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Was ist sein Problem ?

Minni145

Mitglied
Hallihallo :)

Ich habe zur Zeit mal wieder ein Problem mit meinem Partner.*
Zur Vorgeschichte
Ich bin streng christlich erzogen worden und habe viele Jahre darunter "gelitten" bis ich mich im Alter von ich glaube 14 Jahren entschlossen habe den glauben bewusst abzulegen. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf die maßregelungen und wollte mein Leben selbst in die Hand nehmen.* Selbständiges Denken war bei meinem Großvater nicht erlaubt.

Seit einem Jahr allerdings, beschäftige ich mich wieder mehr damit allerdings eher im kritischem Sinne als das ich mich jetzt als Gläubig bezeichnen würde.
Ich habe nie ein Geheimnis aus meiner "Religiösen Vergangenheit" gemacht, mein Freund selbst bezeichnet sich selbst als Atheist und bis jetzt gab es keine Probleme.

Gestern begann ich ein einschlägiges Buch zu dem Thema zu lesen und seit dem hängt der Haussegen
Mächtig schief.* Meinen Partner stört mein Interesse an diesem Thema so gewaltig das er wirklich sauer und enttäuscht ist, er hätte gedacht das ich schlauer sei als mich dem Religiösen Fanatismus hinzugeben und wenn ich ab jetzt jeden Sonntag in die Kirche möchte "muss er sich leider trennen da dies für ihn wirklich gravierend ist"
Schon allein das die Bibel vor ein paar Tagen offen auf dem Tisch lag sei mehr als frech gewesen und überhaupt sei es genügsam das sie im Regal steht.

Ich fühle mich als wäre ich im falschen Film gelandet.* Ich habe nie auch nur mit einem Wort gesagt das ich ab jetzt wieder voll "christlich" unterwegs Bin, er weiß das ich von der Kirche nicht viel halte und generell eher ein sehr großes Problem mit meinem eigenen glauben habe, und trozdem reagiert er als würde ich ihn dazu zwingen sich taufen zu lassen.* Hinzu kommt das ich mit ihm sehr selten über das Thema spreche da er als Atheist eh der falsche Ansprechpartner für so etwas ist.

Hinzu kommt das ich es unglaublich finde wie er mich für so Was nach fast 5 Jahren Beziehung so verurteilt sogar von Trennung spricht.* Ich meine auch seine Art sein Leben zu gestalten war in Vergangenheit eher fraglich, ( Kiffer,dauerzocker) dafür verurteilt habe ich ihn nie.

Ich weiß wirklich nicht wo sein Problem liegt und würde gerne verstehen was ihn so wütend macht.

Hat hier jemand ähnliches erlebt ?

Gruß Minni
 

Rockabella90

Neues Mitglied
Liebe Minni,

ich habe ähnliches leider nur in meiner eigenen Kindheit erlebt. Strenge christliche Erziehung, überstülpen des Glaubens um jeden Preis und bin irgendwann genauso ausgebrochen wie du und stehe dem Thema mehr als kritisch gegenüber.

Was solch ein Problem in der Partnerschaft angeht, kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass dein Partner die Sorge hat, dass du in deine eigene Unmündigkeit zurück kehrst, ob beabsichtigt oder nicht und die Besorgnis könnte Verlustängste in ihm auslösen.

Was ist wenn sie plötzlich meint meine Ansichten wären nicht mehr gut genug ?
Was ist wenn sie etwas an mir auszusetzen hat?
Was ist wenn sie glaubt sie möchte danach ihr gesamtes Leben dem glauben widmen ?
Was ist wenn sie meine Ansichten nicht mehr respektiert ?

Viele Atheisten, werden oder sind deshalb so fern vom Glauben, weil sie sehen was das in der Welt heut zu Tage Anrichten kann.
Andere fallen vom Glauben ab, weil sie sehen wie Oberhäupter von Kirchen und Gemeinden ihre Stellung ausnutzen und Ansichten wie Homophobie verbreiten.
Wieder andere sehen den glauben im Mittelalter angesiedelt und denken das wir nicht umsonst für die die säkularisierung in die Wege geleitet haben.

Der Wunsch gläubig zu sein und der damit meist einhergehende Lebenswandel kann gravierende Unterschiede im Leben eines Menschen machen.
Das was vorher noch erlaubt und in Ordnung war .. könnte plötzlich verurteilt werden.

