Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

was ist der Sinn der Liebe? Und was mach ich falsch?

  • Starter*in Starter*in Anna
  • Datum Start Datum Start
  • Stichworte (tags) Stichworte (tags)
    liebe
Hahaha!!!

Hahahaha, entschuldige! Aber es ist so amüsant zu lesen, wie weit du mich missverstanden hast... Aber Schritt für Schritt...

> Ich sehe den Menschen nicht als Krönung der Schöpfung, sowie viel andere Menschen auf Ihren "hohen Rössern" dies tun!

Der Mensch ist kein Tier! Biologisch betrachtet vielleicht ja, aber in jeder anderen Hinsicht ist der Mensch kein Tier. Eine Vertierlichung des Menschen ist ebenso falsch wie die Vermenschlichung von Tieren, es wird keinem von beiden gerecht. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das über seinen eigenen kleinen biologischen Horizont hinauswachsen kann. Und das hat nichts mit einem "hohen Ross" zu tun, sondern ist schlichtweg eine Tatsache. Einen Menschen auf seine Biologie zu reduzieren bedeutet eine Herabwürdigung des Menschen.

> Ich ertrage es wenigstens die Welt in ihrem Elend anzusehen und an ihren
Kleinigkeiten mich zu erfreuen und nicht durch Liebeszauber das Elend zu verhüllen

"Liebeszauber" bedeutet nicht nur, sich an den Kleinigkeiten der Welt zu erfreuen, sondern auch etwas tun zu wollen um ihr Elend zu beenden, um sie erträglicher zu machen. Liebe ist nicht mit diesem komischen Kribbelgefühl in der Magengegend zu verwechseln, denn Liebe ist auch ein Gebot.

> Mir wurde das Glück zuteil die "Liebe", in ihrer reinsten Form (mehrere Male)
zu begegen.

Der Legende nach gab es nur einen Menschen, der Liebe in ihrer reinsten Form lebte, und das war Jesus Christus. Aber es ist nur eine Legende...

> Mehrere Male deshalb weil ich keine Forderungen stelle!

Was Forderungen stellt, das ist die Liebe zu dir selbst! Wenn du deine eigenen Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse und Träume kennst, sie akzeptierst und dich selbst liebst, dann ist es auch völlig natürlich, dass du auch nach ihrer Erfüllung suchst und strebst. Es ist völlig natürlich, dass wenn wir einen Menschen (oder auch Tiere) lieben, wir auch in Beziehung zu ihm treten möchten. Das ist nichts falsches, sondern die menschliche Natur!

> Ferner zeige ich auch anderen Menschen keine trivialen Klischees von Liebe!

Doch, das tust du. Eben gerade! Du verwechselst Liebe mit Altruismus, aber es gibt nicht nur die aufopfernde, selbstlose Liebe, sondern ebenso auch die besitzergreifende, eifersüchtige Liebe. Und beide Liebesformen sind eins. Aber das wirst du nie verstehen, wenn du auf dem Standpunkt der aristotelschen Logik verharrst... hast du schon mal einen Menschen geliebt und mit ihm eine Beziehung gehabt, der z.B. eine emotionale Störung wie Borderline-Syndrom hat oder alkoholabhängig ist? Hast du eine Ahnung, wie verletzend und kraftraubend es manchmal sein kann, solche Menschen zu lieben? Oder hast du je einen Menschen geliebt, der deine Bereitschaft Liebe zu geben nur ausnutzt? Du sagst, du kennst das schöne Gefühl, Liebe zu geben, okay. Aber kennst du auch das weniger schöne Gefühl, dass dieser Mensch dein Geschenk der Liebe gar nicht wert ist? Kennst du das Gefühl, dich wie ein Idiot vorzukommen, weil du immer nur gibst und gibst und nie etwas zurückkommt? Liebe ist nicht nur ein passiv empfundenes Gefühl, sondern auch eine getroffene Entscheidung. Und sie erfordert eine gewisse Stärke und Opferbereitschaft. Und manchmal gerät auch die Liebe zum anderen in Konflikt mit der Liebe zu sich selbst! Liebe ist die Kunst zu wissen, wie schwach, schlecht, unvollkommen und enttäuschend ein Mensch ist, ihm aber trotzdem ein bedingungsloses JA sagen zu können. Das kostet manchmal verdammt viel Kraft... nicht nur in Bezug auf andere Menschen, sondern auch in Bezug zu dir selbst. Ich traue Menschen nicht, die von sich selbst sagen, sie würden selbstlos lieben. Ich habe eher den Eindruck, diese Menschen trauen sich nur nicht, für sich selbst und ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse Partei zu ergreifen. Aus mangelnder Liebe zu sich selbst...

