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Was ist Liebe?

springer

Aktives Mitglied
Ach Maxi, es wäre schön, wenn du auf den Inhalt meines Beitrages eingehen würdest, statt mich persönlich zu beschimpfen.

Was meine "Sexsucht" angeht: Ich hatte in den letzten zwei Jahren drei Affären. Da bin ich gegenüber anderen Männern wohl noch ein Waisenknabe.

Und das "Herfallen" über meine Frau im Halbschlaf würdest du dir von deinem Partner wohl auch manchmal wünschen - oder?
 

springer

Aktives Mitglied
Gibt es überhaupt noch Menschen die durch und durch ehrlich sind und zu der Wahrheit stehen?/QUOTE]

Ja, so einer war ich mal. Ich war ehrlich bis aufs blut.ich hab menschen geholfen wo es nur ging.
Ja, Hilfbereitschaft wird von den Frauen fast immer falsch ausgelegt. Sie sehen dann in einem nur den guten Kumpel, den man ausnutzen kann, aber niemals den Liebhaber, mit dem man inst Bett geht. Das musste ich vor vielen Jahren auch schmwerzhaft feststellen.:mad:
 
Y

yoru

Gast
Ja, so einer war ich mal. Ich war ehrlich bis aufs blut.ich hab menschen geholfen wo es nur ging. Doch das interessiert in dieser welt niemanden mehr. In dieser Welt lebt man gut wenn man lügt und betrügt. das hab ich lernen müssen. mittlerweile lüge und betrüge ich auch, wenn ich meine ziele erreichen will. und es klappt. man muss nur sein gewissen abschalten und es läuft von ganz allein.
ich weiss ich habe meine ideale verkauft, aber scheiss drauf. ehrlichkeit erwartet heutzutage keine sau mehr.
Und genau das ist das große Problem. Irgendwann wird es ehrliche Menschen nicht mehr geben, weil jeder irgendwann das Handtuch wirft und was ist dann? Dann betrügen und hintergehen wir alle... hierzu fehlen mir die Worte und es wirft mich in eine unsagbare Leere der Trauer.

Traurig dass es soweit kommen muss...
 
Y

yoru

Gast
Hier wird wieder ein weit verbreiteter Fehler begangen:Liebe wird mit sexuell körperlicher Treue gleichgesetzt. Das ist ein großerTrugschluss. Zu wirklicher Liebe gehört viel mehr als körperliche, sexuelleAnziehung. Und wirkliche Liebe will den Partner nicht besitzen, beherrschen unddazu zwingen, seine natürlichen Bedürfnisse zu unterdrücken.

Natürlich hat man in der Phase der ersten Verliebtheit nurAugen und Gedanken für den neuen Partner. Aber das hält ein paar Monate,bestenfalls ein paar Jahre. Lasst euch von einem Mann, der über 35 Jahre mitder gleichen Frau verheiratet ist, sagen, dass so eine lange Treue ein ganzanderes Fundament braucht, als nur „Geilheit“ aufeinander. Und dass diekörperliche Lust aufeinander immer wieder neu angeheizt werden muss, wenn mannicht nur wie zwei gute Freunde zusammen leben will.

Aber selbst letzteres funktioniert bei den meistenLangzeit-Beziehungen nicht. Deshalb ist die serielle Monogamie heute so weitverbreitet. Man wirft den einen Partner und die schöne gemeinsam verbrachteZeit einfach weg, weil man sexuell plötzlich auf jemand anderes steht. Das heißtdann natürlich „ich habe mich neu verliebt“.

Mit dem Alter sieht man das etwas anderes. Ganz konkret: Ichhabe seit kurzem eine neue Affäre. Wir sind total ineinander verknallt undkönnen die Finger gar nicht voneinander lassen, wenn wir zusammen sind. Aberwir wissen beide, dass das bald vorbeigeht, mit Liebe nichts zu tun hat und wirbei unseren Partnern, mit denen wir schon lange zusammen sind, bleiben werden.

Ganz nebenbei erzeugt der intensive Sex mit der Affäre beimir auch wieder neue Lust auf meine Frau. Sie war heute früh doch etwasüberrascht, als ich sie noch im Halbschlaf „überfiel“.

Also, seht das Thema Liebe etwas gelassener. Meiner Meinungnach gibt es Freundschaft und Sex. Und wenn beides zusammen kommt, kann man esLiebe nennen.

