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Was antworte ich meinem Vater ?

T

Thomas23

Gast
Oje , die Sache wird immer krasser .

Aber der Reihe nach . Die Sache ist folgendermaßen weiter gegangen : Am Freitag , den 10. Juli hatte ich den Termin in der von mir favorisierten Einrichtung fürs Betreute Wohnen , meine Eltern waren mit dabei .
Bei dem Gespräch mit dem Leiter der Einrichtung hat sich dann gezeigt , dass die Finanzierung des Betreuten Wohnens durch die sogenannte Eingliederungshilfe bezahlt wird , die ich bei der Sozialhilfe bei uns im Ort beantragen muss . Sobald diese sogenannte Eingliederungshilfe bewilligt ist - was nach Auskunft des Bereichsleiters der Einrichtung relativ zügig von statten geht (Er nannte einen Zeitraum von 4 - 6 Wochen ) - sollte ich mich wieder bei der Einrichtung des Betreuten Wohnens melden und dadurch wäre dann dort ein Platz für mich sicher .

Mit dieser Tat wäre dann auch der sogenannte Therapeutische Vertrag , den ich mit meinem Psychotherapeuten 2 Monate zuvor geschlossen habe , erfüllt gewesen und mein Therapeut hätte seinen Bericht an meine Krankenversicherung abgeschickt , wodurch dann weitere 40 Therapiestunden bewilligt worden wären .

Bevor ich aber dem Leiter der Einrichtung sagen konnte, wie mein Therapeutischer Vertrag aussieht, hat mein Vater hat dann dies aber getan und zwar falsch ; er hat zu dem Bereichsleiter gesagt , dass ich einen Therapeutischen Vertrag geschlossen hätte und ich zur Erledigung dessen eine Vormerkung für das Betreute Wohnen bräuchte und diese solle er ausdrucken und unterschreiben , damit ich es meinem Therapeuten geben kann und er den Therapiebericht abschicken kann .
Das war aber falsch , da mein Therapeutischer Vertrag eine DEFINITIVE Anmeldung in der Einrichtung vorsieht und kein bloßes Vormerken .

Ich habe aber leider gegen dieses Verhalten meines Vater nichts gesagt und stattdessen hat der Leiter der Einrichtung einen Bericht für meinen Therapeuten geschrieben , in dem gesagt wird , dass ich mich für das Betreute Wohnen in dieser Einrichtung vorgemerkt hätte.

Als meine Eltern und ich dann allerdings nach dem Termin nach Hause gefahren sind , sagte ich meinem Vater , dass ich die eben vom Leiter des Betreuten Wohnens erhalte Bestätigung meiner Voranmeldung für das Betreute Wohnen noch bei meinem Therapeuten vorbeibringen wolle , da mein Therapeut ganz in der Nähe wohnt (In Wahrheit wollte ich dies gar nicht , sondern suchte nur nach einem Weg , den Bericht an mich zu bekommen , um ihn zu vernichten) .
Daraufhin hat mein Vater gesagt , dass er davon erst noch eine Kopie für die Krankenkasse machen wolle .
Als ich dann gesagt hatte , dass man das nicht brauche , ist er ausgeflippt und hat herumgebrüllt und ist dabei auch ganz übel über meinen Therapeuten hergezogen . Dabei hat er mir auch den Bericht , aus der Hand gerissen .
Ich bin daraufhin aus dem Auto ausgestiegenund bin zu meinem Therapeuten gegangen (Mein Vater und meine Mutter sind nach Hause gefahren) .
Ich habe mit meinem Therapeuten über das , was passiert ist , gesprochen und er meinte , dass mein Vater wirklich krass drauf wäre , er hätte so etwas auch schon lange nicht mehr gehabt .

Ich wollte , nachdem ich bei meinem Therapeuten war , nicht nach Hause fahren , weil ich wusste , wie mein Vater zuhause abgehen würde . Ich bin daher erst 6 Stunden später nach Hause gekommen. Mein Vater hatte sich während der langen Zeit , wo ich nicht zuhause war , dann zum Glück wieder beruhigt und der Tag endete friedlich .

In den darauffolgenden 2 Wochen ist mir dann klar geworden , dass die von mir favorisierte Einrichtung für das Betreute Wohnen doch nichts für mich ist (Es wohnen dort viele Menschen mit Alkohol- und Drogenproblemen anstatt Menschen mit psychischen Erkrankungen wie ich) und ich habe dann nach einer anderen Einrichtung umgeschaut und dann auch gefunden . Am Ende Juli habe ich dort angerufen , um einen Termin auszumachen .
Diesen habe ich dann bekommen , für die dritte Augustwoche .

2 Tage später hat mein Vater mir gesagt , dass ich meinen Therapeuten dazu bringen soll , den Therapeutischen Vertrag auflösen soll , da die Krankenversicherung angerufen hätte und gefragt hätte , wo den der Bericht des Therapeuten bleibe .
Ich entgegnete ihm , dass dies die Krankenversicherung – Zur Info : Mein Vater ist privatversichert und ich bei ihm mitversichert - nicht zu entscheiden hätte , sondern ein unabhängiger Gutachter .