> ...benützt um Menschen in erster Linie zwecks Überlebens ( enthält auch Fortpflanzung) zusammenzubringen.

Mag sein, aber dazu bedarf es keiner Liebe, dazu reicht schon die soziale Natur der Menschen aus. Dazu reicht auch kühle Rationalität in Form von Fairness aus. Liebe geht weit darüber hinaus.

> Du tust mir leid wenn du deinen Sinn des Lebens auf Liebe reduzierst!

Du tust mir schon eher Leid, weil du offenbar nicht verstanden hast, was Liebe eigentlich ist. Du reduzierst sie auf passives Betrachten, auf Altruismus und soziale (oder gar sexuelle) Interaktion. Sorry, aber damit wirst du dem, was man allgemein als Liebe bezeichnet, nicht gerecht...

> Und bitte komme mir jetzt nicht mit den wirklich arroganten Worten von Gottesebenbild!

Du bist hier der Arrogante! Du hast nämlich auch diese Allegorie (mit der ich dir gar nicht gekommen bin und auch nicht kommen wollte) nicht verstanden...

> Sokrates weiß, das er nichts weiß

Sokrates sagte nie, dass er NICHTS weiß, sondern dass er NICHT weiß. Die Anerkennung des Nichtwissens ist die erste Vorbedingung zur Erlangung von Wissen. Und gerade Sokrates war darauf bedacht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, insbesondere im Gespräch mit Menschen. Nichts anderes tun die Wissenschaftler, nur kennen gute Naturwissenschaftler auch stets ihre Grenzen...

> derjenige der sich anmaßt zu glauben und glaubt über den Tellerrand geschaut zu haben!

Auch hier wieder ein Missverständnis. Mit "über den Tellerrand schauen" meinte ich, dass du mal deinen logischen Standpunkt verlassen solltest, weil du mit ihm weder die Natur der Liebe (schon gar nicht der Gottesliebe) erkennen wirst, noch Antworten auf die letzten Fragen finden. Dafür müsstest du bereit sein paradox zu denken, in Widersprüchen. Denn die menschliche Natur ist paradox, ebenso wie das Universum. Und damit du auch die Sache mit der Anmaßung verstehst, empfehle ich dir mal das Gleichniss von den fünf Blinden und dem Elefanten...

> Dieser Thread ... stellt nur meine Meinung da, die natürlich total falsch ist!

Wenn du schon weißt, dass sie falsch ist, warum vertrittst du sie dann?
 
AW: Hahaha!!!

Schattenkind meinte:
Hahahaha! Es ist so amüsant zu lesen, wie weit du daneben gegriffen hast... du hast nämlich überhaupt nichts von dem verstanden was ich gesagt habe. Aber Schritt für Schritt...

> Ich sehe den Menschen nicht als Krönung der Schöpfung, sowie viel andere Menschen auf Ihren "hohen Rössern" dies tun!

Der Mensch ist kein Tier! Biologisch betrachtet vielleicht ja, aber in jeder anderen Hinsicht ist der Mensch kein Tier. Eine Vertierlichung des Menschen ist ebenso falsch wie die Vermenschlichung von Tieren, es wird keinem von beiden gerecht. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf der Erde, das über seinen eigenen kleinen biologischen Horizont hinauswachsen kann. Und das hat nichts mit einem "hohen Ross" zu tun, sondern ist schlichtweg eine Tatsache. Einen Menschen auf seine Biologie zu reduzieren bedeutet eine Herabwürdigung des Menschen.