Und nun denkst du dass dein Handeln gerechtfertigt ist? Das rechtfertigt es den Menschen mit dem du schon so lange zusammen bist immer wieder zu hintergehen?
Ganz ehrlich. Ich finde es krank und widerwertig und es stellt sich mir immer mehr die Frage, warum überhaupt in eine Beziehung gehen.

Deine Worte zeigen dass, was heut zu Tage wirklich gedacht wird. Jeder flüchtet sich hinter Ausreden um sein Handeln rechtfertigen zu können, um seinen Willen durchsetzen und seine Bedürfnisse erfüllen zu können.

Der Mensch ist schon etwas widerwertiges und von dieser Meinung - auch wenn sie mich miteinschließt - wird mich niemand mehr abbringen können...
 
M

Maxi49

Gast
Ach Maxi, es wäre schön, wenn du auf den Inhalt meines Beitrages eingehen würdest, statt mich persönlich zu beschimpfen.

Was meine "Sexsucht" angeht: Ich hatte in den letzten zwei Jahren drei Affären. Da bin ich gegenüber anderen Männern wohl noch ein Waisenknabe.

Und das "Herfallen" über meine Frau im Halbschlaf würdest du dir von deinem Partner wohl auch manchmal wünschen - oder?
Wenn Du es als persönliches beschimpfen ansiehst, ist es Dein Problem. Ich habe hier nur meine Ansichtsweise und Meinung geschrieben.

Davon mal abgesehen habe ich in meinem Freundeskreis auch eine Ehepaar, welches es so handhabt wie ihr. Beide bekommen im realem Leben nichts auf die Reihe und profilieren sich dann immer über ihre "tollen" außerehelichen Sexgeschichten. Wahrscheinlich das Einzige gemeinsame Hobby, was die Beiden haben ;)

Das mein Partner über mich im Halbschlaf herfällt, mit dem Wissen das er vorher woanders rumgemacht hat, steht sicher nicht auf meinem Wunschzettel.

Maxi
 

Patrickk

Mitglied
Und genau das ist das große Problem. Irgendwann wird es ehrliche Menschen nicht mehr geben, weil jeder irgendwann das Handtuch wirft und was ist dann? Dann betrügen und hintergehen wir alle... hierzu fehlen mir die Worte und es wirft mich in eine unsagbare Leere der Trauer.

Traurig dass es soweit kommen muss...
ja. es ist traurig. ich habe wirklich bis zum letzten durchgehalten, doch es geht nicht mehr. ich war viel zu oft der dumme nette.
man bekommt in dieser welt nichts zurück.
deswegen wird sich irgendwann jeder mal die frage stellen, ob es überhaupt noch was bringt den menschen helfen zu wollen.
Ich handle gegen meine natur. ich habe meine ideale verraten. ich habe mich selbst verraten nur um überleben zu können. das ist nicht normal in dieser welt.
ich weiss nicht wie andere es sehen, aber bei mir war es so, dass je mehr mühe ich mir gegeben habe ein redliches und gutes leben zu führen, umso einsamer wird man.
es ist irgendwie so, als ob man was schlimmes tut und die menschen einen dafür strafen.
 
M

mr.vakuum91

Gast
Liebe ist eine edele Form von Theatralik. Anfangs angenehm, weil die Biologie mitspielt, wird sie später mal zum Prinzip, zur Aufgabe. Es geht darum sich selber zu beweisen, dass man seine niederen Neigungen kontrollieren kann, um einem Menschen treu zu sein. Liebe hat was gekünsteltes, weil das Ausleben der romantischen Ideale garnicht zu den Realitäten des Menschseins passt. Sie ist ein Zeichen der Willenskraf, man arbeitet gemeinsam über Jahre hinweg an einem Gemälde, dass zum Meisterwerk wird wenn man die Kraft hatte die Ideale von Treue und Reinheit am Leben zu halten. Liebe ist der Versuch den Menschen auf eine andere Daseinsebene zu erheben, wir wirken nicht mehr wie Affen die alles und jeden besteigen, obwohl wir diese Neigung verspüren. Wir sehen uns als erhabene Lebensformen, die abseits von jeder Instinktiven Kontrolle, zu etwas höherem berufen sind. Liebe ist meistens wie eine süße Melancholie, weil wir uns an einen Menschen binden und dafür unseren natürlichen Veranglagungen den Kampf ansagen. Das tuht weh und bringt selten Glück, desshalb betrügen wir uns auch immer wieder. Wir wollen auf die schöne Illusion der Liebe nicht verzichten, aber wir können den Preis um dieses Ideal Realitätsfähig zu machen, nicht bezahlen. Die meisten Leute sind sowieso zu schwach, zu blöd und zu verkommen, um die Aufgaben und Belastungen einer sauberen Liebe meistern zu können. Diese Menschen sind auch der Grund für die Inflation vom Liebesbegriff. Liebe ist für alle da, aber die romantische Liebe ist ein Instrument mit dem die wenigsten geschikt umgehen können.
 

