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Warum vertraue ich allen immer so schnell ?!

Mystery82

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,
kennt ihr das wenn ihr immer so schnell zu anderen vertrauen fasst weil ihr angenommen werden wollt also Freundschaft sucht und Anerkennung ?
Ich mache das :wein:....gerade auf der Arbeitsstelle ist das ganz schlimm. Ich habe dadurch jetzt riesen Probleme.:wein: Man kann mich immer so schnell ausfragen und ich antworte auch noch brav obwohl ich das eigentlich nicht möchte weil ich angst habe als unhöflich gehalten zu werden wenn ich nein sage. Ich gebe dann immer viel zu viele Dinge aus meinem Privatleben frei, die nacher als Waffe gegen mich verwendet werden. Ich bin so naiv und kann schlecht verbergen wenn es mir schlecht geht. Ich will das wirklich ändern und nehme es mir immer wieder vor aber ich scheitere jedesmal . Wer kennt das auch und wer weiß wie man das abstellt.

ich wünsche allen hier einen schönen Tag und grüße alle ganz lieb

Mystery82:(
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
Hallo Mystery,

ich weiß glaube ich sehr genau was du meinst und du erkennst das sehr richtig: Du wirst zum Spielball für die Intrigen der anderen.
Zum Einen ist es wichtig, dass du lernst, die Arbeitskollegen sind zunächst mal keine Freunde. Vielleicht ergibt sich vertrauterer Kontakt irgendwann, aber das solltest du nicht voraussetzen. Je nach dem wo du arbeitest sind Arbeitskollegen manchmal sogar eher Konkurrenten, bzw. sie sind sehr am Tratschen interessiert. Sie horchen dich aus indem sie zum Beispiel scheinbar einen anderen als schlecht hinstellen und schwupps sagst du deine Meinung. Das geben sie dann gerne brühwarm weiter. Sie horchen dich aus, wenn sie sehen, dass du mit jemandem geredet hast, der ohnehin ihre Zielscheibe ist etc.
Das ist insgesamt echt widerlich und du brauchst dringend ein paar Verhaltensweisen und Sprüche, die du dir zurecht legst:
Z.B. : Ich unterhalte mich gerne mit dir, aber ich habe noch soviel zu erledigen, ein ander Mal wieder!
Wichtigste Aussagen ist: Das weiß ich nicht! Keine Ahnung! Musst du jemand anderen fragen.
Oder du musst gerade zur Toilette oder irgendwas.
Zieh dich aus den Situationen, lege dir einfach Strategien zurecht, Sprüche. Schau wie andere das machen, wenn sie nichts preis geben wollen.
Und immer freundlich bleiben dabei!
Mit ein bisschen Übung klappt das dann immer besser.
Du willst da erstmal keine Freunde finden, nur arbeiten. Das ist mega wichtig.
In gemeinsamen Pausen, Handy raus, irgendwas machen, oder irgendwas lesen, etc. Abgrenzen ist wirklich wichtig.
Du solltest deine inneren Stimmungen für dich behalten, das geht da keinen was an, die nutzen das möglicherweise nur aus, um dich in eine Gespräch zu verwickeln, dann hängst du schon am Haken. Was du ja nicht mehr möchtest.
Das sind meine Ideen für dich. Und rede bloß nie mit einem über einen anderen dort, auch wenn du dich geärgert hast. Du machst dich nur angreifbar.
Bis du mehr Sicherheit hast wer wie tickt ist zuhören wichtiger als reden!

LG
 

NocturnalSun

Mitglied
Hallo Mystery82

erstmal vermute ich wir sind aus dem selben Jahrgang, denn ich wurde auch 82 geboren.
Ich kenne dein Problem, da es auch lange mein Problem war.