Es ist nur dann eine Herabwürdigung des Menschen wenn
man von oben auf die Lebewesen der Natur herabschaut! Akzeptiert man aber das was man ist (und nicht nur im biol. Sinne), so kann man durchaus Stolz auf die Leistung eines Tieres sein, das sogar den Erdballen verlassen kann und sich geistigen Konstrukte wie Kunst, Ästhetik usw. auszudenken vermag! Meine Perspektive des Menschen ist also von unten nach oben! Wer ist also hier arrogant und denkt die anderen Lebewesen sind nur minderwertig? Dabei sind die erfolgreichsten Lebewesen bekanntlich die Insekten! Also nicht einmal der Mensch! Der Mensch ist nicht nur im biol. sonder auch in jedem anderem Sinne ein Produkt der Natur und völlig den anderen Tieren/Lebewesen gleichzustellen. Der Mensch hat nur eine
Fähigkeit, die überproportional ausgebildet ist (das Denken) und Ihn in der heutigen Zeit einen evolutionären Vorteil verschaft, sonst nichts! Wäre die Natur so ausgerichtet das es z.B. nur 5 Stunden hell wäre, dann wäre der Mensch schon nicht mehr so überlegen sondern z.B. die Fledermaus, da sie eine Fähigkeit besitzt die der Mensch ohne Technik eben nicht besitzt.


> Ich ertrage es wenigstens die Welt in ihrem Elend anzusehen und an ihren
Kleinigkeiten mich zu erfreuen und nicht durch Liebeszauber das Elend zu verhüllen

"Liebeszauber" bedeutet nicht nur, sich an den Kleinigkeiten der Welt zu erfreuen, sondern auch etwas tun zu wollen um ihr Elend zu beenden, um sie erträglicher zu machen. Liebe ist nicht mit diesem komischen Kribbelgefühl in der Magengegend zu verwechseln, denn Liebe ist auch ein Gebot.

Wir reden von Liebe an sich nicht von "Verliebtheit" oder Lust und Liebe ist kein Gebot das sich erzwingen läßt!
(wiez.B. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst"!)

> Mir wurde das Glück zuteil die "Liebe", in ihrer reinsten Form (mehrere Male)
zu begegen.

Der Legende nach gab es nur einen Menschen, der Liebe in ihrer reinsten Form lebte, und das war Jesus Christus. Aber es ist nur eine Legende...

Es wäre sehr armselig wenn nur ein Mensch die Liebe in ihrer reinsten Form spüren dürfte, dann hätte die Natur die Liebe nicht kreiert

> Mehrere Male deshalb weil ich keine Forderungen stelle!

Was Forderungen stellt, das ist die Liebe zu dir selbst!
Wenn du deine eigenen Wünsche, Sehnsüchte, Bedürfnisse und Träume kennst, sie akzeptierst und dich selbst liebst, dann ist es auch völlig natürlich, dass du auch nach ihrer Erfüllung suchst und strebst. Es ist völlig natürlich, dass wenn wir einen Menschen (oder auch Tiere) lieben, wir auch in Beziehung zu ihm treten möchten. Das ist nichts falsches, sondern die menschliche Natur!
Du meinst den Trick der menschlichen Natur!

> Ferner zeige ich auch anderen Menschen keine trivialen Klischees von Liebe!

Doch, das tust du. Eben gerade! Du verwechselst Liebe mit Altruismus, aber es gibt nicht nur die aufopfernde, selbstlose Liebe, sondern ebenso auch die besitzergreifende, eifersüchtige Liebe. Und beide Liebesformen sind eins.
Nein beides sind getrennte Formen die altruistische Liebe hat nichts mit der egoistischen Liebe zu tun.

Aber das wirst du nie verstehen, wenn du auf dem Standpunkt der aristotelschen Logik verharrst... hast du schon mal einen Menschen geliebt und mit ihm eine Beziehung gehabt, der z.B. eine seelische Erkrankung wie Borderline-Syndrom hat oder alkoholabhängig ist? Hast du eine Ahnung, wie verletzend und kraftraubend es manchmal sein kann, solche Menschen zu lieben? Oder hast du je einen Menschen geliebt, der deine Bereitschaft Liebe zu geben nur ausnutzt? Du sagst, du kennst das schöne Gefühl, Liebe zu geben, okay. Aber kennst du auch das weniger schöne Gefühl, dass dieser Mensch dein Geschenk der Liebe gar nicht wert ist?
Ich klassifiziere den Menschen nicht nach Werten!
Es gibt keinen Menschen der mehr oder weniger Wert ist!
Und dieses beziehe ich nicht nur auf den Menschen, sondern auf alle Lebewesen, denen ich den nötigen Respekt zolle!

