Was ist bloß mit meinem Jungen los...

Ja, ich habe einige Erfahrung zu diesem Thema.

Selbst gemachte und viele Erzählungen von Schülern und
auch einige von Lehrern,die solche Vorfälle selbst erlebt oder
beobachtet haben.

Die Tochter von Bekannten 14 Jahre alt,ist nach der Schule nicht nach Haus gekommen,sondern direkt nach Schulschluß von einem Hochhaus gesprungen .
Es ist niemals herausgekommen aus welchem Grund,im Elternhaus gab
es keine Probleme,sie war auch keine schlechte Schülerin.
Es hielt sich unter den Jugendlichen hartnäckig das Gerücht, sie wäre
nicht allein auf dem Hochhaus gewesen ,es wären andere Jugendliche dabei gewesen.
Es wurde allerdings nie aufgeklärt
Die Eltern sind daran zerbrochen.


Mach dir die Mühe und lies in diesem Forum "Schule" die Beiträge zu Mobbing und Gewalt an der Schule ,welche betroffene Schüler in der Vergangenheit dazu geschrieben haben.
In dem Forum Gewalt gibt es auch einige Beiträge dazu wenn ich mich recht erinnere.
Sehr oft ist von Selbstmordabsichten zu lesen.
Es trifft ins Herz dieses zu lesen.
Diese Schüler waren aus Angst nicht in der Lage ihre Eltern um Hilfe zu bitten,oder wurden mit ihrem Problem von den Eltern nicht ernst genommen.

Ich hoffe,dass ihr eine Möglichkeit findet,die deinem Sohn endlich ein unbeschwerteres Leben ermöglicht,ohne dass es zu einer weitern Katastrophe kommt.

Alles Gute für Euch,

L.G.Karin

Hallo Janis!

Wie sieht´s aus bei euch? Wie geht es deinem Sohn? Was hat der Termin bei der anderen Ärztin ergeben?
Ich hoffe dein Junge ist jetzt etwas zur Ruhe gekommen.

Hallo,

Bei uns läufts ganz gut.

Die 2. Ärztin die wir dann konsultiert haben, hat vorallem meinem sohn sehr gut gefallen. Bodenständiger mit konkreten Aussagen...das hat uns beiden in dieser instabilen Situation sehr weitergeholfen...
Die 1. Ärztin wollte ja dass mein Sohn erst mal auf unbestimmte Zeit nicht zur Schule geht...ohne irgendwlche Alternativen für meinen Sohn, der ja nichts wollte als so schnell wie möglich zurück in die Schule...der große Angst hatte dass er die 7. Klasse möglicherweise nochmal wiederholen müsste...

Dann eben die neue Ärztin, die auch meinte er soll so schnell als möglich wieder in die Schule, denn schliesslich leidet er ja an großer SChulangst und die wird nicht kleiner je länger er zu Hause bleibt. Zusätzlich braucht er natürlich eine Psychotherapie.

Sie hat dann mit meinem Sohn ausgemacht, dass wenn er es nicht schafft in die Schule zu gehen, also erneut schwänzt, weil er doch eine größere Hilfestellung braucht..er dann stationär in die Kinderpsychatrie kommt. Mein Sohn hat das auch gut aufgenommen und ist damit einverstanden...
Und ich kann mit dieser Lösung auch erst mal was anfangen...

Seit letzten Mittwoch geht er nun in die Hauptschule...und er ist wie ausgewechselt..er geht richtig gern zur Schule...und hat auch gemeint dass es ihm seit der Volksschule nicht mehr so gut gegangen ist...

Er hat auch bereits zwei Tests geschrieben. Einmal den besten Test der Klasse und auch auf den 2. Test eine 1 ...Es ist so schön zu sehen wie guts ihm momentan geht...

In der nächsten Woche beginnt seine Therapie...also im Augenblick sehe ich recht zuversichtlich in unsere Zukunft...

Vielen Dank noch mal an alle die mich hier mit Ratschlägen, Interesse und nicht zu vergessen Umarmungen derart unterstützt haben...

Das sind ja richtig gute Neuigkeiten! Ich freue mich sehr für euch und vor allem für deinen Sohn. Sowas liest man gerne. 🙂

Ich denke, diese Erfolgserlebnisse die er jetzt hat, gute Tests und Noten schreiben, das ist genau das, was er braucht.
Da sieht man mal wieder, dass man sich nicht blind auf Ärztemeinungen verlassen sollte und das es oft besser ist, im Zweifel besser noch eine zweite, oder gar dritte Meinung einzuholen. Wie gut für deinen Jungen, dass du die zweite Ärztin konsultiert hast. 🙂

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass es weiterhin so positiv verläuft. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn du ebenfalls weiterhin hier berichtest.

Hallo Janis,
ich bete für dich und deinen Sohn. Ich selber hatte es in meiner Pubertätszeit auch sehr schwer in Schule UND Familie und hatte Suizid-Gedanken. Ich weiß noch wie ich mich danach sehnte, dass meine Mutter mich wahrnimmt (bin Nr. 8 von insgesamt 9 Kindern und das 9. war besonders süß, jedenfalls aus der Sicht von allen anderen Menschen auf der ganzen Welt). Und ich bin glücklich für deinen Sohn, dass er eine Mutter hat, die sich für ihn so ins Zeug legt. Gott sei dank konnte nach seiner Verzweiflungstat durch eure Lebensrettung das Schlimmste verhindert werden. Und plötzlich merkt man, wie alles andere unwichtig wird: Gymnasium, Hauptschule, "tolle" Lehrer ohne pädagogisches Feingefühl … Das wichtigste ist das Leben selbst und dass dein Sohn aus diesem Tief rauskommt. Alles andere ist erstmal unwichtig. Und ich freue mich so für euch, dass ihr zum Profi geht und auch da nicht euer Bauchgefühl außer Acht lasst. Denn den richtigen Arzt muss man erstmal finden.
Vielleicht hilft dir folgendes Buch:
"Depressionen im Kinder- und Jugendalter. Erkennen, Verstehen, Helfen" von Nevermann, Reicher und Beck.
Ich bete für euch, dass Gott euch weiter Kraft schenkt und euch den richtigen Weg weist, dass das Vertrauen und die Liebe wieder wachsen werden.
P.S.: Bei mir hat die Wirkung des Antidepressivums viel länger gedauert, als die Ärzte und der Beipackzettel gesagt haben. Hatte schon fast geglaubt ich bräuchte mehr oder ein anderes. Aber dann kam doch ganz schleichend eine aufhellende Wirkung. Will nur sagen, gebt die Hoffnung nicht auf, wenns rauf und runter geht. Es kommt auf die Gesamttendenz an. Gott sei mit euch.