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Was ist Bekanntschaft, gute Bekanntschaft, Freundschaft?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

57-55

Aktives Mitglied
Bekanntschaft:
Menschen, die man schön mal trifft und einige Worte mit ihnen wechselt, grundsätzliche Sympathie ist vorhanden.

Gute Bekanntschaft:
Menschen, die man gerne trifft und gerne mit ihnen redet, man ist sich sympathisch.

Freundschaft:
Menschen, zu denen man eine Bindung aufbaut, nicht weit entfernt von einer Partnerschaft. Vollständiges, gegenseitiges Vertrauen ist Voraussetzung.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich stimme Dir zu.

Zur Unterscheidung zwischen Bekanntschaft und Freundschaft dienen mir z.B. folgende Kriterien:

1. Redet derjenige überwiegend nur von sich oder hat er ehrliches Interesse an einem und fragt nach und hört zu? Gut - Menschen, die generell nur von sich reden, möchte ich auch nicht mal als Bekannte haben und Menschen, die überwiegend von sich reden, sind okay für mal ins Kino zu gehen oder über allgemeine Themen zu reden.

2. Kümmern sie sich um Dich, wenn es Dir schlecht geht? Bieten sie Hilfe an, fragen sie mal nach?

3. Kannst Du über intime Dinge reden mit ihnen, also sehr private Themen und hast das Gefühl, dass sie es für sich behalten?

4. Könntest Du denjenigen/diejenige nachts um 3 Uhr anrufen und sie oder er käme vorbei, wenn es Dir schlecht geht?

Bei Freunden sollte Geben und Nehmen recht ausgewogen sein. Es muss auch möglich sein, sich zu streiten, zu diskutieren und dann sich wieder zu vertragen, ohne dass einer dann schmollend die Beziehung abbricht, weil man sich mal gezofft hat. Eine echte Freundschaft muss sowas aushalten.

5. Bei echten Freunden sollten beide an regelmäßigen Treffen Interesse haben und nicht nur einer immer nachhaken müssen.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich sehe das wie Kreise um mich herum, wie Zonen. Ich bin im Zentrum und der mir am nahesten stehende Kreis ist am schwersten zugänglich für "Gäste".
Nur wenige haben geschafft, so nah zu kommen, in diese geschützte "Intimzone", wo ich nicht aufpassen muss, wo echt wahrer, offener, warmer, friedlicher Austausch machbar ist, wo totaler Zusammenhalt da ist, unwiderrufliches Vertrauen ineinander da ist. Das brauchte seine Zeit.
Gute Bekannte leben mit mir und neben mir, sie gehören auch zu meinem Kreis, aber eben in einer distanzierteren Zone, als meine engsten Leute. An der Peripherie sind die anderen angesiedelt, die man sieht, vom sehen her kennt, mit denen man manchmal zu tun hat, aber eher weniger privat, mehr entfernter, was auch gut ist. Im Notfall könnte man aber jeden herbei"rufen" und um Hilfe bitten, das weiß ich und sie wissen das hoffentlich auch bei mir.
Manche kenne ich, aber sie sind nicht mal als Bekannte einzustufen, ich bin ihnen eine Fremde, sie mir.
Dazu gehören sogar manche Verwandte.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich sehe das ähnlich. Für mich ist aber auch das Fließende zwischen den Begrifflichkeiten wichtig.
Meine Freundschaften sind im Laufe der Zeit aus Bekanntschaften erwachsen indem man sich immer näher kam, mehr voneinander wußte, mehr Zeit miteinander verbrachte... Keiner war sofort Freund.
Andererseits können auch einige Freundschaften eher wieder in den Bereich Bekanntschaften abgleiten, wenn der Kontakt oberflächlicher wird.
Andere Freundschaften bleiben fest und sicher bestehen, auch wenn man z.B. weit auseinander wohnt und sich nur selten sieht oder man sich in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen befindet.
Ich habe Freundschaften, die schon über 30 Jahre bestehen, andere zumindest länger als 10 Jahre. Da gibt es schon Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte. Mal ist es enger mal weiter, mal ist der Kontakt zur einen intensiver, mal zum anderen. Nicht zu jeder Zeit hätte ich jeden Freund nachts um 3 Uhr angerufen und um Hilfe gebeten. Es gibt auch in Freundschaft und Bekanntschaft Phasen.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Erst wenn es richtig hart kommt, sieht man wer seine Freunde sind. Soviel dazu.
Echte Freundschaft gibt es so selten das selbst diejenigen die denken sie hätten echte Freunde festellen müssen das ihre Freundschaften irgendwo enden. Außer natürlich das Leben spielt den simplen Blues des alltäglichen....Dann kann man auch dauernd denken man hätte echte Freunde.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, dass man auch immer gucken muss, inwieweit man selbst ein guter Freund oder Freundin ist in einer Beziehung. Gibt man auch selbst das, was man von anderen erwartet? Ist man für den Anderen da, hakt man mal nach, wenn es ihm oder ihr schlecht geht?

Manchmal ist man selbst auch nicht so aufmerksam und erwartet dann Dinge von FreundenInnen, die man selbst nicht immer realisiert.

Und ein Aspekt ist auch: inwieweit ist man sich selbst ein guter Freund, ist zu sich nett, behandelt sich gut und lebt in Frieden mit sich. Das strahlt man da ja auch aus auf Andere.
 

57-55

Aktives Mitglied
Meine Definition habe ich ja am Anfang geschrieben.
Im Grunde kann ich aber kaum mitreden, ich hatte einen Freund in meinem Leben, die Freundschaft hat sich erst nach knapp 10 Jahren entwickelt und hat dann nur noch mal knapp 10 Jahr gehalten, da er verstorben ist. Ich habe im zu 100 % vertraut und er mir auch, der Verlust war für mich ein tiefer Einschnitt.
Ich sehe mich als kommunikativ, kann, wenn ich will, schnell Kontakt knüpfen (musste ich schon allein aus beruflichen Gründen).
Aber Beziehungen aufbauen, fällt mir extrem schwer, wenn ich merke, dass der Gegenüber das möchte, ziehe ich mich zurück.
Liegt wohl an meinen Genen, ich bin ADHSler, mein Freund meinte einmal, er sähe an mir auch autistische Züge.
Take it easy, habe den größten Teil meines Lebens gelebt und bin zufrieden.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich bin mir selber ein echter Freund. Ich erfülle meine Hobbies und Kommunikation fur mich und nicht für Andere. Früher hatte ich nur für Andere vieles getan, ich Habe dazugelernt :)
Es gibt Sachen wo die Freundschaft aufhört. Ich Habe Grenzen weil ich introvertiert bin, deswegen reichen mir paar Stunden. Echte Freunde hab ich wohl nur 2 Aber diese sehe ich selten.
Vielleicht ist es auch besser so. Man geht sich nur irgendwann auf den Geist wenn man Sich zu oft sieht und Manche schwätzen einen überhaupt nicht Mehr wert
 
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