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Warum ist es so schwer sich zu verändern? Sein Leben zu ändern?

R

Ratlos2021

Gast
Hallo zusammen,

ich (M37 einiges hinter mir im Leben) habe mir folgende Frage gestellt:

- Warum ist es so schwer sich zu ändern? Sein Leben zu ändern?

Häufig Träume ich am Tag vor mich so hin (keine Angst ich habe einen Job) und denke mir aus wie ich als Mensch sein möchte.

Quasi so eine Optimierung an mir, ich möchte strärker, besser sein, meinen Look ändern.

So nach dem Motto "wenn ich das erreichte habe, dann bin ich Glücklich"

Und dann stell ich mir die Frage, warum ich keine Kraft aufbringen kann das zu erreichen was ich erreichen will, warum schiebe ich Sachen vor mich her?

Kennt Ihr das?
 

Doratio

Aktives Mitglied
Ob dich ein neues Äußeres wirklich glücklich macht, sei einfach mal dahingestellt.
Aber vielleicht solltest du mit kleinen Schritten beginnen.
Im Lockdown ist jetzt zwar nicht alles möglich, aber auch der geht wieder vorbei.
Vielleicht probierst du mal einen neuen Kleidungsstil aus. Anstatt Jeans und Pulli einfach mal was sportliches.
Wenn's dir gefällt, kannst du weiter in die Richtung gehen. Dazu mal eine neue Frisur oder Haarfarbe ausprobieren.
Das meiste lässt sich leicht und schnell umsetzen.
Mach nicht zu viel auf einmal.
Immer nur kleine Schritte, und dann schau doch einfach mal, ob sich wirklich was verbessert hat.
Beim Körper ist es doch dasselbe.
Krampfhaft ins Fitnessstudio zu gehen, nur zm den Körper zu definieren wird dauerhaft anstrengend.
Suche dir lieber einen Sport, der dir wirklich Freude bringt. Dann fällt auch das regelmäßige Training erheblich leichter.
Fang einfach an!
Jeden Tag eine kleine Veränderung, die irgendwann zu deinem neuen Ich führt.
 
R

Ratlos2021

Gast
@kasiopaja: Grundsätzlich wäre ich ja zufrieden mit mir, aber es ist ja auch oft der äußere Druck.
Ich komme z.B. aus der IT Branche und bei der Geschwindigkeit in der sich alles ändern, muss man sich immer wieder neu erfinden. Was heute noch aktuell ist, ist morgen schon alt. Auf den Markt kommen ständig neue, frische absolventen die ja immer eine neues "Hype" Thema in die Firma bringen.

Und dann steht Erfahrung gegen jugendliche Frische.

In allen Bereichen komme ich mir mit meinem 37 Jahren wie ein alter Mann vor. Im privaten total abgehangen und uncool. Was machen die Jungen Menschen so? Im beruflichen am Kämpfen.

Und ja, der Mensch ist an für sich träge, ich versuche mich aufzuraffen mich an Bücher, Themen zu zwingen. Aber häufig mache ich das dann intensive eine Zeit und dann lasse ich es wieder fallen.

@Doratio: Ja, man kann einiges an sich ändern, aber häufig kopiert man ja "nur" andere. Ein besserer Mensch werde ich dadurch nicht. z.B. viele haben jetzt Tattoos, weil das modern ist. Muss ich da dann auch mitmachen, damit ich dazugehöre?

Wahrscheinlich alles nur LUXUSPROBLEME die ich hier habe.

Ich glaube es sind viel zu viele Einflüsse die der Mensch jeden Tag bekommt. Werbung, andere Menschen, Social Media, Nachrichten. Ein borbandement.

Die Frage "wer bin ich eigentlich" die habe ich für mich noch nicht geklärt.
 
B

Bioniker

Gast
- Warum ist es so schwer sich zu ändern? Sein Leben zu ändern?
Du kannst nicht alles an deinem Leben ändern , nur dein Denken, deine Erwartungen, dann dein Verhalten.
Wenn es um deine ( Erwartungen ) geht sollte das nicht schwer sein.
Wenn du so sein möchtest wie ( andre ) dich wollen, ist das schwer:
Will man die Menschen lieben, so darf man nur wenig von ihnen erwarten.
Claude-Adrien Helvetius
Warum sind Veränderungen im Leben so schwer? | CareElite
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo TE,
man kann sich ändern. Da ist sogar relativ leicht rsp. einfach. Doch wie für alles im Leben braucht man dafür einen Grund. Solange das Leben friedlich vor sich hin plätschert, sieht man keinen Grund für Veränderungen.
Du hast vmtl. ein leichtes Identitätsproblem, fragst Dich: "wer bin ich eigentlich". Sich selbst kennen lernen ist schon mal ein Anfang, sich annehmen wie man ist, der weitere Weg.
Man wird nie alle (fremden) Anforderungen erfüllen können so sehr man sich auch bemüht und man wird auch nicht von allen gemocht werden. Wichtig ist zuerst daß man sich selbst mag und mit sich selbst (seinen Leistungen) einigermaßen zufrieden ist.
Das Aussehen schenkt jedem die Natur. Da hilft höchstens plastische Chirurgie, wenn der Leidensdruck zu groß wird. Ansonsten müssen die Zeitgenossen schon damit leben wie jmd aussieht, denn nmd. "macht" sich selbst.
Gegen das Altern ist man machtlos, das betrifft aber alle anderen auch. Nur sind manche eben später geboren und vor allem die Jugend glaubt oft, das Altern ginge an ihnen vorbei. Den Irrtum werden sie noch bemerken.
Gehe Dein Leben also etwas entspannter an. Entfliehe den "Gruppenzwang"! Du bist neben der Eigenschaft als Mitarbeiter und Zeitgenosse auch und vor allem ein INDIVIDUUM (von individuell, im Wortsinn gemeint). Damit haben andere sich abzufinden.
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
R

Ratlos2021

Gast
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Beiträge und Eure Meinungen.

Viele interessante Perspektiven.

Mein Problem ist dieses das ich in meiner Freizeit faul bin. Ich würde gerne mehr schaffen, bin aber häufig dann doch zu gemütlich. Wahrscheinlich schon "überfressen" und "satt". Daher fällt es mir dann so schwer mich zu überwinden.

Dabei könnte ich wenn ich wollte (kein Eigenlob) mehr schaffen, vielleicht auch versuche unternehmen aus dem Hamsterrad auszubrechen.

Aber dann bin ich der Typ "viel reden un nix dahinter". Zugegeben ich habe in den letzten Jahren mich doch sehr aufgerafft und doch schon einiges beruflich gemacht, aber irgendwie genügt mir das nicht.
Gleichzeitig sehe ich das ich älter werde und nicht mehr die Power aufbringen kann wie z.B. ein 21 jähriger der auch mal merh schaffen kann.

Ich glaube ich muss an folgendem bei mir Arbeiten:

- Erwartungen an mich selber zurückschrauben, auch mal akzeptieren das ich keine Maschine bin.
- Mich mehr in Geduld zu üben. Wie Joda sagte "ungedultig der Junge Mensch" auf Ziele geduldig
zuarbeiten.
- Auf eine Sache fokusieren und sich nicht ablenken lassen in dem Moment. Also bei dem Moment da sein.

Anonsten fällt mir nichts ein. Irgendwie habe ich immer das Gefühl ich führe ein Kampf gegen mich selbst.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Es hilft eventuell, sich vor Augen zu halten, dass man sich stetig ändert - man ist sich dessen nur meist nicht bewusst. Körper und auch Psyche bleiben nicht stehen. Man kann eigentlich nicht stagnieren, selbst wenn man das wollte. Ob eine Änderung gut oder schlecht ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Von außen betrachtet wirkt der Mensch vielleicht träge, aber Körper und Seele sind in einem steten Veränderungsprozess.
Ganz banal: Man braucht eine ganze Menge Muskeln und Koordination, um überhaupt aufrecht stehen zu können. Ich habe letztens noch die Zahl der Muskeln gelesen, die alleine dafür gebraucht werden. Wenn ich sie ad hoc wüsste, würde ich sie nennen; es ist zumindest eine beachtliche Zahl.
Und was das Immunsystem leistet, um (hoffentlich) den status quo zu erhalten, ist auch beachtenswert.
Stoffwechsel - dito.
Etc.
Mir persönlich hilft diese Betrachtungsweise, wenn ich mich träge fühle. Dann habe ich auch mehr Mut für Neues. Klingt komisch, funktioniert bei mir persönlich aber. ;)
 

todtrauriger

Mitglied
Hallo zusammen,

ich (M37 einiges hinter mir im Leben) habe mir folgende Frage gestellt:

- Warum ist es so schwer sich zu ändern? Sein Leben zu ändern?

Häufig Träume ich am Tag vor mich so hin (keine Angst ich habe einen Job) und denke mir aus wie ich als Mensch sein möchte.

Quasi so eine Optimierung an mir, ich möchte strärker, besser sein, meinen Look ändern.

So nach dem Motto "wenn ich das erreichte habe, dann bin ich Glücklich"

Und dann stell ich mir die Frage, warum ich keine Kraft aufbringen kann das zu erreichen was ich erreichen will, warum schiebe ich Sachen vor mich her?

Kennt Ihr das?
Ja, das kenne ich. Es ist sehr schwer, keine Frage.

Was helfen soll:
Sich das bisher erreichte bewusst betrachten und nicht kleinreden.
Kleine beständige Schritte machen, auch wenn kein Erfolg unmittelbar sichtbar ist.

Wie gesagt, ich kann nicht wirklich sagen was hilft. Ich stecke in einem ähnlichen Dilemma.
 
D

Die Queen

Gast
Menschen sind Gewohnheitstiere und bequem. Dies führt dazu, dass wir A) Veränderungen fürchten und B) Anstrengungen meiden.
 

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