Was heißt auf Rechnung arbeiten?

Huhu,

brauche dringend Minijob am besten 10 Stunden die Woche oder auch etwas mehr Stunden , so das ich die 450 Euro oder 520 euro habe, wegen der hohen fixkosten.

Jetzt habe ich vorhin gelesen, das die eine Stelle entweder auf Anmeldung oder auf Rechnung die Stelle vergibt. Aber auch nur 4 Stunden pro Woche:/

Wenns auf Rechnung ist, dann bin ich nicht angemeldet und kann quasi noch eine andere Stelle vielleicht übernehmen, habe ich das richtig verstanden?

0815t meinte:

Huhu,

brauche dringend Minijob am besten 10 Stunden die Woche oder auch etwas mehr Stunden , so das ich die 450 Euro oder 520 euro habe, wegen der hohen fixkosten.

Jetzt habe ich vorhin gelesen, das die eine Stelle entweder auf Anmeldung oder auf Rechnung die Stelle vergibt. Aber auch nur 4 Stunden pro Woche:/

Wenns auf Rechnung ist, dann bin ich nicht angemeldet und kann quasi noch eine andere Stelle vielleicht übernehmen, habe ich das richtig verstanden?

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Die wollen jemanden haben, der (schein-) selbstständig ist. Ich würde da die Finger von lassen, wenn Du keine anderen Aufträge als Selbständiger hast.

Achso:/ also ich habe eine Teilzeitstelle von 96 Stunden.

0815t meinte:

Achso:/ also ich habe eine Teilzeitstelle von 96 Stunden.

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Wenn Du hohe Fixkosten hast, kannst Du ja mal Deinen Chef fragen, wie es mit einer Erhöhung der Wochenstunden aussieht? (Wenn Du das privat packst)

Versuch parallel bitte auch die Ausgaben zu reduzieren und (wenn vorhanden) die Schuldentilgung zu priorisieren.

Auf Rechnung bedeutet eben via Selbstständigkeit oder Freiberuflichkeit. Wenn Du das nicht grundsätzlich vorhast und Du auch keine weiteren Auftraggeber akquirieren möchtest, das außerdem eine regelmäßige Sache sein soll, dann schließe ich mich an: Finger weg.

Wenn es aber möglich ist, dass Du einen regulären Minijob ausüben kannst, dann nimm doch die Variante.

0815t meinte:

Huhu,

brauche dringend Minijob am besten 10 Stunden die Woche oder auch etwas mehr Stunden , so das ich die 450 Euro oder 520 euro habe, wegen der hohen fixkosten.

Jetzt habe ich vorhin gelesen, das die eine Stelle entweder auf Anmeldung oder auf Rechnung die Stelle vergibt. Aber auch nur 4 Stunden pro Woche:/

Wenns auf Rechnung ist, dann bin ich nicht angemeldet und kann quasi noch eine andere Stelle vielleicht übernehmen, habe ich das richtig verstanden?

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Schon, bedenke aber das du dann als Unternehmer tätig bist und deine Einnahmen immer vor Steuer sind.

Das heisst das du deine Einnahmen versteuern musst zudem musst du nebnötigtes Equipment selber stellen.
Auch Kranken/Rentenversicherung muss du dann selber Zahlen.

Bei 4h/Woche würde ich es aber sein lassen.
Selbständigkeit bedeutut erst mal Geld investieren bevor die Einnahmen kommen und wenn diese nicht Kostendeckend sind bist du Ruck Zuck pleite.

Wenn du auf Rechnung arbeitest musst du die Mwst gesondert aufzeigen da sie nur ein durchlaufender Posten ist.

Ich war viele Jahre landwirtschaftlicher Lohnunternehmer und kenne mich daher aus.

Solltest du dich für eine Dauerhafte selbständigkeit entscheiden kannst du auch mit der sgn. Ansparabschreibung arbeiten.
Dann kannst du geplante oder benötigte Investitionen 5 jahre vor Kauf beginnen abzuschreiben musst die Investition im Jahr 5 aber tätigen. Tust du das nicht musste du die abgeschriebene Summe (Steuerersparnis wieder an das Finanzamt zurückzahlen.

Ich rate dir dringend zu einem Steuerberater da du Buchführung betreiben musst und das ist für einen ungeübten sehr kompliziert.

Selbständigkeit bedeutet laut deutschem Finanzrecht das man davon ausgeht das du und evt. vorhandene Familie von den Erlösen aud der Selbständigkeit dauerhaft leben kannst und zwar nach Abzug aller Kosten sowie der Bildung von Rücklagen.

Rentenversicherung
Krankenversicherung
Lohnkosten
Steuer
Bildung von Rücklagen (ganz wichtig)

Geschäfts und Privatkonten sind getrennt zu führen ebenso und auch in der Steuererklärung entsprechend zu behandeln.
Entnahme von Privatvermögen zum betrieblichen Ausbau solltest du am besten vermeiden.