Kennst du das Gefühl, dich wie ein Idiot vorzukommen, weil du immer nur gibst und gibst und nie etwas zurückkommt? Doch die Natur schenkt dir als Gegenleistung ein Bewußtsein, ein Erkenntnis der Dinge auch wenn man immer nur gibt, was natürlich sehr traurig ist wenn man nur gibt aber nichts direktes dafür zurückbekommt. Denn vom Wesen sind alle Menschen Egoisten! Es gibt keine Altruisten. Ein Altruist ist nur ein verkappter Egoist!

Liebe ist nicht nur ein passiv empfundenes Gefühl, sondern auch eine getroffene Entscheidung. Und sie erfordert eine gewisse Stärke und Opferbereitschaft. Und manchmal gerät auch die Liebe zum anderen in Konflikt mit der Liebe zu sich selbst!
Stimmt! Hier stimme ich 100% mit dir überein!

> ...benützt um Menschen in erster Linie zwecks Überlebens ( enthält auch Fortpflanzung) zusammenzubringen.

Mag sein, aber dazu bedarf es keiner Liebe, dazu reicht schon die soziale Natur der Menschen aus. Dazu reicht auch kühle Rationalität in Form von Fairness aus.
Ja aber der Mensch braucht die Irrationalität um seine Abhängigkeit von der Vernunft zu vertuschen. Denn wer gibt schon gerne zu ein Spielball der Vernunft zu sein, da ist es doch für den Menschen praktischer alles auf die Liebe zu schieben.

Liebe geht weit darüber hinaus.

> Du tust mir leid wenn du deinen Sinn des Lebens auf Liebe reduzierst!

Du tust mir eher Leid, weil du nicht verstanden hast, was Liebe eigentlich ist. Du reduzierst sie auf Altruismus und soziale (oder gar sexuelle) Interaktion. Sorry, aber damit hast du dermaßen daneben geschossen...

Da sind wir wohl völlig getrennter Meinung!

> Und bitte komme mir jetzt nicht mit den wirklich arroganten Worten von Gottesebenbild!

Du bist hier der Arrogante! Du hast nämlich auch diese Allegorie nicht verstanden...

> Sokrates weiß, das er nichts weiß

Sokrates sagte nie, dass er NICHTS weiß, sondern dass er NICHT weiß.
Oh, tut mir leid du bist an eine Person geraten die ein Fan von der "Apologie des Sokrates" geschrieben von Platon ist und das steht auf auf Seite 9 (Reclam):
"Während ich, der ich nichts weiß, mir auch nichts zu wissen einbilde. ... daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube"

Die Anerkennung des Nichtwissens ist die erste Vorbedingung zur Erlangung von Wissen. Nein es gibt nichts anderes als das Nichtwissen für den Menschen. Es gibt kein Wissen!

Und gerade Sokrates war darauf bedacht, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, insbesondere im Gespräch mit Menschen. Nichts anderes tun die Wissenschaftler, nur kennen gute Naturwissenschaftler auch stets ihre Grenzen...
Genau!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


> derjenige der sich anmaßt zu glauben und glaubt über den Tellerrand geschaut zu haben!

Auch hier wieder ein Missverständnis. Mit "über den Tellerrand schauen" meinte ich, dass du mal deinen logischen Standpunkt verlassen solltest, weil du mit ihm weder die Natur der Liebe (schon gar nicht der Gottesliebe) erkennen wirst, noch Antworten auf die letzten Fragen finden. Dafür müsstest du bereit sein paradox zu denken, in Widersprüchen. Und damit du auch die Sache mit der Anmaßung verstehst, empfehle ich dir mal das Gleichniss von den fünf Blinden und dem Elefanten...
Gleichnis kenne ich leider nicht! Schäm!
Oh doch ich habe meine Antworten auf die letzten Fragen gefunden und ich bin mit mir im Reinem!


> Dieser Thread ... stellt nur meine Meinung da, die natürlich total falsch ist!

Wenn du schon weißt, dass sie falsch ist, warum vertrittst du sie dann?
Das meinte ich im Sinne von: "Ich weiß das ich nichts weiß" also auch diese Meinung ist nur eine unter vielen falschen Meinungen! Und vertreten tue ich diese Meinung, weil sie meiner Persönlichkeit am ehesten entspricht und
mir am sympatischten ist, auch wenn sie selbstverständlich falsch ist, denn wer bin ich schon um eine richtige Wahrheit innezuhaben?
 