Das muss natürlich nicht bei jedem Menschen der Fall sein .. so lange man respektiert und versteht das jeder für sich selbst einen weg finden muss .. wie er mit der Welt zurecht kommt. Das ein geliebter Partner eben nicht damit konfrontiert wird das er in die Hölle kommt und von Gott gerichtet wird weil er ein Stück Schweinefleisch isst .. oder nicht jeden Sonntag in die Kirche rennt.

Glaube fängt in sich selbst an und sollte da aufhören wo er andere zu richten anfängt.

Ich möchte das Verhalten deines Freundes nicht verteidigen.. denn es hätte sicher. bessere Wege gegeben um mit dir über seine Sorgen zu sprechen.

Aber vielleicht.. rühren seine Reaktionen wirklich daher das er Verlustangst empfindet.. die eben nicht immer rational erklärbar und auch nicht immer ruhig umsetzbar sind.

Ich selbst bin nicht gläubig. Aber ich denke ich habe das Prinzip des Glaubens doch ganz gut verinnerlicht.

Der Glaube an sich ist nur dann etwas gutes und kann gutes bewirken wenn er bei einem selbst bleibt und in einem selbst wirkt. Soll heißen.. gute Taten vollbringen ja .. andere davon zwanghaft überzeugen wollen nein.

Der Glaube hat schon viele naive Menschen zu bösen Dingen getrieben weil sie als Gott gewollt dargestellt wurden.
Deshalb lehnen ihn viele ab.

Was andere jedoch oft missverstehen .. gerade Menschen die sich dem glauben gänzlich verwehren... Die Aufklärung und das Hinsehen .. schließt einen in sich habenden glauben nicht aus.

Man darf daran glauben das es einen Gott gibt und auch daran das er die Welt zusammenhält.. solange man immer mit Toleranz bewertet .. mit Menschlichkeit sieht
... mit offenen Armen empfängt und niemals glaubt man habe den Anspruch auf den einzig wahren glauben gepachtet.

zumindest ist das meine Sicht der Dinge.. ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

LG
 

Eisi

Aktives Mitglied
Hallo Minni145,

Atheismus hat ja erst einmal nichts mit Intolerant zu tun. Man kann Atheist sein, aber tolerant gegenüber Andersgläubigen bzw. religiös Neugierigen sein.

Das Verhalten Deines Freundes könnte sich auch so deuten lassen, dass er Angst davor hat, Dich an die Religion zu verlieren. Viele Menschen reagieren in solchen Situationen mit einem Rundumschlag, zerstören lieber, was sie zu verlieren glauben.

Das Hauptproblem scheint mir aber bei Euch beiden die Kommunikation selbst zu sein. Eigentlich müsste er als Atheist der ideale Gesprächspartner sein, um sich kritisch über den Glauben zu unterhalten.
Menschen wie Deinen Freund nenne ich daher gerne "argumentlose Atheisten". Sie sind gegen den Glauben, weil sie dagegen sind. Ein anderes Argument gibt es nicht. Deswegen ist eine Diskussion auch gar nicht möglich.
Darüber hinaus glaube ich aber, dass Dein Freund der Religion dennoch eine solche Macht zutraut, die Menschen reihenweise zu blenden, dass daraus seine Angst resultiert, Dich zu verlieren.

Entweder Du schaffst es, mit ihm darüber zu reden, ihn aufzuklären, worum es Dir eigentlich geht. Oder Du beugst Dich seinem Willen. Aber ob das so gut ist?

Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.

Liebe Grüße... Eisi
 

Minni145

Mitglied
Liebe Rockabella90

Vielen lieben dank für deine Antwort.
Ich kann das was du sagst nachvollziehen und denke sogar das ein Teil davon auch zutreffend ist.

Allerdings habe ich ihm schon des öfteren versucht zu erklären was mich antreibt mich intensiver damit zu beschäftigen.

