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Warum enttäuschen mich meine Freunde immer wieder

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

eventuell ist eine unrealistische Erwartunghaltung und zu wenig Selbstbewusstsein die Ursache?
Ich wurde an sich noch nie bzw. extrem selten von meinen Freunden enttäuscht..ich bin was Freundschaften angeht auch sehr wählerisch, weiss was ich will und erwarte und vermittle das auch sehr direkt...und bei manchen passt's bei anderen nicht...bei denen es passt haben sich sehr tiefe Freundschaften entwickelt.
Klar gab/gibt es immer auch mal einige Enttäuschungen und auch Auseinandersetzungen aber mittlerweile an sich immer seltener und weniger.

Ich würde nie Zeit mit unguten Freunden verschwenden..man sollte seinen Wert kennen und sich nie unter Wert "verkaufen" oder gar verschenken.

Um eine klare und selbstbewusste Haltung zu erlangen habe ich hart an mir gearbeitet.
Ich war in meiner Kindheit Gewaltopfer und ohne diese Arbeit wäre ich ggf. in deine Lage gekommen...mich zu sehr an Menschen, die oft nicht gut für mich sind zu klammern oder so...Bereits ab der Pubertät fing ich an die Menschen und auch mich zu beobachten, zu analysieren und auszuprobieren wie man sich vor Falschen Freunden schützen kann etc.
Ein stabiles Selbstbewusstsein ist dabei das A und O...denn dann klappt es fast automatisch sich zu schützen, sich klar auszudrücken und zu kriegen was man braucht, nämlich Anerkennung, Liebe, Achtung und Unterstützung seiner Freunde. Freundschaft läuft bei mir unter soner Art Ehrenkodex wie bei den 3 Musketieren: Einer für alle...alle für einen...
Menschen mit schlechtem Selbstbewusstsein und unterentwickelten Selbstwertgefühl (oft vormalige Gewaltopfer, die anhaften..also nix verarbeitet haben und nicht rausgekommen sind aus dieser Opferrolle) machen oft zu einseitig einen auf: Einer für alle...und kriegen selber nix oder viel zu wenig zurück...das nutzt die Umwelt und einige Menschen natürlich direkt aus...denn Menschen sind keine Kuscheltiere sondern Raubtiere, die man zu händeln wissen muß damit man nicht zu kurz kommt im Leben. Die Erwartungshaltung, dass Menschen lieb und nett und immer ohne klare Aufforderung und ständige Kommunikation, Grenzziehung (bis hierhin und nicht weiter etc.) gut zu einem sind und einem Liebe und Anerkennung geben ist unrealistisch und bringt nur Frust...nie genug Lust....Wer jedoch von vornherein ein wenig weiss wie Menschen ticken und lernt angemessen zu kommunizieren, Beziehungen aktiv mitgestaltet (anstatt sich passiv hinzuhocken und abzuwarten was der andere so macht..) der erfährt wohl auch die positiven Seiten von Beziehungen...jedenfalls meiner Erfahrung nach.
Menschen mit unterentwickeltem Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein ziehen Menschen, die das gerne mal ausnutzen fast magisch an..und umgekehrt fliegen sie oft magisch auf Menschen, die ihre Schwächen ausnutzen..um aus diesem Teufelskreis rauszukommen hilft oft nur harte Analyse und Bewusstseinsarbeit, harte Aufbauarbeit um eine nomales Selbstbewusstsein aufzubauen. Hilfsmittel hierfür: Kampfsport, Sport allgemein, ggf. Verhaltenstherapie, Denken lernen..insbesondere selbstständig denken etc.

