Ich handle gegen meine natur. ich habe meine ideale verraten. ich habe mich selbst verraten nur um überleben zu können. das ist nicht normal in dieser welt.
ich weiss nicht wie andere es sehen, aber bei mir war es so, dass je mehr mühe ich mir gegeben habe ein redliches und gutes leben zu führen, umso einsamer wird man.
es ist irgendwie so, als ob man was schlimmes tut und die menschen einen dafür strafen.
Hey Junge, komm mach bissn runter von der Melodramatik. Niemand in DIESEM Deutschland wird zu irgendetwas gezwungen. Überleben ist ein absolut übertriebenes Wort. Du bist es, der immer die Wahl hat. Niemand muss sich selbst verraten. Wenn du es tust, dann war es deine Entscheidung.
Und man kann gut im Herzen sein, helfen wollen, gleichzeitig einen Partner haben.
Wie? Indem man dazu steht, was man ist und möchte. Und niemals sich selbst aufgibt.
Und genau das ist das große Problem. Irgendwann wird es ehrliche Menschen nicht mehr geben, weil jeder irgendwann das Handtuch wirft und was ist dann? Dann betrügen und hintergehen wir alle... hierzu fehlen mir die Worte und es wirft mich in eine unsagbare Leere der Trauer.
Traurig dass es soweit kommen muss...
Nein, das ist nicht das Problem. Das Problem hier ist, dass der Junge nie ein Ideal hatte.
Zumindest als er sah: "Ich helfe, es bringt mir aber nichts." Dann zu dem Entschluss zu kommen, es bringe nichts anderen zu helfen. Er war von Anfang an ein Egoist und hat nach der Strategie gesucht, die ihm am Meisten gebracht hat.
Er sah, dass nicht alles glatt läuft und nimmt den Weg des geringsten Widerstandes, das ist alles. Und heult dann irgendwas davon, die Welt sei schuld und er hätte keine Wahl.
Dieser Fall bedeutet noch lange nicht, dass ein Mensch, der von Überzeugung her, ein guter und ehrlicher Mensch ist, irgendwann von ihren Überzeugungen abtreten, nur weil nicht alles einfach ist.
Es werden immer Menschen auf der Welt geben, die ihren Idealen niemals, weder in der Liebe, noch auf zwischenmenschlicher Basis, verraten werden.