Ich glaube er versteht einfach nicht das ein Mensch der jahrelang in so einem Umfeld aufgewachsen ist ,den Gedanken an den in meinem Fall " strafenden Gott " nicht einfach ablegen kann. Das ich heute noch oft unsicher bin und immer noch dieses " das darfst du nicht " in mir trage und selbst sehr unglücklich damit bin. Ich habe ja selbst das Gefühl mir durch meine "Angst vor der Hölle" im Wege zu stehen. Er findet es lächerlich und absolut absurd und es tut immer ein bisschen weh, weil ich mir vorkomme wie eine verrückte. Ich erhoffe mir eben keine Beziehung zu Gott, habe nicht vor wieder zu praktizieren. Genau genommen weiß ich nicht mal was ich Suche. Ich will bloß diese Ängste loswerden und beschäftige mich deswegen ja auch kritisch damit.

Diese streng religiöse erziehung hat viel mit mir gemacht, hat mir mein Selbstwertgefühl genommen und mich irgendwann einfach nur zerbrochen .

Er weiß das und kann trotzdem nicht nachvollziehen wie es ist. Ich glaube er vergisst immer das ihn wirklich um seine "Freiheit" beneide. Aber wie erklärst du das jemanden der dich gleich als völlig unfähig betrachtet die Realität als das wahr zu nehmen was sie ist. Für mich war eben das viele Jahre grausame realität. Und das er nun so reagiert macht es nur noch schwerer.

LG und noch mal vielen lieben dank für deine Sichtweise
Minni
 

Minni145

Mitglied
Hallo Eisi

Auch dir vielen lieben Dank für deine Antwort.

Die Sache mit meinem Partner ist einfach die :
Er hat immer recht! Darum sind Diskussionen nie mit ihm möglich. Ich habe mich damit abgefunden und lebe einfach damit.

Ich versuche wirklich mit aller Kraft ihm zu erklären was mit mir los Ist, warum mir das alles so wichtig ist , aber für ihn bin ich in diesem Punkt einfach nur Dumm. Seine Empfehlung ist ein Physik Buch, wenn ich wirklich antworten möchte.

Das ist für mich aber wirklich nicht hilfreich. Und mich seinem Willen beugen geht ja auch nicht einfach. Ich mein sonst wäre das Problem ja längst gelutscht. Er soll mir einfach den Raum geben mich da selbst zu finden und nicht beleidigend reagieren.

Ich will aber auch meine Beziehung nicht aufs Spiel setzen denn anhand der Tatsache das er seit gestern kein Wort mit mir spricht sehe ich schon das er es ernst meint. Er ist einfach intolerant.

LG Minni
 

Rockabella90

Neues Mitglied
Liebe Minni,

ich habe die Weiheit auch nicht mit Löffeln gefuttert.. aber ich glaube aus deinen Worten raushören zu können das es dir schwer fällt deinem Partner in diesem Thema gegenüber zu treten, gerade auch weil dich das Thema emotional belastet.

Also würde ich dir in diesem Punkt einfach gerne die Idee mit auf den Weg geben, vielleicht einen Brief zu schreiben und deine sorgen und Ängste darin mitzuteilen. Weshalb du dich mit diesem Thema beschäftigst und auch das du das Gefühl hast damit nicht zu ihm kommen zu können um ein für dich befriedigendes Gespräch zu erzielen. Wichtig wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass du dir lieber eine Begleitung als eine Bevormundung in diesem Thema wünschen würdest. Das es dir wichtig ist lieber den Austausch mit ihm zu suchen und gemeinsam über die verschiedenen Ansichten zu sprechen.
Du könntest aber anstatt eines langen Briefes.. ihm auch die Botschaft ob schriftlich oder mündlich zukommen lassen das du dir ein Gespräch wünschst in dem erstmal nur du reden darfst.. in dem du ihm auch mitteilst das es dir schwer fällt dich gegen ihn zu behaupten.. und du dir deshalb erstmal alles von der Seele reden möchtest bevor er dich verurteilt.

So .. und nun zu dem Rest des Themas..

Liebe Minni... zu Beginn wäre es wirklich gut dich erstmal von den allgemeinen Normen der "Gläubigkeit" zu trennen. Also von dem was dir vorgegeben wurde, wie der Glaube funktioniert oder zu funktionieren hat.
Denn du alleine bist Herr über deine Gedanken, deine Weltsicht und dein Inneres. Und in dir selbst liegt der Funke des glaubens verborgen und nicht in den Köpfen anderer.

Ich möchte dir nicht sagen was richtig und was falsch ist, das kann ich mir nicht anmaßen, da ich selbst Mensch und sicher nicht Maßstab aller Dinge bin.
Aber vielleicht können dir meine Worte ein paar Ideen vermitteln.. die dir helfen könnten.