Ich habe nur ca. 3-4 wirklich enge Freunde aber auch viele Bekannte mit denen ich gut klarkomme. Freundschaften sind mir sehr wichtig...ich bin für meine Freunde da..sofern es meine Zeit zuläßt natürlich und würde für meine Freunde durchs Feuer gehen..für die guten Freunde, von denen ich weiss sie täten dasselbe für mich... ....nicht für Leute die mich ausnutzen würden.
Bei der Wahl seiner Freunde sollte man also umsichtig vorgehen. Und zu "Freunden" die einem nicht guttun und die Spielchen mit einem treiben geht man auf Abstand.
Ich würde auf keinen Fall die Mitleidsmasche fahren...und so auf Märtyrer, Opfer machen..so wie du in deinem Erstpost hier geschrieben hast:...oh ihr Bösen..was tut ihr mir an....schluchz etc..etc...Das ist keine gute Haltung und bringt nix...Bei Missständen auf den Tisch hauen und sagen: he, so NICHT! Etc. Klar vermitteln was man erwartet und wenn der Freund oder die Freundin keine Achtung zeigt die Erwartungshaltung zu erfüllen...geht man auf Abstand, insbesondere innerlich. Klar sagen was einen verletzt und wenn andere einen absichtlich verletzen solche Menschen schnellstens in die Wüste schicken!

Tyra

WARUM TUT IHR MIR DAS AN; VERSTEHT DOCH ICH MAG EUCH - MÖCHTE NUR MANCHMAL DAS MICH AUCH JEMAND VERSTEHT UND MICH MAG!!!!
aua...Bettlerhaltung..zeigt ganz deutlich dass du eine zu geringe Selbstachtung hast..du verschenkst (egal wie bescheuert und schlecht man ich behandelt hat) für lau Symphatien und bettelst um Verständnis....ganz ganz ungünstig...Niemals betteln, sondern FORDERN
Zudem ist emotionale Erpressung mit drin...mit diesem warum tut ihr mir das an? Damit kreierst du ein schlechtes Gewissen (ungünstige Taktik, Opfertaktik!) bringst dein Gegenüber in die Defensive und genau das ist der Startschuss für "Buhmannspielchen"...die sich oft immer mehr aufschaukeln und früher oder später eskalieren.

Du solltest DRINGEND an deiner Haltung, deinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl arbeiten..dann erledigt sich dein Problem von selber.

In erste Linie musst du selber dich mögen...dann hast du auch die Ausstrahlung dass andere dich fast automatisch mögen werden....das jedenfalls war meine Erfahrung.
Mein Credo ist: mich muss niemand mögen..ich komme auch notfalls alleine klar..natürlich wäre es schön wenn mich jemand mag. ;) Dafür dass man mich versteht bin ich verantwortlich und ich sorge auch dafür dass man mich versteht. Ich erwarte nicht, dass man mich ad hoc versteht...diese Erwartungshaltung ist unrealistisch und bringt nur Frust..denn diese Erwartung kann NIEMAND erfüllen. 1:1 Verständnis also das mich jemand jemals ganz genau verstehen wird kann es eh nicht geben...jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt und inneren Logik und das Einzige was man tun kann um sich ausreichend zu verstehen ist...reden, reden, reden...aber am besten mit Leuten die einem auch WIRKLICH zuhören und die daran interessiert sind einen zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Jera:

wo suchst du denn nach Freunden?

Und: an sich trifft man einiges an brauchbarem Freundmaterial...allerdings kommt es auch ein bisschen auf die Erziehung zum brauchbaren Freund an...:D;)
Ein selbstbewusster Mensch mit Charisma, jemand der aufrecht durchs Leben geht hat an sich wenig Probleme damit Freunde zu finden.
Ich denke das Problem ist oft dass man selber zu wenig selbstbewusst ist und nicht weiss was man erwartet oder nicht weiss wie man seine Erwartungen vermittelt.
Freundschaft ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen...wenn einige Menschen denken bei dir gibt es nix zu holen..wenden sie sich ab...also was hast du ihnen zu bieten...und umgekehrt solltest du gucken was andere dir zu bieten haben.
Wer emotional ausgeglichen und ausgehungert ist wird oft gemieden...instinktiv...Es gibt Menschen die zu wenig Ich oder Selbst haben und andere brauchen um vollständig zu sein...sowas ist keine gute Basis für eine längere Beziehung.

