Warum können sich alle ein Haus leisten und wir nicht?

Euphorie1986 meinte:

Letztens hatte ich Klassentreffen und bin fast vom Glauben abgefallen, als Fotos und Instagram-Accounts rumgezeigt wurden. Jeder, wirklich jeder außer mir wohnt in einem großen Haus mit Garten und natürlich sind die Häuser entweder neu und supermodern eingerichtet, oder komplett saniert und ebenfalls eingerichtet wie aus dem Katalog.

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Warum hast du sie nicht gefragt, wie das geht?

fragesteller88 meinte:

Was macht dein Partner beruflich wenn ich fragen darf?

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Er arbeitet als Versuchstechniker und eigentlich empfinde ich sein Gehalt dafür, dass er nicht studiert hat, als sehr gut. Die Stelle war ursprünglich ausgeschrieben für jemanden, der ein Studium absolviert hat.

Die Bank bezahlt das Haus, daher braucht man keinen Bürgen.

Wenn der Käufer das Haus nicht mehr mit Raten abbezahlen kann behält die Bank das Haus.

Und wenn ihr unbedingt ein Haus haben möchtet dann würde ich mich über die verschiedenen Möglichkeiten im Internet informieren.
Ihr verdient für einen Hauskauf genug.
Es gibt preiswerte Häuser.

Ich finde es sinnvoller ein Haus in Raten abzubezahlen als Miete zu zahlen.

Euphorie1986 meinte:

gut dann habe ich mich falsch ausgedrückt, dann meinte ich mit „alle“ eben die Leute in meiner „Bubble“ , mit denen ich täglich privat und auf der Arbeit zu tun habe - und das sind bei weitem keine Großverdiener oder „Oberschicht“.
Trotzdem hat von diesen Leuten - und das sind ja nicht wenige - ungelogen kein einziger „nur“ eine Wohnung und das gibt mir einfach zu denken.

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Die, die im Gegensatz zu dir eine eigenes Haus haben haben vielleicht sehr lange darauf gespart um die Finanzierungskosten so gering wie möglich zu halten. Zudem werden sie auch viel Geld gespart haben durch Eigenleistung.

Neid bringt dich da nicht weiter, letztlich haben die anderen etwas richtig und du etwas falsch gemacht.
ganz einfach.

Portion Control meinte:

Wenn ihr jung genug seid benötigt ihr doch kaum EK. Lediglich einen Bürgen!
[...]
Die Rate zum tilgen ist nichts anderes wie Miete zahlen.
Von daher weiss ich nicht wo immer das Problem sein soll, sich eine Immobilie anzuschaffen.
Das hatte meine Freundin damals sogar geschafft als sie mit 2 kleinen Kindern alleinerziehend gewesen ist.

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Und der Bürge trägt dann die Schuldlast. ;-) Es ist etwas anderes als Miete zu zahlen, weil irgendeiner der Beteiligten eine 200k Schuld (dafür bekommst du in Köln nichtmal ne gute Eigentumswohnung) aufnimmt, die beglichen werden will. Bei Mietverträgen gibbet es dies nicht. Du kannst jederzeit (nach Kündigungsfrist) ausziehen / umziehen / krank werden ohne irgendjemandes Schuldner zu sein. Kann jede*r machen wie er/sie mag. Ein Unterschied besteht da aber.

Ich habe in meinem Leben tatsächlich nur ein einziges Pärchen kenn gelernt, das es geschafft hat, ohne Bauplatz oder Finanzspritze von den Eltern ein Haus zu kaufen.

Allen anderen hat mans vorne und hinten reingeschoben, sei es Grundstück, Erbe, oder Geldgeschenke, oder eben von Papa selbst gebaut.

Klar, im Osten bekommt man marode Häuser im Nirgendwo für nen Apfel und ein Ei, aber den meisten Menschen bringt das nix.

Der Traum vom neuen, bezahlbaren (ohne Eigenkapital), ruhigen Eigenheim im S-Bahn Speckgürtel einer Großstadt ist einfach unrealistisch.

Selbst an der letzten S-Bahn Haltestelle, kostet schon ne 25 jahre alte 2 Zimmerwohnung, in nem 4000 Seelen Kaff schon über 350.000€, Haus kannste fast noch ne Null dranhängen, oder das mindestens mal 3 nehmen, zumindest in BaWü.

Durch Zwangsversteigerungen bekommt man günstiger Häuser.

Vor einiger Zeit konnte man günstig Häuser kaufen.
Jetzt sind grade die Hauspreise und Zinsen wieder gestiegen.

Ich verkaufe grade ein Haus meiner Mutter in Berlin Zehlendorf am Schlachtensee, welches sie mir überliess.

In Brandenburg hatte ich mir vor 15 Jahren günstig ein neues sehr grosses Haus mit riesigem Grundstück gekauft.

cucaracha meinte:

Durch Zwangsversteigerungen bekommt man günstiger Häuser.

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Kommt drauf an wo nehme ich mal an. Wieso sollten bei Zwangsversteigerung Wohnraum billiger werden, falls dort mehr als eine Partei hinziehen möchte und nicht einfach (normal) der höchstbietende die Location bekommen?? Das macht kaum Sinn in einem freien Markt... Zwangsversteigerung heisst doch nicht zwangsläufig "Schnäppchen"

Bei Zwangsversteigerungen werden die Hausbesitzer durch ihre Bank, welche das Haus finanzierte, gezwungen ihr Haus zu verkaufen, da sie ihre Raten nicht mehr an die Bank zahlen konnten.

Deshalb sind bei diesen Notverkäufen die Häuser wesentlich billiger.

mitohnealles meinte:

Und der Bürge trägt dann die Schuldlast. ;-) Es ist etwas anderes als Miete zu zahlen, weil irgendeiner der Beteiligten eine 200k Schuld (dafür bekommst du in Köln nichtmal ne gute Eigentumswohnung) aufnimmt, die beglichen werden will.

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Tja, das ist ja die Frage. Wenn du jetzt extra teure Gegenden nimmst damit es mit einem 200K Haus nicht funktionieren kann, stimmt ja auch in Relation die erwähnten Gehälter der TE nicht in der Art, dass es gute Gehälter seien!