Empfehlung

Exakt aus diesem Grunde habe ich dir das Gleichnis mit den fünf Blinden und dem Elefanten empfohlen!!!

Toleranz bedeutet nicht, dass man seine eigene Meinung nicht für richtig halten darf, im Gegenteil. Aber es bedeutet, dass man sowohl seiner eigenen Meinung, wie auch der Meinung des anderen kritisch gegenüber steht und sie prüft. Auch eine "falsche" Meinung ist richtig innerhalb ihrer Grenzen und Voraussetzungen. Dass es keine absoluten und endgültigen Wahrheiten gibt liegt daran, dass wir nicht über unsere Grenzen hinausschauen können, sondern bei diesem Versuch in Paradoxien landen (z.B. wenn wir Antworten suchen auf Fragen wie: Warum existiert das Universum? oder: Gibt es Gott? aber auch Fragen wie: Was ist der Mensch? oder: Haben wir einen freien Willen? etc.). Aber innerhalb unserer Grenzen, also innerhalb der Wirklichkeit, können wir mithilfe der Logik nach der Wahrheit suchen und sie auch finden. Das ist der Bereich der Wissenschaft, und die Wirklichkeit ist ihr Fundament. Die Liebe aber ist so schwierig zu verstehen, weil sie beides berührt, sowohl Wirklichkeit als auch Transzendenz.
 
@Schattenkind: Du meinst "denk paradox", das macht die Wissenschaft spätestens seit dem Welle-Teilchen-Dualismus von Einstein.
Und spätestens seit dem ist klar, dass sich die wahre Natur der Dinge immer verhüllt, dass sie immer nur die Antwort gibt, die zur jeweiligen Frage passt. Die Naturwissenschaften haben dem Licht doch eine qualität, eine göttlichkeit gegeben, die weit über dem ist, was Glauben hervorbrachte.

@all: Weiterhin möchte ich in allen Punkten Donald zustimmen.

Ist es denn nicht eher eine großartige Heraufwertung der Natur, dieses riesigen Gebiets was sich versucht in metastabilen zuständen gegen die Thermodynamik zu stemmen. Was kann den großartiger und vllt. auch göttlicher sein?
(wenn man wie viele theologen annimmt, dass das gott alles ist, was wissenschaft an Erkenntnis über die Realität zusammenträgt, aber halt nichts, was über den wissenschaftlichen erkenntnishorizont grundsätzlich hinausgeht, sondern nur bezüglich der unendlichkeit des wissens über die realität, und der endlichkeit der menschlichen zivilisation.)

und dann muss man natürlich göttlich zu allem sagen, was vor sich geht, und in der hinsicht ist die liebe, ohne dass etwas anderes als biochemie und genetischer weitergabewahn dahintersteckt, dennoch etwas ganz großartiges, für mich göttliches. Dass eine Natur, mit einer Zellbauart seit Jahrmilliarden, Kugelalgen und Menschen baut die Marsmissionen machen, ist doch "göttlich", die Natur an sich ist göttlich.

und da (@donald) ist ja nicht wirklich geklärt wie das leben, diese maschine die die thermodynamik nutzt, um sich selbst immer komplizierter zu gestalten, wirklich mal gestartet ist. empfehle dazu "Summa technologiae" von S.Lem. da hat er alle erkenntnisse und berechnen bis 1969 oder so zusammengetragen.

und was auch, wenn es natürlich ist, trotzdem eine gewisse göttlichkeit hat, ist dieser effekt der liebe, dass man seinen persönlichen selbstschutz für den anderen deaktiviert.
Die eigene körperliche und psychische unversehrheit wird weniger wichtig als die des partners. Die wenig "himmlische erklärung ist" natürlich damit die gene im form der kinder möglichst viele eltern zur aufzucht zur verfügung haben, da war es sicher ganz günstig wenn liebespaare ein bißßel aufeinander aufpassten, wenn der säbelzahntiger um die höhle schlich, oder wenn einer von früchten betrunken ins lagerfeuer sackte.
ist aber dennoch genial, dass durch die fortpflanzung der mensch den egoismus verliert, und dadurch so eine gewisse ahnung, dass man ihn auch bezüglich allen menschen verlieren könnte.