Frauen wurden jahrtausendelang dahin erzogen wenig Ansprüche zu stellen...sich als weniger wertvoll anzusehen...das muss man sich bewusst machen und dagegen angehen, damit das Selbstwertgefühl zunächst auf Normallevel kommt...Abgrenzungsvermögen (auch oft ne anerzogene Schwäche von Frauen..Funktion: Männermacht..Männer nutzen die Untergebenheit der Frauen etc. Patriarchat!!) ist sehr wichtig...Mir hat Kampfsport sehr geholfen..man bekommt eine sehr gute köperliche Haltung, was auch einen Teil der Ausstrahlung ausmacht und zudem verändert sich auch die innere Haltung sehr, man wird selbstbewusster..ein exzellenter Schutz gegen "falsche Freunde"..außerdem lernt man in den Dojos manchmal ganz interessante Menschen kennen. Neben den üblichen hohlen Nüssen, Blendern etc..sind manchmal durchaus ein "Authentische", symphatische Leute dabei. Um die "Guten" von den "Schlechten" unterscheiden zu können braucht es natürlich ein wenig Beobachtungsfertigkeit und Menschenkenntnis..und die muss man so peu a peu erlernen..das braucht seine Zeit. Und bis dahin macht man manchmal einen Fehlgriff, lernt aus seinen Fehlern und man wird dadurch schlauer...oder manche auch nicht..das ist halt der Lauf der Dinge. Wichtig ist nur weiter "am Ball" zu bleiben..auch trotz Niederlagen und Enttäuschungen wenn man mal auf die Schnauze fällt wieder aufstehen, klar analysieren, es mal auf geänderte Weise (und anderswo) versuchen und weitermachen. Nur so kann man genügend Erfahrungen sammeln.

Tyra
 
B

Baltimore

Gast
@ Tyra

Auch ich bin jemand, der sich mit Freundschaften schwer tut. Versuche schon länger etwas an meiner Situation zu verändern. Menschen für mich zu gewinnen und diese dann auch zu halten, kriege das irgendwie nicht hin. Da gibt es immer stärkere. :(

Was stimmt denn nicht mit mir, bin ich etwa wertlos??

Ich habe keine Lust und ich empfinde es auch nicht als erfüllend anderen Menschen hinterher zu laufen und ständig irgendwas zu ignorieren. Das frustriert mich und ich habe das Gefühl, dass das nicht richtig ist.

Manchmal denke ich aber auch, okay, aller Anfang ist schwer und weil man sich noch nicht kennt, drücke ich mal das eine und das andere Auge zu. Vielleicht machen das andere auch mit mir und ich kriege das gar nicht so mit. Vielleicht bin ich zu unaufmerksam und bekomme nicht genug mit, was sich auf zwischenmenschlicher Basis abspielt. Ich frage mich ob das ne gute Einstellung ist?

Jedenfalls will ich noch sagen, dass mir deine Beiträge hier zu denken gegeben haben und mir deine Einstellung gefällt. Ich habe echt keinen Bock mehr auf diese blöde Opferrolle, ich fühle mich in dieser Rolle wirklich schlecht. Ich will das unbedingt ändern!

Das mein Problem so viel mit einem unterentwickelten Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu tun haben könnte, daran hab ich noch nicht gedacht. Du hast hier jedenfalls mehrere gute Ansätze genannt.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
@Baltimore:

natürlich bist du nicht wertlos....im Gegenteil..ich versuche hier ja immer zu vermitteln, dass jeder wertvoll ist...Aber viele Menschen nehmen selber von sich an wertlos zu sein, verhalten sich dementsprechend und werden automatisch von anderen ausgenutzt...
Beim Selbstwert ist total wichtig, dass du alleine deinen WErt bestimmst und dich nicht zu sehr von anderen Menschen dabei abhängig gemacht...wäre ich z.B der Theorie meines (misannthropischen und soziopathischen) Vaters gefolgt ich wäre nix wert wäre ich im Eimer gewesen..für alle Zeiten..aber ich habe zum Glück frühzeitig erkannt, dass Quatsch ist was er sagt und angefangen mich abzugrenzen (ggü seinen schlechten Meinungen über alle und jeden nur nicht in Bezug auf sich selber) und selber zu bestimmen was ich wert bin...Ich habe sehr viel aus dieser Kindheitserfahrung gelernt.