Mein Vater wurde daraufhin wütend und bedrängte mich erst recht , meinen Therapeuten dazu zu zwingen , den Therapeutischen Vertrag aufzulösen .
Ich war durch die Herumschreierei von meinem Vater erschocken und habe ihm daher geantwortet , dass ich meinen Therapeuten anrufen würde und dazu bringen würde , den Vertrag aufzulösen .
Dies habe ich allerdings nicht gemacht , da die Krankenversicherung nicht zu entscheiden hat , wann mein Therapeut seinen Bericht abschickt und außerdem der Therapeutische Vertrag eine Vereinbarung zwischen mir und meinem Therapeuten ist und es meinen Vater daher nichts angeht .

Zwischenzeitlich war dann mein Termin in der anderen Einrichtung für das Betreute Wohnen . Ich war dann gemeinsam mit meinen Eltern dort und mir hat die Einrichtung sehr gefallen , d.h. ich möchte dorthin .
Der einzige Wehrmutstropfen ist allerdings , dass nicht sicher ist , ob ich dort einziehen kann , da der Leiter mir sagen musste , dass derzeit alle Plätze in der Einrichtung belegt sind und auch keinerlei kurzfristige Auszüge von Bewohnern zu erwarten sind , dazu existiere eine sehr lange Warteliste .
Der Leiter und ich sind aber trotzdem so verblieben , dass wir aber in Kontakt bleiben .

Heute nachmittag ging es wieder um meine Therapie : Mein Vater hat mich gefragt , ob ich meinem Therapeuten gesagt hätte , dass er den Bericht abschicken muss . Ich habe meinem Vater dann gesagt , dass ich dies gemacht hätte , es aber sein kann , dass mein Therapeut das vergessen hat .
Mein Vater war dann richtig aggressiv und hat herumgebrüllt und gesagt , dass ich , wenn die Krankenkasse die Kosten für meine Therapie nicht erstattet , weil mein Therapeut den Bericht nicht abgeschickt hat , die Kosten (Über 700 €) selber zahlen muss.

Zu lügen , war in dieser Situation falsch , das weiß ich , aber auch wenn ich die Wahrheit gesagt hätte – Also dass ich und mein Therapeut uns einig sind , dass er seinen Bericht erst dann an die Krankenkasse schickt , wenn mein Einzug in ein Betreutes Wohnen DEFINITIV feststeht - , wäre mein Vater ähnlich ausgetickt , da er der Meinung ist , dass mein Therapeut mich unter Druck setzen und erpresse würde . Abgesehen davon ist mein Vater der Meinung , dass nicht ich , sondern er am Besten weiß , was gut für mich ist .
Dazu bringt er das Argument , dass die Krankenkasse meine Therapie nicht bezahlen wird , wenn mein Therapeut nicht bald seinen Bericht dorthin schickt und wir selber dann die noch nicht bezahlten Therapiestunden von mir bezahlen müssten (Circa 700 €) . bzw. ich müsste die dann zahlen als Strafe dafür , dass ich meinen Therapeuten nicht dazu gebracht habe , den Bericht abzuschicken .
 
G

Gast

Gast
Hm, unter der Fuchtel Deines Vaters zu bleiben, ist auf jeden Fall NICHT zielführend, um Dir zu helfen, eine selbstbestimmtes, angstfreies Leben aufzubauen. Der Mann ist ja wirklich unmöglich.
Sie das betreute Wohnen als Übergabgslösung, wenns gar nicht geht, musst Du dort ja nicht bleiben.
 
G

Gelöscht 7625

Gast
Du bist also 23 und willst zuhause raus, weil dein Vater so anstrengend und nervig ist, dich als ein Sensibelchen abgestempelt hat und dich als unfähig ansieht, dein Leben zu meistern?

Warum bist du in Therapie?
Warum denkst du über betreutes Wohnen nach?
Warum gehts nicht, dass du alleine lebst?

Ich versteh das iwie noch nicht so ganz.

Vllt erklärst mal was mehr. Oder hab ich soviel überlesen.. hm.
 

kraeiouss

Aktives Mitglied
Was antwortest du deinem Vater?

Dass du ihn angelogen hast, dass du ihm die halbe Wahrheit verschwiegen hast?!

Du bist 23 Jahre, alt genug um deine Interessen selbst zu vertreten und Verantwortung für dich zu übernehmen, und du willst von zu Hause raus, also. Die erste Einrichtung ist nichts, weil zu viele Junkies dort wohnen und die andere Einrichtung hat keinen Platz frei. Meinst du wirklich, dass die Alkohol- und Drogenkranken keine psychischen Probleme haben? Oder denkst du, dass es dort nur Psychologen gibt, die ausnahmslos die Drogenabhängigkeit therapiereren können?

Die Alternative zu den zwei Einrichtungen wäre dann eine dritte.
 
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