Ich brauch nichts außer das was offensichtlich ist um es göttlich zu finden. Ich brauch keine transzendenz.
und jesus von nazareth war ein guter prediger und ein zimmermannssohn, die meisten seiner lehren sind immer noch nicht angekommen (er lebte unter huren und verbechern, wieviele schließen sie aber immer noch von ihrem bekanntenkreis aus? auch christen), aber gute lehrer von humanismus gibts zum glück mehr. wäre schlimm sonst, wenn man überlegt wieviele jahrhunderte noch ziemliche zustände herrschten, da brauchte es schon ein paar mehr noch. Und wenn nur er die reine Liebe erlebt hat, und dann vielleicht noch die christen, die beim tod in ihn gehen, warum sollte gott 80% der menschen benachteiligen? würde (@schattenkind) dein gott das machen?

Gruß Max
 
> Du meinst "denk paradox", das macht die Wissenschaft spätestens seit dem Welle-Teilchen-Dualismus von Einstein.

Nein, der Welle-Teilchen-Dualismus ist kein Paradoxon. Es beinhaltet zwei verschiedene Modelle für das Licht (sowie für Materie), von denen mal das eine Modell und mal das andere Modell angemessen ist. Die beiden Modelle schließen sich also nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen einander. Die Naturwissenschaft kann dir nichts über die wahre Natur von Dingen sagen, lediglich was du für ein Ergebnis erhältst, wenn du zu einem bestimmten Sachverhalt ein Experiment machst. Sie sagt dir WIE die Natur funktioniert, nicht WAS die Natur eigentlich ist. Wenn ich von Widersprüchen rede, dann meine ich Aussagen wie "Es gilt A und nicht-A".

> Die eigene körperliche und psychische unversehrheit wird weniger wichtig als die des partners.

Zu schade nur, wenn deine Unversehrtheit für einen "Partner" draufgeht, der deine Liebe nicht zu würdigen weiß. Lieben kann jeder für sich allein, aber für eine Beziehung gehören immer zwei. Damit Liebe wachsen und reifen kann, muss sie auf Gegenseitigkeit beruhen und die Sicherheit einer loyalen Beziehung besitzen. Eine Beziehung, in welcher der Partner immer nur gibt und der andere immer nur nimmt, ist zum Tode verurteilt. Niemand kann auf Dauer jemanden vom ganzen Herzen lieben, der nichts davon zurückgibt. Es endet in Enttäuschung, Vorwurf und im schlimmsten Fall sogar in Hass - und zwar zurecht! Denn Liebe beginnt bei dir selbst und mit der Akzeptanz deiner eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen. So lange die Liebe zu dir selbst im Einklang mit der Liebe zum Partner (oder zu einem Freund) ist, herrscht Harmonie und die Liebe kann wachsen. Das bedeutet, die Liebe zu einem anderen Menschen kann sich nur dann voll entfalten, wenn man sich auch der Liebe des anderen sicher ist und darauf vertraut, dass der andere dich nicht mit Füßen tritt. Andernfalls bleibt die Liebe im Anfangsstadium hängen, wenn sie nicht sogar mit der Zeit verschwindet... aus diesem Grunde sollte man niemals seine ganze Liebe an einen ungeeigneten Menschen verschwenden. Wählt gut, wem ihr euer Herz schenkt und verschwendet nicht zu viel Liebe an Menschen, die eure Gaben nicht zu würdigen wissen! Denn zu viel Liebe kann tödlich sein!

> Die wenig "himmlische erklärung ist" natürlich damit die gene im form der kinder möglichst viele eltern zur aufzucht zur verfügung haben

Dazu bedarf es der Liebe nicht. Der wahre Trick der Natur ist nicht die Liebe, sondern die Sexualität. Man muss niemanden lieben, um mit ihm Sex zu haben; ja man kann denjenigen sogar hassen! Es genügt schon die sexuelle Anziehung, am besten verbunden mit dem Gefühl des Verliebtseins (Verliebtsein ist die Liebe zu einem Ideal, das die Phantasie aus den Bruchstücken dessen zusammenfügt, was man über den anderen weiß).