Wichtig ist also ein gefestigtes Selbstwertgefühl, die innere Haltung..auch die Erwartungshaltung ggü Freunden.
Grundsätzlich dreht sich die WElt nicht um dich oder deine Befindlichkeiten oder die Erwartung der TE z.B dass sie Menschen mögen und achten wo sie selber sich ja nicht einmal selber zu achten scheint...so funktioniert es einfach nicht. Nein man muss sich schon bemühen ein wenig an die Gegebenheiten der Welt anzupassen und Strukturen auszubilden damit man den Kontakt hält, verstanden wird, wahrgenommen wird etc.

Es ist super, dass du ein wenig wütend wirst und du keinen Bock mehr auf diese Opferrolle hast...ich selber habe das in meiner Pubertät vor ....etlichen Jahren erlebt und dieser Ansatz und der Wille davon loszukommen ist wichtig und gut. Eine prima Basis um nach Wegen zu suchen davon wegzukommen.

Diese Entwicklung zu einem besseren Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl ist natürlich ein Prozess, braucht seine Zeit (oft gibt es aber auch mal rasante Entwicklungsschüben zwischendurch...kommt auf die Klicks im Kopf an) und klar dass man immer mal wieder Fehler macht..es ist gut sich immer ein wenig selber zu beobachten und auch kritisch zu hinterfragen (nicht zu viel und zu wenig...hier ein wenig auf das richtige Maß achten..wie bei allem im Leben ;))
Fehler machen ist in Ordnung, wichtig ist das man daraus lernt und die gleichen Fehler nicht immer und immer wieder macht...

Folge deiner Intuition..an sich hat jeder Mensch diese Intuition...das Grundgefühl das was nicht stimmt oder es nicht gut für einen ist anderen immer hinterherzurennen z.B....Ignorieren ist auch nicht immer gut...man sollte daher lernen sich zu äußern...auch mal STOPP zu sagen und klar zu sagen was einen verletzt was man von seinem Freund oder Partner erwartet etc..damit da ein gegenseitiger (nicht nur einseitiger) Anpassungsprozeß in Gang kommt.

Tyra

Generell an dem was ich da von dir lese klingt deine Haltung bereits gut...weiter so!
Was die Beobachtungsgabe angeht...da hilft am besten immer viele Sozialkontakte pflegen und sich auszuprobieren...dabei genauer hinzusehen und zu beobachten...mit der Zeit wird man da dann auch fitter....

GGf. ist dein Ansatz andere zu gewinnen und halten zu wollen ein wenig zu verkrampft? Ich denke es ist generell gut wenn du an deinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl Aufbauarbeit leistest..damit liegst du IMMER richtig...überall ob im Job oder bei Freunden etc. Ein solides Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl sind einfach die Basis zu einem erfolgreichen und glücklichen Leben..ohne läuft da gar nix.

Lesetipp für alle: Watzlawick, u.a. auch Anleitung zum Unglücklichsein...der Autor schildert sehr symphatisch und witzig die Grundzüge der konstruktivistischen Psychologie..also so Sachen die auch u.a. in Verhaltenstherapien vermittelt werden. Da erkennt man sich oft in einigen Punkten selber wieder...sehr lehrreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Baltimore

Gast
[FONT=Arial, sans-serif]@ Tyra:[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Also ich war auch ein Gewaltopfer. Mein Vater hat mir oft nur gesagt wie ich nicht bin und was ich falsch mache. Ich habe mich nie von ihm wirklich akzeptiert gefühlt. Und wie er zu meiner Mutter war.. da will ich jetzt nicht näher darauf eingehen. Nur eines, als Sohn leidet man sehr darunter, wenn die Mutter schlecht behandelt wird und man selbst hilflos ist. Ich glaube fast, das war noch schlimmer für mich, als wenn er mich selbst schlecht behandelt hatte. Naja... heute ist er schon älter und hat sich auch vermehrt zum Guten gewandt kann ich sagen. [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Ja ich bin schon etwas wütend. Es steckt mir schon fast im Hals.. und wenn ich könnte, ich würde es erbrechen. Hört sich vielleicht ein wenig hart an.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Das mit der Intuition ist so ne Sache, manchmal ist sie schwer zu hören oder ich vertraue nicht darauf. Ich werde mehr darauf achten.[/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Also ich will auf jeden Fall eine Veränderung herbei führen. In der Hinsicht auf Freundschaft und Bekanntschaft befriedigt mich meine momentane Situation einfach nicht. Ich bin unglücklich.[/FONT]
[FONT=Arial, sans-serif]Es ist mir wirklich ernst und deshalb habe ich mir heute gleich mal zwei Bücher von P. Watzlawick bestellt. Nämlich, „Eine Anleitung zum unglücklich sein“ und „Vom Schlechten des Guten oder Hekates Lösungen“. Angeblich bauen diese beiden Bücher aufeinander auf. Allerdings konnte ich aus keiner der beiden Buchbeschreibungen, noch aus den Rezessionen, etwas zum Thema Selbstbewusstsein und/oder Selbstwertgefühl heraus lesen. [/FONT]


[FONT=Arial, sans-serif]Liebe Tyra, könntest du bitte etwas näher auf folgende Punkte eingehen, diese sind mir nicht ganz klar geworden;[/FONT]



  1. [FONT=Arial, sans-serif]Du sprichst von Strukturen die man ausbilden sollte. Kannst du mir das bitte näher erläutern und vielleicht ein Beispiel dazu geben?[/FONT]
  2. [FONT=Arial, sans-serif]In deinem vorigen Beitrag sprachst du davon, dass wer emotional ausgeglichen und ausgehungert ist, wird oft schon instinktiv gemieden. Wie meinst du das genau? Ausgeglichen hört sich für mich eher positiv an. Und was meinst du in diesem Zusammenhang mit ausgehungert?[/FONT]
Schöne Grüße, Baltimore
 
K

Karsten

Gast
Ich würde die eingangafrage lieber umdrehen: Nicht:
Warum enttäuschen mich meine Freunde immer wieder?
Sondern:
Warum lasse ich mich immer wieder von meinen Freunden enttäuschen?

@Baltimore

Ich habe das mit ausgehungert auf Arbeit selbst erlebt. Das ist ein Kollege. Der hat Probleme sich auszudrücken. Da schwingt permanent eine Aggressionswelle mit. Auch wenn der das nicht will. Er grenzt sich sofort auf den ersten Eindruck aus.
Nun das erkennen manche Menschen sofort als Chance. Und wenden Zuckerbrot und Peitsche an. Sehr effektiv, denn er hat aufgrund seiner Art wenig Bezugspersonen und wenn sie Kontaktentzug androhen ist die Chance sehr hoch das er wieder eher deren Erwartungen erfüllt als seine eigenen.
Ich denke wenn man sich selbst wenig respektiert und auf das Lob anderer scharf ist, ist auf dem besten Weg weit weg von sich selbst.

Karsten
 
B

Baltimore

Gast
So einiges was ich hier zu diesem Thema gelesen hatte, lasse ich mir in der kürzesten Vergangenheit durch den Kopf gehen.