Tourette

Aktives Mitglied
Ich handle gegen meine natur. ich habe meine ideale verraten. ich habe mich selbst verraten nur um überleben zu können. das ist nicht normal in dieser welt.
ich weiss nicht wie andere es sehen, aber bei mir war es so, dass je mehr mühe ich mir gegeben habe ein redliches und gutes leben zu führen, umso einsamer wird man.
es ist irgendwie so, als ob man was schlimmes tut und die menschen einen dafür strafen.
Hey Junge, komm mach bissn runter von der Melodramatik. Niemand in DIESEM Deutschland wird zu irgendetwas gezwungen. Überleben ist ein absolut übertriebenes Wort. Du bist es, der immer die Wahl hat. Niemand muss sich selbst verraten. Wenn du es tust, dann war es deine Entscheidung.

Und man kann gut im Herzen sein, helfen wollen, gleichzeitig einen Partner haben.
Wie? Indem man dazu steht, was man ist und möchte. Und niemals sich selbst aufgibt.

Und genau das ist das große Problem. Irgendwann wird es ehrliche Menschen nicht mehr geben, weil jeder irgendwann das Handtuch wirft und was ist dann? Dann betrügen und hintergehen wir alle... hierzu fehlen mir die Worte und es wirft mich in eine unsagbare Leere der Trauer.

Traurig dass es soweit kommen muss...
Nein, das ist nicht das Problem. Das Problem hier ist, dass der Junge nie ein Ideal hatte.

Zumindest als er sah: "Ich helfe, es bringt mir aber nichts." Dann zu dem Entschluss zu kommen, es bringe nichts anderen zu helfen. Er war von Anfang an ein Egoist und hat nach der Strategie gesucht, die ihm am Meisten gebracht hat.
Er sah, dass nicht alles glatt läuft und nimmt den Weg des geringsten Widerstandes, das ist alles. Und heult dann irgendwas davon, die Welt sei schuld und er hätte keine Wahl.

Dieser Fall bedeutet noch lange nicht, dass ein Mensch, der von Überzeugung her, ein guter und ehrlicher Mensch ist, irgendwann von ihren Überzeugungen abtreten, nur weil nicht alles einfach ist.

Es werden immer Menschen auf der Welt geben, die ihren Idealen niemals, weder in der Liebe, noch auf zwischenmenschlicher Basis, verraten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tourette

Aktives Mitglied
Beziehungen werden in den wenigsten Fällen aus Liebe eingegangen. Beziehungen werden zum Beispiel eingegangen, weil der Betroffene einsam war und dringend jemand an seiner Seite brauchte, und diese Beziehung wird dann aus Gewohnheit weitergeführt. Andere Beziehung werden eingegangen, weil die anfängliche Lust und Verliebtheit als genügend empfunden wird. Andere wiederum wollen garkeine Liebe, sondern nur eine stabile Beziehung, ein stabiles Zuhause, wo sie wenig investieren müssen.

Aber man kann jemanden auf diese Art und Weise lieben, nur den einen wollen und ihn niemals auf irgendeiner Weise hintergehen. Und wenn man sich so liebt, dann erübrigt sich auch die Frage der Treue. Die Treue ist dann keinen Zwang der Beziehung, sondern ein Produkt der Liebe. Das erfordert kein Willenskraft. Man liebt einfach nur.

In dem Fall erübrigtlich sich ebenfalls die Frage, was es wäre, wenn es "normal" ist untreu zu sein. Denn was hat das mit mir zu tun, selbst wenn die ganze Welt fremdgeht..


Was darf man als Mensch eigentlich noch von einem anderen erwarten?
Man erwartet das vom Partner, wofür man selbst bereit ist, eine Beziehung einzugehen.


Und einen kurzen Einschub
In meinen Augen wird die Menschheit immer kränker... oder war sie es schon immer?
Naja, wir haben aufgehört Menschenopfer zu bringen und zu jubeln, wenn Menschen von Tieren vergewaltigt werden. Wir schreiten ein, wenn Menschen vergast werden sollten und führen in Deutschland schon seit 66 Jahren keinen Krieg gegen Frankreich.

Die Welt wird besser.
 
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