Ich glaube nämlich, dass der strafende Gott lediglich ein Werkzeug ist das Menschen dazu bringen soll die Worte der Kirchen und Gemeinden so zu akzeptieren wie sie sind.

Denn .. wir reden ja oft von der allmächtigen.. allverzeihenden und unendlichen Liebe Gottes.
Meinst du ein Mensch begreift diese Worte wirklich ? Was es heißt bedingungslos zu lieben ? Vielleicht können das einige Väter und Mütter nachvollziehen.. was es bedeutet sein Kind unter allen Umständen zu lieben und es nicht zu verstoßen wenn es einen Fehler macht... aber selbst diese Liebe käme ja nicht der bedingungslosen Liebe eines Gottes nahe oder ?
Soll heißen jeder Mensch der jemals in das Licht von Gottes Liebe treten würde, sofern es ihn gäbe, würde meiner Meinung nach auf einen Verzeihenden Gott treffen, nicht auf einen strafenden.

Wir Menschen neigen nur dazu einen Gott ebenfalls in Kisten zu stecken wie jedes andere Lebewesen .. und dadurch machen wir ihn klein. Kleiner als er ist.

Er gehört, wenn es ihn gibt, sicher nicht in diese Box aus Vorurteilen, Urteilen und Moral die wir Menschen uns selbst erschaffen haben.
Nicht er zeigt mit dem Finger auf andere sondern wir.
Das ist eine menschliche Eigenschaft die ihm angedichtet wird .. die ein Gott nicht nötig hat.

Denn ein Gott ist unfehlbar ja ? Wieso dann eine Schöpfung schaffen von denen er im Vorfeld wusste, dass sie mit Fehlern behaftet ist ? Oder möchte man Gott unterstellen das er nicht allwissend war und ist ? ich denke nicht.

Er hat also eine Schöpfung am Hals die Fehler macht, von denen er von Beginn an wusste... und aus Laune heraus straft er sie für eben jene Fehler die ihnen von Beginn an inne wohnten und von denen er wusste ? Ich glaube nicht.

Ich glaube das ein Gott sehr wohl um die Lebensumstände eines jeden einzelnen Menschen Bescheid wüsste .. um jede Gehirnanomalie die ihn zum Psychopathen macht, um jede schlechte Kindheitserfahrung die jemanden dazu treiben könnte im späteren Leben Fehler zu machen, um jeden Gedanken den uns andere einpflanzen und um jede Reue die wir empfinden oder auch nicht und auch den Grund dafür warum wir manches nicht bereuen.
Und ein solcher Gott wird dich eben nicht richten, sondern lieben wie sein eigenes Kind und er wird auch niemand fehlgeleitetem den Zugang zum Himmel verwehren ...
Er wird da sein, weil er nicht Verlassen bedeutet im Sinne von verlassen werden, sondern im Sinne von sich verlassen können.

Und als Gott einer Ewigkeit? was ist da ein Menschenleben? Unsere Fehler auf Erden gewinnen doch nur so massive Bedeutung für uns weil wir nur ein Leben haben .. ein kurzes im Vergleich zu Gottes Ewigkeit.. und deshalb.. wiegen sie für uns auch um so schwerer.

Wenn ich an irgendetwas von all dem glauben würde liebe Minni, dann an den Satz in der Offenbarung, der da lautet das alle Zungen irgendwann erkennen werden das es Gott gibt.

Dieser eine Satz.. bedeutet für mich ganz alleine .. jeder Mensch der in das Licht der. bedingungslosen Liebe gottes tritt .. hat keinen Grund mehr zu leugnen das es ihn gibt. Und seine Wärme und seine Liebe.. werden deine Fehler sühnen und wegwaschen von deiner Seele. Und sie werden ob deiner Reue die sie auslösen wird an Bedeutung verlieren und an ihre Stelle tritt... ganz einfach.. Liebe.

Naja .. manchmal denke ich ich sollte Predigen... aber ich glaube keine der Kirchen wäre über diese Art predigt sehr begeistert ^^
.

ich hoffe das zu lesen war nicht zu anstrengend .. und es hilft ein bisschen...
 