Daher möchte ich dir aufzeigen wie ich damit umgegangen bin, im guten wie im schlechten. Niemand ist perfekt ;)

Ich war auch so vertrauensselig und habe lange Zeit alles preis gegeben. Das hat des öfteren dazu geführt das ich am ende vorgeführt wurde.
Ich bin immer noch ein redseliger Mensch, merkt man vielleicht auch an der länge meiner Posts ;).
Doch habe ich gelernt wenn ich mit anderen Menschen umgehe das diese gar nicht unbedingt alles wissen wollen. Sondern oft nur Smalltalk betreiben um jemanden grundsätzlich kennen zu lernen. Wenn man dann wie ich die Lebensgeschichte auspackt, hat man schnell einen Status weg.
Also beschränke ich mich auf Informationen die mir nicht schaden können, oder die offensichtlich sind. Außerdem habe ich mir aufgrund meiner Gesundheitlichen Vergangenheit mir eine ordentliche Portion Sarkasmus und Galgenhumor angeschafft. Frei nach Monty Phyton "Allways look on the bright side of life". Ich habe außerdem gelernt, durch langes üben, mich selbst nicht zu wichtig zu nehmen, und auch über mich selbst lachen zu können. Dadurch schaffe ich es wenn mir mal wieder mehr rausrutscht an Information über mich als ich wollte am ende über mich selbst zu lachen, dadurch nehme ich dem Wissen der anderen die Schärfe.
Nicht ganz Jugendfreies beispiel. Mein Handicap führt dazu das ich in beiden Handgelenken trotz Medikamente Schmerzen habe. Das war letztens so heftig das ich mit Kumpels nicht einmal mehr gemeinsam zocken konnte. Da mir das etwas peinlich war, hab ich die Begründung warum ich nicht zocken konnte so überzogen das das eigentliche Problem darin eher ins lachhafte ging. Meine Argumentation war, als sexuell aktiver Mann Mitte 30 und 6 Jahren single-leben kann es schon mal passieren das die Hände schmerzen. Ich hoffe du verstehst was gemeint ist.
Das ist meine art von Selbstschutz. Nicht jedermanns Art, aber ich fahre damit super. Besonders da ich mich selbst nicht all zu ernst nehme geht das. Sowas hätte ich sicherlich nicht im Büro gesagt. Aber ich hoffe meine Intention ist klar.

Liebe Grüße M.
 
S

Sue

Gast
Ich überlege gerade, ob das Problem nicht tiefer geht? Also du hast innere Kritiker aktiv aus deiner Kindheit die dir sagen: du musst vertrauen sonst wirst du nicht geliebt, im stich gelassen? Du musst erzählen sonst versteht dein Gegenüber dich nicht?
Also ein tiefes Bedürfnis nach Verbundenheit die du beteits als Kind nur dann gefühlt hast, wenn du (deinen Eltern) alles erzählt hast oder eben so offen warst? - bei mir selber erlebte ich das als Grundproblem: ich wollte verstanden werden und verbunden sein und erwartete dann zu viel vom Gegenüber weil gerade bei der Arbeit geht es denen nur eigentlich drum gut dazustehen, möglichst einfach durchzumogeln und sicher nicht um echte Freundschaft und Verbundenheit .
Also realistisch sehen: Bedürfnis nach Verbundenheit mit Dir kannst nur du dir selber erfüllen- sei bei dir bei dem was du gerade willst und lerne etwas Egoismus! Die Frage ist nicht ob du zuhören kannst sondern ob du willst. Die Feage ist nicht was sie wollen (du erzählst-du wirst geliebt gehört angenommen Verbundenheit erleben) sondern was für dich gut ist! Ich für mich habe die Erfahrung gemacht dass ich durch meine narzisstischen Eltern eine Erziehung erleben musste die darauf abzielte mich zu kontrollieren und klein zu halten. Dein Verhalten bewirkt genau das- du kannst kontrolliert manipuliert und klein gehalten werden. BRICH aus dem Schema aus lass es dir gut gehen du darfst abweisend sein für dich schauen und du musst nicht von allen gesehen und geliebt werden
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Kollgen sind Armleuchter, Kollegen sind keine Freunde!!!
Überlege dir alternative allgemeine Antworten. Irgendein blabla. WEnn es dir nicht gut ght, nimm dich selber in den Arm und rede mit dir wie mit einem Kind. Hört sich dämlich an, hilft aber.
 

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