@ Karsten_neu

Die Frage auf deine Weise zu stellen, ist sicherlich auch nicht verkehrt. Denn so gibt sie schon eine kleine Antwort auf die erste Frage. Nämlich, dass ein Grund dafür von Freunden enttäuscht zu werden bei einem selbst liegt. Umso besser man seine Freunde wählt, d.h. umso mehr einem Menschen klar ist was er will bzw. wen er will, desto weniger wird er vielleicht enttäuscht.

Ich denke ich verstehe langsam was mit emotional ausgehungert gemeint ist. Ich stelle mir z.B. vor, dass jemand gerne leute um sich hätte, sich danach sehnt, diese Sehnsucht aber nicht befriedigt wird. Wahrscheinlich sind viele Menschen emotional ausgehungert, die über zu wenig Freundschaften klagen. So eben auch dein Kollege.
 
G

Gast

Gast
Mir geht es ähnlich aber nicht nur mit meinen Freunden, einfach mit allen, bin seit 4 Jahren in e iner Beziehung bin auch ziehmlich glücklich aber mir fehlt Jemand der mich mal überrascht,mein ganzes Umfeld ist so durchschaubar.

Meine Freunde bzw ich habe eine Beste Freundin, die in letzter Zeit sich kaum meldet sie hatte immer ein offenes Ohr ob sie sich dafür interessiert hat was ich sage- ja nur bei ihr habe ich das Gefühl das sie mit mir fühlt. Aber sie hat eine neue Freundin kennen gelernt, die ist auch nett, aber ein ziehmliches falsches Ding!
Meine BFreundin hatte ne Zeit lang was von einem Jungen gewollt, er auch von ihr, nach 2 WOchen war alles vorbei sie wollten doch nicht zusammen sein und aber in der Zeit wo meine BF in ihn verknallt war, hatte die neue Freundin Sex mit ihm! Und meine BF hat es ihr verziehen........sie ist auch ziemlich unvernünftig geworden was das Thema Jungs angeht und Discos und Alkohol, sie ist nur noch am feiern usw


Nun ja wieder zu mir, ich bin sehr hilfsbereit egal wer was braucht ich bin immer da, aber wenn ich nach etwas frage bekomme ich keine Hilfe, ich glaube ich bekomme es von Gott zurück, also ich hoffe ihr versteht was ich meine, ich kriege es von meinen Mitmenschen nicht wieder, aber ich habe sonst Beruflich usw ziehmliches Glück.

Ich fühle mich oft allein, obwohl meine Familie um mich ist, ich frage mich oft ob mich jemand vermissen würde wenn ich nicht mehr wäre.
Es war nie so das ich ein Aussenseiter war, NIE ich hatte immer viele Leute um mich rum aber ich habe mich NIE gemocht gefühlt,
auch heute noch zb meine Berufsschulklasse, alles neu , neue Leute, die sind alle ganz nett, hab mich mit zwei Mädels auch angefreundet aber ich habe bei jedem Menschen das Gefühl das er mich nicht mag

Warum bin ich so??
Ich helfe sehr vielen Menschen ich leihe mein Geld oder gebe vielen Nachhilfe, ich habe für jeden ein offenes Ohr ich bin erlich, aber keiner hat je gesagt das er mir so dankbar ist, ich weiss nicht erwarte ich zu viel?

Ich bin 19 fast 20 Jahre alt, im Kopf aber ein Stück aus weiter als meine Altersgenossen, ich habe sowohl gleichaltriege Bekannte wie auch ältere, aber bei keinem davon fühle ich mich gemocht ,die einizige wo ich weiss sie mag mich sehr ist meiner BF obwohl ich daran auch manchmal zweifel.
ich habe 2 Wochen lang auf meinen 6 monate jungen Neffen aufgepasst, weil meine Schwester mit dem älteren Sohn in den Urlaub gefahren ist,
es war eine harte Zeit aber ich hab es gerne getan.

