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Was kann ich bis dato selbst tun?

Elidea

Mitglied
Liebe Schmetterlingsflattern, liebe Kalo,

ich hatte gestern mein Erstgespräch - und ich habe ein sehr gutes Gefühl bei dem Therapeuten! Heute hat er mir bestätigt, dass er mich begleiten will. Jetzt brauche ich noch die Konsiliaruntersuchung und muss die PT bei der Krankenkasse beantragen, dann bekomme ich mal die ersten 25 Stunden. Für mehr Stunden müsste er ein Gutachten erstellen. Neben der Einzeltherapie kommt auch Gruppentherapie auf mich zu, weil ich mich mehr zeigen soll. Ich war zwar nicht sehr begeistert, aber ich verstehe die Intension. Und vielleicht brauche ich das ja auch. Jedenfalls werde ich mich darauf einlassen. Denn mein Eindruck ist, dass er sehr fein wahrnimmt.

Nochmal Danke euch beiden!
Liebe Grüße
Elidea
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo,

ich kann dir EFT empfehlen. Du findest kostenlose Anleitungen im Internet inklusive Videos bei Youtube. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du mich gerne fragen.

Auch EMDR kann dir helfen. Da man nur wenige Stunden braucht, kannst du vielleicht zu einem Therapeuten gehen, der keine Kassenzulassung hat. Die haben meistens mehr freie Stunden.

Beides kann dir in realtiv kurzer Zeit helfen mit den derzeitigen Problemen fertig zu werden.

Tuesday
 

Elidea

Mitglied
AW: Was kann ich bis dato selbst tun? - Jetzt bin ich dran!

Liebe Kalo, liebe Schmetterlingsflattern,

es ist einige Monate her, dass ich zuletzt geschrieben habe. Ich möchte euch nochmal Danke sagen für eure Begleitung in der Zeit, in der ich erst einmal niemand hatte. Ihr ward ein Geschenk für mich!

Und deshalb möchte ich euch berichten, wie es weiterging.

Zuerst war ich beruflich sehr eingespannt, dann auch von der Ausbildung her und letztendlich hat mir die chronische Infektion auch wieder zu schaffen gemacht. Deswegen bin ich auch wieder in Behandlung, um die Symptome wieder aufzufangen.

Zur PT:
Ich hatte jetzt schon um die 15 Stunden bei dem Therapeuten und ich habe weiterhin das Gefühl, dass ich in guten Händen bin. Ich verstehe seine Sprache und er meine. Ich merke oft, dass dies nicht selbstverständlich ist. Er nimmt sehr fein wahr und kann gut spiegeln. Er achtet meine Grenzen und fragt mich, bevor er etwas mit mir ausprobiert. Das schätze ich alles sehr und hilft mir, mich einzulassen. Dann brauche ich nicht in den Widerstand gehen. Ich habe ja Freiheit!
Mittlerweile sind noch mehr "Erinnerungen" aufgetaucht, die für mich genauso vage sind wie die Geschichte mit dem MIssbrauch. Aber weil ich mir selber nicht über den Weg traue und auch keine falschen Beschuldigungen aussprechen möchte, habe ich Mühe, sie zu akzeptieren. Aber ich kann ja wohl kaum etwas bearbeiten, was vielleicht gar nie stattgefunden hat! Allerdings sagt mir der PT auch, dass diese Erinnerungen Ausdruck meiner Not seien und es für ihn erst einmal keine Rolle spielen würde, ob sie real stattgefunden hätten oder nicht. Sie zeigen mein Thema (hm, eines meiner Themen): Nicht willkommen sein im Leben.
Um mehr Klarheit zu bekommen, werde ich lernen müssen, Kontrolle abzugeben, zumindest für die Therapiesitzungen. Ich hasse es, mich gehen zu lassen und starke Emotionen zu zeigen. Leider komme ich so auch nicht an unbewusste Anteile ran. Aber selbst wenn ich es will, kann ich es nicht. Es fühlt sich wie ein Schalter an, der umgelegt ist und den ich nicht finde. Ich hoffe, dass ich ihn entdecke und dann mich langsam traue, mehr Gefühle zu zeigen. Das ist für mich wirklich schwer, insbesondere, da ich dann für gewöhnlich die Erfahrung machte (erst vor kurzem wieder), dass ich dann abgelehnt werde. Und es dann in der PT richtig zu machen, fällt mir noch schwer, auch wenn ich mich bemühe. Trotzdem: Es wächst was, gerade auch, weil er mir Zeit lässt, mir Möglichkeiten anbietet, was auszuprobieren, was ich auch tue und dann entdecke, wie weit ich bin. Irgendwann werde ich es schon so schaffen!
Eines wird mir jedenfalls immer mehr klar: Egal wie der Weg normaleweise aussieht - für mich wird es immer wichtiger, dass mir die unbewussten Anteile bewusst werden, dass ich sie verstehen, einordnen und im wahrsten Sinn des Wortes be-greifen kann. Ohne das klappt es bei mir nicht. Es reicht nicht, dass ich an meinem Verhalten arbeite, ich brauche es so, dass ich meine Vergangenheit kennen lerne und das, was mich hindert, im Hier und Jetzt zu sein, auflöse, integriere oder was auch immer.

Ganz liebe Grüße
Elidea
 

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