Zeig mir einen Menschen, der unfreiwillig (Dauer-)Single und wirklich glücklich ist, nicht nur nach außen hin so wirkt/tut. Man kann solche Sehnsüchte nicht abstellen. Würde ich jahrelang unfreiwillig alleine leben, würde ich mir höchstwahrscheinlich entweder das Leben nehmen oder verrückt werden, wie es wohl die meisten (alle) aufgrund dessen werden.
Also ich gebe zu das mich hin und wieder es schon plagt, dass ich niemanden habe, weil ich der Meinung bin das ich kein schlechter Mensch bin, allerdings habe ich es versäumt mich um eine Freundin zu bemühen. Jetzt bin ich 32 und habe mich damit aufgehalten einen gut bezahlten und festen Job zu bekommen für den ich ewig gebraucht habe. Samstags arbeiten etc. Das soll aber keine Entschuldigung sein das ich Sozial Isoliert war ohne Freundeskreis und nur am PC. Mein Leben läuft momentan so ab, dass ich in mein eigenes Haus investiere und wenn es irgendwann mal möglich ist wieder die Welt zu bereisen. Dazu versuche ich neue Wege zu gehen. Deine Sehnsucht die man nicht abstellen kann trifft auf mich nur bedingt zu, da ich die Liebe überhaupt nicht kenne. Man fragt sich wenn man unterwegs ist und alleine isst etc warum man niemanden hat und dann fällt es mir wieder ein warum es so ist. Auf der Arbeit das selbe Spiel. Charaktere zum weglaufen, aber die sind verheiratet. Ich hab damit nix am Hut, aber dann fällt es mir wieder ein woran es lag.
Einen Freund habe ich der wirklich ein Freund ist. Viele wünschen sich sowas im Leben und das habe ich. Im Prinzip habe ich alles bis auf eine Frau und das lässt sich nicht so einfach realisieren. Man versucht schlichtweg aus seinem vorhandenen Leben das beste zu machen, aber ich habe mich noch nicht aufgegeben, da ich merke bei Dates das ich mittlerweile auch mein Leben so gefröhnt habe das ich Stundenlang von meinem Leben erzählen könnte, da es nicht so langweilig ist wie noch vor Jahren. Jeder Mensch ist dahingehend unterschiedlich. Ich kenne viele die noch nie oder kaum Beziehungserfahrung haben und es bereits aufgegeben haben, aber bei dem Gedanken die nächsten 50-60 Jahre alleine zu bleiben läuft es mir auch eiskalt den rücken runter.
Ich habe mir immer geschworen nicht wie mein Vater zu werden der mit 65 alleine 2 Tage tot in seinem Bett gelegen hat bis er aufgefunden wurde. Er hat aber sein ganzes Leben die sorgen im Alkohol ertränkt. Jetzt muss ich sagen das ich in einem Punkt ihm doch ähnlich zu sein scheine denn eine Partnerschaft ist mir bisher auch vergönnt gewesen. Ich arbeite aber dran um es in diesem Leben noch zu ändern
Ich schreibe und rede darüber auch ziemlich offen mittlerweile, weil ich ja weiss woran es liegt das ich nichts vorzuweisen habe, ausser Dates und selten Sex. Ist vielleicht auch Ballast den man abwirft um seine Gedanken neu zu ordnen.