> jesus von nazareth war ein guter prediger und ein zimmermannssohn, die meisten seiner lehren sind immer noch nicht angekommen

Die meisten seiner Lehren werden idealisiert. In Wahrheit ging es (dem biblischen) Jesus nicht um Nächsten- oder Feindesliebe, sondern um Egoismus und religiöse Klugheit. Christen sollen nicht aus Liebe um der Liebe Willen handeln, sondern weil sie dafür eine himmlische Belohnung erwartet... oder anders gesagt: sammelt himmlische Schätze, nicht irdische, trachtet nicht nach der Anerkennung der Menschen, sondern nach der Gottes! Auch die christliche Liebe ist nur möglich, weil sie sich der Liebe einer anderen Person sicher sein kann, nämlich der Liebe Gottes.

> aber gute lehrer von humanismus gibts zum glück mehr

Jesus war, sofern die Bibel Recht hat, kein Lehrer des Humanismus, im Gegenteil, er war ein Lehrer des Theozentrismus und des Antihumanismus. Die Bibel lässt nur drei Möglichkeiten offen: entweder war er ein Lügner, ein Verrückter oder der Sohn Gottes. Eine weitere Möglichkeit lässt die Bibel nicht zu. (Übrigens, ich bin kein Christ!)

> Und wenn nur er die reine Liebe erlebt hat, und dann vielleicht noch die christen, die beim tod in ihn gehen, warum sollte gott 80% der menschen benachteiligen?

Ich sagte schon, dass es eine Legende ist. Und nach der Bibel hat Jesus selbst gesagt, dass nur sehr wenige in das Himmelreich eingehen werden, weil der Weg dorthin so schmal ist, während der Weg zum Verderben breit ist.
 
Hallo Anna
ich bin 50 das zweite mal verheiratet Liebe ! Liebe ist wenn man sich selbst aufgiebt
 
didi1 meinte:
Hallo Anna
ich bin 50 das zweite mal verheiratet Liebe ! Liebe ist wenn man sich selbst aufgiebt

liebe bedeutet doch nicht sich selber aufzugeben!!!! das ist dann keine liebe sondern abhängigkeit!!! wahre liebe ist bedingungslos!!
wenn liebe dies (selber aufgeben) für dich bedeutet, dann hast du die wahre liebe noch nie erleben dürfen und das tut mir sehr leid für dich!!!

lg
jamie
 
didi1 meinte:
Hallo Anna
ich bin 50 das zweite mal verheiratet Liebe ! Liebe ist wenn man sich selbst aufgibt

Also das sehe ich etwas anders. Wenn man sich selbst aufgibt, was ist man dann noch?

Eine Projektion, die dem Partner/in gefällt?

Liebe kann nicht die Aufgabe eines selbst sein. Dann müsste sich der Partner/in auch aufgeben und dann haben wir es mit zwei Personen zu tun, die sich gegenseitig aufgegeben haben.

Ob das Liebe ist, da habe ich ernsthafte Zweifel.
 
Hallo Leute,

vielleicht könnt ihr ja mir auch mal helfen. Die selbe Frage stelle ich mir auch oft, "Was ist der Sinn der Liebe?" Ich liebe ein Mädchen, die ich auch persönlich kenne. Ich frag mich oft warum liebe ich sie, denn sie beachtet mich gar nicht. Warum leiden Menschen oft unter Kummer? Warum gibt es keine Gerechtigkeit dafür? Warum verlieben wir uns in eine Person? Was ist der Sinn der Liebe und was mache ich immer falsch, dass ich nicht mal eine Chance bei der Frau bekomme um mal mit ihr auszugehen? Oft stelle ich mir diese Fragen und finde leider keine Antwort darauf.
Ich möchte gerne noch hinzufügen, dass Frauen mich enttäuschen, weil ich noch keine Frau ehrliche Frau getroffen habe. Ich meine, wenn dich die Person nicht liebt, die du liebst und du weiß, dass du alles für diese Frau tun würdest um sie glücklich zu machen, aber sie spielt nur mit deinen Gefühlen und nutzt dich aus. Ich möchte nur damit sagen, wenn sie dich nicht liebt, warum sagt sie das nicht mal ehrlich, dass sie kein Interesse an dich hat. Ich hasse das, wenn man ausgenutzt wird, wer mag das denn nicht? was hat das den nur mit Liebe zu tun? WAS IST DER SINN DER LIEBE?
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
J Was ist das Leben ohne Liebe? Liebe 40
S Ihm ist egal was ich möchte Liebe 16
B Was ist mit diesem Mann los? Liebe 49

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben