Ich habe einen Freundeskreis in dem ich mich die letzten Jahre wirklich sehr wohl gefühlt habe.
Mit den meisten habe ich mal mehr, mal weniger zu tun aber grundsätzlich verstand ich mich mit allen immer sehr gut.
Ein Teil meiner Freunde haben sich dann letztes Jahr kurz vor dem ersten Lockdown zusammen und auch mit mir dazu entschieden, etwas mehr Sport zu treiben und wir haben uns alle E-Mountainbikes gekauft.
Zuerst war ich sehr skeptisch da ich schon früher der Meinung war, motorisierte Fahrräder wären lächerlich, bis wir zusammen in ein Geschäft gingen und Probefahren konnten. Ich war so begeistert dass ich es noch am selben Tag gekauft habe und war genau zwei Tage super glücklich damit.
Von einem Tag auf den anderen hatte ich Bauchschmerzen und die scheiße in meinem Kopf ging los.
"Alter, warum hast du dir für so viel Geld dieses Bike gekauft - super peinlich in deinem Alter (27) mit so einem Teil rum zu fahren, da lacht dich doch jeder aus."
Ich habe mit meiner Freundin darüber gesprochen und sie meinte ich soll mir keine Gedanken machen, das Ding ist doch cool und die letzten Tage war ich doch total Glücklich damit aber meine Gedanken ließen nicht locker.
Immer wenn ich mit den Jungs unterwegs war konnte ich nicht so viel Spaß haben wie sie, da mir das immer im Kopf herumschwebte, dass E-Bikes doch von manchen Leuten belächelt werden.
Es kam so weit, dass ich nicht mehr mit meinen Freunden fahren wollte und mir sogar dachte sie selbst seien uncool, da sie mit diesen Bikes fahren. Meine schlechte Meinung haben sie natürlich zu spüren bekommen was dazu führte dass ich fast den gesamten Sommer keinen Kontakt zu ihnen hatte und das Fahrrad im Keller verstaubte.
Der Winter kam und durch unser anderes gemeinsames Hobby (Games am PC) hat der Kontakt wieder zugenommen und wir verstehen uns alle wieder recht gut. Der ein oder andere lässt sich zwar noch anmerken, dass mein Verhalten noch immer nachklingt, es ist jedoch keiner böse (was mich noch mehr sehen lässt wie toll meine Freunde sind und wie scheiße ich zu ihnen war).
Nun - ich habe mich erneut begeistern lassen und erneut eine größere Summe Geld in ein "normales" - ziemlich geiles Mountainbike gesteckt auf das ich mich einerseits freue (es kommt in ein paar Monaten) - andererseits nun schon wieder ein sehr mulmiges Gefühl habe, ob das denn 1. wirklich cool ist und 2. ob ich denn Spaß mit meinen Freunden haben werde.
Warum ist es mir so wichtig, was andere über mich denken könnten?
Wer sollen denn "die anderen" überhaupt sein? Niemand hat mich bisher negativ auf das E-Fahrrad angesprochen.
Wichtig bin doch lediglich ich und der Kreis in dem ich mich wohl fühle.
Warum bekomme ich das nicht aus meinem Kopf?!
Ich habe schon einiges probiert - treibe 2x die Woche Kraftsport, meditiere (leider unregelmäßig), rede viel mit meiner Freundin über meine Gefühle und doch habe ich permanent im Kopf, für andere eine Lachfigur seien zu können, wenn ich wirklich Spaß an etwas entwickle.
Ich liebe Fahrrad fahren - mache es mein ganzes Leben schon und endlich habe ich das Geld mir ein geiles MTB zu kaufen und durch Wälder zu fahren und urplötzlich überkommt mich meine innere Stimme und sagt "aber ist das denn auch cool?".
Ich möchte meine Freunde nicht noch einmal fast verlieren und vor allem möchte ich nicht schon wieder mehrere tausend Euro in etwas investieren das dann im Keller verstaubt.
Ich möchte der Stimme in meinem Kopf nicht jederzeit gehör schenken und habe schon Bücher gelesen (Die Seele will frei sein von Michael A. Singer) welche mir bewusst gemacht haben, dass diese Stimme nicht ich bin und sie wohl Spaß daran hat, uns zu verunsichern (sehr gutes Buch im übrigen). Aber sie kommt immer wieder durch und mal hat sie mich total im Griff, mal kann ich sie unter Kontrolle bringen.
Zu einem Psychologen zu gehen halte ich für quatsch, da ich dieses Problem auf der einen Seite als komisch betrachte (mangelnder Selbstwert?) und andererseits die Wartezeiten aktuell eh extrem sind - ich denke dass die Leiden anderer Menschen schwerer sind.