Bei einem Streit kruz nach ihrer Rückkehr sagt sie ich komme zu ihr nur wenn ich was brauche. das hat mich so gekränkt, ich nehme ihr immer die Kinder ab wenn sie Disco geht oder was auch immer, in meiner freien Zeit hole ich die Kinder ab und gehe auf den Spielplatz mit ihnen usw

aber keine Dank


Mein Freund

Ich liebe ihn sehr wir hatten auch eine schwere Zeit habe sehr vieles durchgestanden.aber trotzdem fehlt mir etwas an ihm, ich fühle mich oft so als wäre ich ihm gleichgültig, ich tue so viel für ihn ich helfe bzw ich schrieb ihm Bewerbungen schicke die ab melde ihn an schulen an damit er endlich was tut, ich fühle mich oft wie seine Mutter, er hat von seiner Mutter keine Selbstständigkeit gelernt, ihm wurde immer alles fein gelegt. Er musste nie etwas aufräumen ,oder irgendwelche Papiere wegschicken .Seine mami hat immer alles schön gemacht

Ich mach es gerne für ihn aber ich kriege nicht viel von ihm wieder also in gleicher Art, er stellt sich immer an wenn ich es nicht schaffe irgendwo was abzuholen und bitte ihn, er machtg vieles ungerne.

Jedoch lasse ich ihn auch manchmal ziemlich allein, er nist oft traurig das wir uns nicht so oft sehen können weil ich viel arbeite(Arbeite Hauptberuflich im öffentlichen Dienst und Nebenberuflich als Bedienung).

Das bedrückt ihn auch aber ich habe es schon geändert und habe mich von einem Arbietstag in der Woche beim Nebenjob befreit damit ich für ihn da sein kann.

hmmm vielleicht kann mir jemand sagen woran das liegt das mance menschen sich niht geliebt und gemocht fühlen?


Tut mir leid das ich hier so verzweifelt schreibe


Aber am meisten macht mich immer fertig, das ich immer denke keiner mag mic ich verstehe nict wieso es so ist,jeder blick jedes wort ich speicher es und drehe es mir so das es wieder heisst die mag mich wohl nicht.

ich fühle mich einfach alleine hätte nie gedacht das ich rigendwannin einer virtuelen welt mine freien gedanken schreiben würde.
 
C

Chris1970

Gast
Vielleicht ist das das Kernproblem, dass Du Dich nicht selbst magst und achtest und dann Dir sozusagen die Liebe der Mitmenschen durch diese Großzügigkeit erkaufen willst.

Viele nehmen das auch dankend an und nutzen es aus.

Und da wäre eben der Punkt stopp zu sagen.
 

lassereden178

Aktives Mitglied
den Leuten, hier im Forum, die immer schreiben es liegt alles nur an Dir und DU hast es allein in der Hand, ob Dir weh getan wird oder nicht, würde ich das mal gerne zusammen fassen, was sie sich da zusammen schreiben...

Erstens Grundaussage Nr. 1 du bist selber dafür verantwortlich, wenn Du enttäuscht wirst, weil Du was erwartest, wie kann ich offen auf Menschen zu gehen und gleichzeitig nie was erwarten nicht einmal Anstand und Respekt und dafür soll ich dann noch verantwortlich, dass der andere sich ohne Anstand und ohne Respekt verhält...

Freunde sagen Dir, ich bin für Dich da, Du kannst Dich immer melden, ich hab Dich gern, und nur weil ich denen versuche zu glauben, werde ich enttäuscht, weil ich erwarte ja, dass es so ist, wie sie es sagen.

Würde das nicht im Umkehrschluss heisse, glaube niemandem, nicht mal deinen Freunden, dann wirst Du nicht enttäuscht und

macht das auf die Dauer nicht ziemlich einsam, oberflächlich, sehr abgeklärt und berechnend, weil dann versuch ich ja immer nur meinen Vorteil aus jeder Beziehung zu ziehen und wenns dann mal schwieriger wird, verzieh ich mich dann, weil ich erwarte ja nichts und der andere hat dann auch nichts zu erwarten...

Nein das Wort Freundschaft bedeutet für mich Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und vor allem Vertrauen!!!
 

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