Es kommt auch darauf an, was man dort verlangen darf wenn man Rechnung stellt.

Wenn es sich im Mindestlohnbereich befindet, will der AG nur sparen mit dir.

So muss er dir keinen Krankheitsfall oder Urlaub, der dir als Minijobber auch zusteht, bezahlen.

0815t meinte:

Huhu,

brauche dringend Minijob am besten 10 Stunden die Woche oder auch etwas mehr Stunden , so das ich die 450 Euro oder 520 euro habe, wegen der hohen fixkosten.

Jetzt habe ich vorhin gelesen, das die eine Stelle entweder auf Anmeldung oder auf Rechnung die Stelle vergibt. Aber auch nur 4 Stunden pro Woche:/

Wenns auf Rechnung ist, dann bin ich nicht angemeldet und kann quasi noch eine andere Stelle vielleicht übernehmen, habe ich das richtig verstanden?

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Ohne Anmeldung wäre es Schwarzarbeit aber was gemeint ist, ist gewerbetreibend oder freiberuflich zu arbeiten.
Das heißt, ein Gewerbe anzumelden bei der Stadt und das wird davon aus ans Finanzamt und der Arbeitsagentur, Rentenversicherung und der KK weiter geleitet, ggf. auch noch an die IHK oder der Handwerkskammer.

Nur über diesen Weg bekommst du eine gültige Steuernummer, die ist Voraussetzung um eine gültige Rechnung schreiben zu können.

Bei Arbeit auf Rechnung, musst du gesetzlich gesehen, sogar mehrere Stellen bzw. Kunden annehmen.
Für das Finanzamt machst du deine Einkommenserklärung für Selbständige neben der für Angestellte noch mal extra ,was nur über Elster noch geht.

Der einzige Vorteil , du kannst Vorinvestitionen (z. B. Einkauf von Materialien für die Gewerbeausübung) beim Finanzamt vom Gewinn oder auch Einkommen absetzen.
Bei einem Hauptjob als Angestellte, geht es auch über die Gegenrechnung bei den Steuern mit dem Hauptjob, was natürlich eine Überlegung wert ist.

Wenn man das wirklich vor hat, würde ich ggf. mit einem Steuerberater drüber sprechen.

Bedenke nur, das Stundenhonorar oder der durchschnittliche Preis pro Stunde per Rechnung muss höher sein als ein Stundenlohn. Bei einer Selbständigkeit kann es wegen der Vorinvestitionen langsame Kundenanbahnung auch erst mal eine Durststrecke geben aber die sollte nach 3 Jahren ausgebügelt sein. Um das im Blick zu haben, erstellt man ja einen Rentabilitätsplan vor Beginn der Selbständigkeit.

Was zählt ist der durchschnittliche Gewinn pro Stunde, das auch in Verrechnung mit dem nicht bezahlten Urlaub. Dann ist noch interessant, wie sich das beim Finanzamt auswirkt.

Mit nur einem Auftraggeber bist Du automatisch "scheinselbständig" und das ist garnicht gut, denn das wird für alle Beteiligten teuer. Wenn Du Deine Auftraggeber selbst bestimmen möchtest, dann musst Du erst einmal welche (Mehrzahl!) haben und immer wieder neue gewinnen, falls die bisherigen abspringen und Du musst ein Gewerbe anmelden. Das ist nicht so schwierig, aber doch kein Kinderspiel.

Erfahrungsgemäß entfallen kleine Aufträge gerne dann, wenn die Zeiten "enger" werden und das werden sie wohl werden. Als Selbständiger bekommst Du kein Arbeitslosengeld und für Deine Altersvorsorge musst Du selbst geradestehen. Mit Mini-Jobs ist das fast unmöglich. Also solltest Du diese Schritte und Entscheidungen sehr gut überlegen und alles lernen, was Du darüber nur in die Finger bekommst. Du musst kalkulieren können und solltest ein Gespür für Deine Branche haben, die nicht nur aus "möglichst billig" besteht, denn Du wirst dann schlecht bezahlt.

Denke auch daran, dass Du zu verschiedenen Versicherungen verpflichtet bist. Kannst Du Dir die nicht leisten, sieht es böse aus. Einige meiner Kollegen hat das schon in den Ruin getrieben.

Ich würde Dir zu einem Steuerberater raten, denn es gibt so vieles zu beachten, dass einem schon schwindlig werden kann, wenn die Strafen dafür aufschlagen.

Hallo. Lass die Finger von "auf Rechnung". Du darfst, so weit ich weiss, auch mehrere Minijobs haben, wenn du eine Hauptbeschäftigung (also auf Steuerkarte ) hast. Darfst nur insgesamt nicht mehr als 450€ verdienen.