Hallo zusammen,
die Formulierung meiner Frage bedarf einer Erklärung glaube ich
Ich bin 17 und mein Halbbruder 28. Seine Biographie und sein Platz in unserer Familie beschäftigt mich seit einiger Zeit, ich weiss auch nicht warum. Ich will Euch seine Lebensgeschichte en detail ersparen, nur so viel: Er ist bei seiner leiblichen Mutter großgeworden, die hat ihn aber abgeschoben und er hat dann insgesamt 2 Jahre (vom 15. bis zum 17. Lebensjahr) bei uns gewohnt.
Wir sind eine sehr harmonische Familie und mein Bruder ist nicht so oft zu Besuch aber wenn, ist es immer schön und wir sind alle traurig wenn er wieder geht. Wir sind für ihn die Familie, denn Kontakt zur leiblichen Mutter hat er nicht, eine eigene Familie hat er noch nicht. Dass mein Vater ihn liebt ist klar, und ich liebe ihn natürlich auch, aber meine Mutter ist ja nicht seine leibliche Mutter. Und er ist ja nicht bei uns aufgewachsen. Sie hat ihn als er noch ein Kind war kaum gekannt und als Heranwachsender war er ja nur 2 Jahre bei uns. Trotzdem behandelt sie ihn wie ihr eigenes Kind und ich glaube sie empfindet das auch so. Sie macht keinen Unterschied zwischen mir und ihm. Er sagt nicht "Mama" zu ihr natürlich aber einmal ist es ihm rausgerutscht, als er krank war und meine Mutter hat dann später deshalb geweint, vor Rührung.
Meine eigentliche Frage ist: Ist das "normal" oder nachvollziehbar, dass sie ihn so liebt? Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde das ganz toll und würde es nicht anders haben wollen, bin sehr stolz auf meine Mutter deshalb, aber oft frage ich mich, wie sie so eine enge Verbindung und solche Muttergefühle für ihn entwickeln konnte, wo er doch nicht bei uns aufgewachsen ist. Ich traue mich aber nicht, sie das zu fragen. Das ist mir irgendwie unangenehm.
Könnt ihr das verstehen, dass sie so empfindet? Ich muss ganz ehrlich sagen, ich glaube nicht, dass es mir gelungen wäre, unter den Umständen solche Muttergefühle zu entwickeln.
Danke für's Lesen und noch viel mehr Danke für's Antworten
die Formulierung meiner Frage bedarf einer Erklärung glaube ich
Ich bin 17 und mein Halbbruder 28. Seine Biographie und sein Platz in unserer Familie beschäftigt mich seit einiger Zeit, ich weiss auch nicht warum. Ich will Euch seine Lebensgeschichte en detail ersparen, nur so viel: Er ist bei seiner leiblichen Mutter großgeworden, die hat ihn aber abgeschoben und er hat dann insgesamt 2 Jahre (vom 15. bis zum 17. Lebensjahr) bei uns gewohnt.
Wir sind eine sehr harmonische Familie und mein Bruder ist nicht so oft zu Besuch aber wenn, ist es immer schön und wir sind alle traurig wenn er wieder geht. Wir sind für ihn die Familie, denn Kontakt zur leiblichen Mutter hat er nicht, eine eigene Familie hat er noch nicht. Dass mein Vater ihn liebt ist klar, und ich liebe ihn natürlich auch, aber meine Mutter ist ja nicht seine leibliche Mutter. Und er ist ja nicht bei uns aufgewachsen. Sie hat ihn als er noch ein Kind war kaum gekannt und als Heranwachsender war er ja nur 2 Jahre bei uns. Trotzdem behandelt sie ihn wie ihr eigenes Kind und ich glaube sie empfindet das auch so. Sie macht keinen Unterschied zwischen mir und ihm. Er sagt nicht "Mama" zu ihr natürlich aber einmal ist es ihm rausgerutscht, als er krank war und meine Mutter hat dann später deshalb geweint, vor Rührung.
Meine eigentliche Frage ist: Ist das "normal" oder nachvollziehbar, dass sie ihn so liebt? Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde das ganz toll und würde es nicht anders haben wollen, bin sehr stolz auf meine Mutter deshalb, aber oft frage ich mich, wie sie so eine enge Verbindung und solche Muttergefühle für ihn entwickeln konnte, wo er doch nicht bei uns aufgewachsen ist. Ich traue mich aber nicht, sie das zu fragen. Das ist mir irgendwie unangenehm.
Könnt ihr das verstehen, dass sie so empfindet? Ich muss ganz ehrlich sagen, ich glaube nicht, dass es mir gelungen wäre, unter den Umständen solche Muttergefühle zu entwickeln.
Danke für's Lesen und noch viel mehr Danke für's Antworten