Rockabella90

Neues Mitglied
Und noch ein kleiner Nachtrag... ein Christ.. der immer und andauernd Fehler macht.. schlimme Fehler... und dafür betet ..
ist besser als der Mensch der das Christentum ablehnt aber an das Gute im Menschen glaubt? ... und nur gutes tut ?

Wer davon kommt in den Himmel? Wen davon lässt Gott in den Himmel?

ich sage ganz klar beide ^^. Den Fehlgeleiteten Christen und den Samariter ohne Religion.
 

toxica

Mitglied
Wenn er in seinem Denken und Handeln unflexibel bleibt - die Beziehung beendet, weil er nicht damit zurechtkommt, wie Du Dich entwickelst, lass ihn ziehen.
Das wäre das Beste, was Dir passieren kann.

Ich dachte mir ja immer, in einer erwachsenen Beziehung auf Augenhöhe unterstützt man seinen Partner / seine Partnerin. Dies sollte v.a. auch dann der Fall sein, wenn sie sich – wie in Deinem Fall – mit Themen aus der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen will.

Die Androhung eines Beziehungsendes und die Tatsache, dass Dein Partner immer recht haben möchte, spricht eine ganz andere Sprache – nämlich die der absoluten Unreife. Ich habe hier noch einen Abschnitt aus Deinem ersten Post gefunden:

Selbständiges Denken war bei meinem Großvater nicht erlaubt.
Das scheint ja in Deiner Beziehung nicht recht viel anders zu sein...
 

Eisi

Aktives Mitglied
Hallo Minni145,

Die Sache mit meinem Partner ist einfach die :
Er hat immer recht! Darum sind Diskussionen nie mit ihm möglich. Ich habe mich damit abgefunden und lebe einfach damit.
Ich sage das jetzt mal sehr sarkastisch: Wow, da muss er aber wirklich SEHR gut im Bett sein!

Nein, ehrlich. Eine Beziehung ohne funktionierende Kommunikation ist NICHTS WERT! Bei Deiner Einstellung zu dieser Beziehung und zu ihm, ist es kein Wunder, dass er Dich so behandelt. Und so lange Du diese Einstellung hast, wird es auch sinnlos sein, Dein hier beschriebenes Problem zu diskutieren, weil das nicht die Ursache für sein Verhalten ist. Es hat noch nicht einmal etwas mit dem Thema zu tun. Er will bei Dir eine Änderung in Deinem Verhalten bewirken und das ist sein Weg, dies zu erreichen. Worum es dabei geht, ist völlig nebensächlich.

Wenn das also die Erfüllung Deiner Wünsche für eine Beziehung ist, dann beschwere Dich auch nicht, wenn er seinen Part dabei erfüllt :rolleyes:

Liebe Grüße... Eisi
 

LadyShirin

Neues Mitglied
Liebe Minni,

ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Freund damals, als ich beschlossen hatte mich eingehend in Richtung Esoterik und Schamanismus zu beschäftigen. Was ich dir ans Herz legen will: Schäme dich nicht für deine Interessen und Impulse. Denn genau die machen dich zu dem was du bist, was du fühlst und was du denkst. Jemand der dir Ideen, Interessen und Gefühle absprechen möchte, nur weil sie nicht in sein Weltbild passen, möchte dich klein halten, aber eine gesunde Partnerschaft sollte beiden Partnern offen halten sich in alle möglichen Richtungen zu entwickeln, ohne dafür verurteilt zu werden.

Wenn er sagt dass er sich von dir trennen will, nur weil du dich für etwas interessierst, dann ist er unreif und nur an deiner Oberfläche interessiert, denn dein Inneres, das ist eine Ansammlung an vielem, nicht nur an Dingen die mit deinem Partner übereinstimmen. Mach ihm das klar. Wenn er es nicht versteht, solltest du dich fragen ob du bei ihm bleiben willst. Denn heute ist es der Glaube, morgen ist es vielleicht etwas anderes, eine neue Leidenschaft, die er an dir nicht sehen möchte. Willst du einen Partner der dich verändern will, nur damit du in sein Weltbild passt?

Ihr solltet nochmals darüber reden, mach ihm klar dass du dich für deine Interessen nicht schämen musst. Würden sich alle bei der leisesten Kritik abwenden, von den Themenfeldern die sie begeistern, gäbe es keinen Fortschritt in dieser Welt, keinen Wandel und keinen persönlichen Wachstum.

- deine Shirin
 

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