Mit den meisten habe ich mal mehr, mal weniger zu tun aber grundsätzlich verstand ich mich mit allen immer sehr gut.
Ein Teil meiner Freunde haben sich dann letztes Jahr kurz vor dem ersten Lockdown zusammen und auch mit mir dazu entschieden, etwas mehr Sport zu treiben und wir haben uns alle E-Mountainbikes gekauft.
Zuerst war ich sehr skeptisch da ich schon früher der Meinung war, motorisierte Fahrräder wären lächerlich, bis wir zusammen in ein Geschäft gingen und Probefahren konnten. Ich war so begeistert dass ich es noch am selben Tag gekauft habe und war genau zwei Tage super glücklich damit.
Von einem Tag auf den anderen hatte ich Bauchschmerzen und die scheiße in meinem Kopf ging los.
"Alter, warum hast du dir für so viel Geld dieses Bike gekauft - super peinlich in deinem Alter (27) mit so einem Teil rum zu fahren, da lacht dich doch jeder aus."
Ich habe mit meiner Freundin darüber gesprochen und sie meinte ich soll mir keine Gedanken machen, das Ding ist doch cool und die letzten Tage war ich doch total Glücklich damit aber meine Gedanken ließen nicht locker.
Immer wenn ich mit den Jungs unterwegs war konnte ich nicht so viel Spaß haben wie sie, da mir das immer im Kopf herumschwebte, dass E-Bikes doch von manchen Leuten belächelt werden.
Es kam so weit, dass ich nicht mehr mit meinen Freunden fahren wollte und mir sogar dachte sie selbst seien uncool, da sie mit diesen Bikes fahren. Meine schlechte Meinung haben sie natürlich zu spüren bekommen was dazu führte dass ich fast den gesamten Sommer keinen Kontakt zu ihnen hatte und das Fahrrad im Keller verstaubte.
Der Winter kam und durch unser anderes gemeinsames Hobby (Games am PC) hat der Kontakt wieder zugenommen und wir verstehen uns alle wieder recht gut. Der ein oder andere lässt sich zwar noch anmerken, dass mein Verhalten noch immer nachklingt, es ist jedoch keiner böse (was mich noch mehr sehen lässt wie toll meine Freunde sind und wie scheiße ich zu ihnen war).
Nun - ich habe mich erneut begeistern lassen und erneut eine größere Summe Geld in ein "normales" - ziemlich geiles Mountainbike gesteckt auf das ich mich einerseits freue (es kommt in ein paar Monaten) - andererseits nun schon wieder ein sehr mulmiges Gefühl habe, ob das denn 1. wirklich cool ist und 2. ob ich denn Spaß mit meinen Freunden haben werde.
Warum ist es mir so wichtig, was andere über mich denken könnten?
Wer sollen denn "die anderen" überhaupt sein? Niemand hat mich bisher negativ auf das E-Fahrrad angesprochen.
Wichtig bin doch lediglich ich und der Kreis in dem ich mich wohl fühle.
Warum bekomme ich das nicht aus meinem Kopf?!
Ich habe schon einiges probiert - treibe 2x die Woche Kraftsport, meditiere (leider unregelmäßig), rede viel mit meiner Freundin über meine Gefühle und doch habe ich permanent im Kopf, für andere eine Lachfigur seien zu können, wenn ich wirklich Spaß an etwas entwickle.
Ich liebe Fahrrad fahren - mache es mein ganzes Leben schon und endlich habe ich das Geld mir ein geiles MTB zu kaufen und durch Wälder zu fahren und urplötzlich überkommt mich meine innere Stimme und sagt "aber ist das denn auch cool?".
Ich möchte meine Freunde nicht noch einmal fast verlieren und vor allem möchte ich nicht schon wieder mehrere tausend Euro in etwas investieren das dann im Keller verstaubt.
Ich möchte der Stimme in meinem Kopf nicht jederzeit gehör schenken und habe schon Bücher gelesen (Die Seele will frei sein von Michael A. Singer) welche mir bewusst gemacht haben, dass diese Stimme nicht ich bin und sie wohl Spaß daran hat, uns zu verunsichern (sehr gutes Buch im übrigen). Aber sie kommt immer wieder durch und mal hat sie mich total im Griff, mal kann ich sie unter Kontrolle bringen.
Zu einem Psychologen zu gehen halte ich für quatsch, da ich dieses Problem auf der einen Seite als komisch betrachte (mangelnder Selbstwert?) und andererseits die Wartezeiten aktuell eh extrem sind - ich denke dass die Leiden anderer Menschen schwerer sind.