Mich belastet auch, dass es so viele Irrwege gab, denen ich, und nicht nur ich, aufgesessen bin. Die Illusion, dass ich, wenn ich die Ideen anderer verwirkliche, das Glück finde, Pustekuchen war das! So manch einer hat sich für die Ideen anderer ruiniert, etliche Tragödien hat das Leben da geschrieben!
Andere beeindrucken und mich bei ihnen beliebt machen zu wollen, waren auch immer Eigentore gewesen.
Ein großer Fehler war es auch, die Romantik zu suchen, da bin ich immer wieder ganz übel mit dem Kopf an die Wand geknallt. Wie konnte ich so dumm sein, sage ich mir heute, meine Realitätsferne und Fehlsichtigkeit erscheinen mir heute als ein grenzenloses Universum der Beschränktheit. Aber das ist die Tragik der Jugendzeit, da müssen auch andere durch.
Zur Zeit des Durchlebens belasteten diese Dinge furchtbar, die Erlebnisse waren ein einziger Alptraum, haben mir fast den Verstand geraubt, aber heute trägt es sich leichter, rückt von Tag zu Tag in die Ferne.
Es belastet mich noch immer, dass Leute erwarten, ich müßte alles durch die rosarote Brille sehen, gut aufgelegt und fröhlich sein, die Vergangenheit verklären. Will ich nicht, tu ich nicht, bin darüber hinausgewachsen. Die anderen können sich gerne belügen, wenn sie wollen, ich werde das nie mehr tun, das bin ich mir selber schuldig.