmäuschen gehen in dieser Welt unter, werden fremdbestimmt (erst durch die Eltern dann durch den Macker, Ehemann etc meist von der übleren Sorte Männer, die sich gezielt leicht manipulierbare und beherrschbare Mäuschen aussuchen und sich als Haushalts-, Sex- und Reproduktionssklavin halten). An sich bleibt dir nur die Wahl entweder immer ängstlich da zu hocken und nicht weiter zu kommen oder aber jeden Tag ein wenig mutiger zu werden um voran zu kommen in ein selbst bestimmteres Leben. Also die Wahl Sklavin anderer Menschen, Sklavin deiner Angst zu sein oder Herrin deines Lebens und deiner Ängste werden.
Wie du aus der Egalhaltung rauskommst hatte ich bereits geschrieben: per Verhaltenstherapie, indem du dich selbst jeden Tag ein wenig in den Hintern trittst um mutiger zu werden (Stichwort Selbstüberwindung, Dinge tun obwohl man Angst hat, ein wenig Trotz ggü der Angst entwickeln, der Angst trotzen) , Kampfsporttraining, indem du dir konkrete Hilfe bei dieser Lehrerin oder einer Lebensberatung suchst (dich also überwindest und aufraffst mal einen Gesprächstermin mit der Lehrerin oder anderswo ausmachst) und konkret an deinen Problemen arbeitest, Lösungsmöglichkeiten zunächst unter Anleitung (deiner Lehrerin oder Psychologe od.ä.)danach selbstständig entwickelst.
Ich weiss das klingt alles ein wenig abstrakt..aber denke mal ein wenig drüber nach...lass diese Gedanken mal sacken und triff dann eine Entscheidung für dich wie es nun weiter gehen soll.
Weiterhin viel ERfolg..ich hoffe du kriegst den Bogen raus!
Tyra
Wenn dir ein Gespräch zunächst schwer fällt, dich nervös macht und verwirrt ist es gut sich darauf vor zu bereiten.. mach vorher ne Liste deiner Probleme und Fragen, schildere deine Situation schriftlich (dazu kannst du bequemerweise auch deine ersten Posts hier ausdrucken oder so) und wenn du kein Wort rauskriegst dann übergieb erst einmal Schriftliches...damit wärest du einen Schritt weiter und danach noch einmal ein Gespräch üben, Das ganze ist reine Trainingssache und mit jedem Male wird die Angst kleiner und kleiner und du immer selbstsicherer. So war das auch bei mir.