Polux
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Hallo Qualle,
hmmm, ich bin erstaunt. 'Grosse Werke' der 'Weltliteratur' werden zur Unterhaltungsliteratur gezählt. Auch Jugendbücher. Der Markt ist riesig. Die von dir genannten Bücher (Der Vorleser und Das Parfüm, Mankell) kenne ich und finde alle sehr gut. Sie 'Schundliteratur' zu nennen. Na ja. Ich verstehe nicht so ganz wo dein Problem liegt?
Du behauptest:
Sozialkritische Inhalte mit beispielsweise dem Genre des Krimis oder auch des Science Fiction zu transportieren ist imo sehr ansprechend. 'So nebenbei' noch einiges über eine Gesellschaft zu erfahren fand ich schon bei Sjöwall/Wahlöö und vdWetering oder Lem, Huxley und Orwell nett.
Daher: - niemand behauptet, dass 'Unterhaltungsliteratur' keine 'richtige' Literatur ist - und wenn du jemand triffst sag nur Dostojewski
hmmm, ich bin erstaunt. 'Grosse Werke' der 'Weltliteratur' werden zur Unterhaltungsliteratur gezählt. Auch Jugendbücher. Der Markt ist riesig. Die von dir genannten Bücher (Der Vorleser und Das Parfüm, Mankell) kenne ich und finde alle sehr gut. Sie 'Schundliteratur' zu nennen. Na ja. Ich verstehe nicht so ganz wo dein Problem liegt?
Du behauptest:
Wen meinst du mit 'Menschen'? Findest du sie langweilig? Ich kann deinen Eindruck absolut nicht bestätigen. Der Buchmarkt ist so breit - da ist wirklich für jeden was dabei.... nur die Bücher... wahrgenommen ... werden, .... Menschen wahrscheinlich als ziemlich langweilig und moralisch ...
hmm, auch hier bin ich ein wenig erstaunt. Was liest du denn so, dass du die 'handwerkliche Qualität' und wie sie gefeiert wird oder nicht beurteilen kannst? Auch an Rezensionen? Verfolgst du 'Die Zeit', 'FAZ' 'Süddeutsche' oder/und Spiegel?... handwerkliche Qualität, von machen auch als Niveau bezeichnet. Da wird gefeiert wer möglichst verschachtelt schreiben kann ohne grammatische Fehler zu machen(was in solchen Fällen tatsächlich eine Leistung ist), wer die aktuelle politische Meinung möglichst dick auträgt auch wenn es dermasen platt rüberkommt, dass ich mich davon ziemlich vor den Kopf gestossen fühle.
Ja...Aber hat schonmal jemand in der Schule Geschichten von Michael Ende, Astrid Lindgren (für Kinder) oder Frank Herbert, John Marsden (für Jugendliche und Erwachsene) gesehen?
Und wer bestimmt was 'lebendige Charaktere sind?.... sie müssen auch eine ansprechende Geschichte und lebendige Caraktere haben.
hier denke ich, dass es weniger damit zu tun hat was gelesen wird sondern wie der Lehrer und die Schüler es aufbereiten. Ich kann mir vorstellen, dass viele Deutschlehrer gerne mehr lesen würden - aber die Zeit fehlt. Und was man von einem Buch 'mitnimmt' stellt sich oft erst Jahre später heraus.... oben genannten Autoren könnten Kinder und Jugendliche nichts wichtiges fürs Leben mitnehmen.
Sozialkritische Inhalte mit beispielsweise dem Genre des Krimis oder auch des Science Fiction zu transportieren ist imo sehr ansprechend. 'So nebenbei' noch einiges über eine Gesellschaft zu erfahren fand ich schon bei Sjöwall/Wahlöö und vdWetering oder Lem, Huxley und Orwell nett.
Daher: - niemand behauptet, dass 'Unterhaltungsliteratur' keine 'richtige' Literatur ist - und wenn du jemand triffst sag nur Dostojewski