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Wahre Liebe?

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Foris,

in diesem Forum melden sich viele Menschen, die Probleme mit der Liebe haben. Bei einigen Menschen zeigen sich die Probleme
- Weil der Partner/in untreu oder weggelaufen ist
- Weil er/sie keinen Partner/in finden
- Weil es mit dem Sex nicht klappt

Die häufigen Erkenntnisse zeigen, wie es mit der Liebe und mit einer Partnerin/einem Partner nicht funktioniert. Aber kann es funktionieren?

Nach meiner Erkenntnisse werden verschiedene wichtigen Faktoren bei der Partnerfindung sowie bei der Pflege einer Partnerschaft / Ehe nicht oder zu wenig beachtet.

1) Authentizität
Eine der ersten Voraussetzungen für Freundschaft oder eine Liebesbeziehung ist Authentizität. Dieses Wort bedeutet: Der Mensch handelt so wie er denkt und spricht und umgekehrt. Beispiel: Jemand, dem angeblich die Wahrheit wichtig ist, kann auch kleine Lügen nicht gut finden. Und umgekehrt. Jemand, dem angeblich Treue (bei sich selbst oder bei Dir) wichtig ist, kann nicht bei anderen Menschen Untreue entschuldigen.
Wir machen alle Fehler. Aber wenn wir authentisch sind, dann geben wir unsere Fehler zu und versuchen nicht uns herauszureden. Jemand, dem eine langfristige Beziehung wichtig ist, gerät in Erklärungsnot, wenn er/sie die vielen Beziehungen erklären soll. Ich frage mich dann: Ist dieser Mensch nicht authentisch – oder hat er „lediglich“ Probleme mit den nachfolgenden Punkten.

2) Grundwerte
Die Grundwerte für Freundschaft und besonders für Liebe sind: Respekt, Ehrlichkeit, Treue, Offenheit, Fleiss, Dankbarkeit, Verzeihen können.

Negativbeispiel: Wenn sich Menschen schnell von anderen Menschen trennen, „weil es nicht passt“, dann habe ich oft den Eindruck, dass der bisherige Partner wie ein Gerät behandelt wird. Es funktioniert nicht mehr richtig, also werfe ich es weg. Das ist ein Zeichen mangelnden Respektes. Wir Menschen sind keine Geräte. Wo bleibt die Treue?

3) Dreiklang, Oberflächlichkeit, Gefühle
Um einen Menschen gut kennenzulernen bedarf es viel mehr als nur sich zu verlieben. Es ist unvernünftig, den Kauf eines Autos nur zu entscheiden auf Grund einer schönen Probefahrt. Bei einem Auto überlegt man vorher: Welchen Typ möchte ich? Welche Eigenschaften soll es haben? Ist mir die Leistungskraft des Motors wichtig oder der Platz im Kofferraum? Und wenn das Auto einen zu kleinen Kofferraum hat, dann brauche ich erst gar nicht eine Probefahrt machen.
Auf die Probefahrt zu verzichten, wenn die für mich wichtigen Dinge schon nicht stimmen, gehört für mich zu meiner Authentizität. Für einen Menschen, der authentisch schlecht ist, ist das egal. Er nutzt die Zeit des Autoverkäufers aus… Hauptsache er hat Spass. Ist doch egal, der Autoverkäufer sagt eh ja dazu und fährt auch selbst gerne mit. Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper. Ich sehe den Menschen ganzheitlich. Nur seine Funktionen zu betrachten, ist oberflächlich. Nur nach den Gefühlen zu gehen, ist unvollständig und oberflächlich. Mir z.B. ist wichtig zu wissen: Welche Grundwerte vertritt dieser Mensch vor mir und wie authentisch ist er/sie.

4) Glück
Viele Menschen sagen: Jeder ist seines Glückes Schmied. Da ist was Wahres dran. Nur für sich alleine betrachtet ist das eine egoistische Einstellung. In einer Freundschaft, in einer Partnerschaft ist mir das Glück des anderen auch sehr wichtig. Es ist auch meine Verantwortung, dass der Andere glücklich ist. Bin ich nur glücklich, wenn der andere glücklich ist, dann stellt sich mir die Frage nach emotionaler Abhängigkeit. Evt. habe ich versäumt zu überlegen und zu tun, was für mich gut ist. Gleiches gilt für meinen Freund oder Partnerin in umgekehrter Richtung.

5) Führung
Ich lernte: Ein Mann braucht seine Mission. Ich weiss, woher ich komme, ich weiss, was mir wichtig ist, ich kenne meine Aufgaben und meine Ziele und ich kenne den Weg dorthin.
Nur wer das Wissen hat, kann auch führen. Führung braucht aber mehr als nur Wissen. Die Kraft der Entscheidung! Ich muß zu allen Wegen und Mitteln „nein“ sagen, die zu meinem Weg nicht passen und muß auswählen, was passt. Und dies über die ganze Partnerschaft hinweg!

Auch ergänzen sich Mann und Frau. Dies betrifft auch die Führung, die nicht nach Zahlen, z.B. 50:50 ausgelegt sein sollte, sondern nach den persönlichen Fähigkeiten von ihm und ihr.

6) Selbstständigkeit, Vertrauen
Ein abhängiger Partner muss sich führen lassen. Ein Blinder kann keine Führung übernehmen. Einem Menschen „blind“ zu vertrauen, ohne dass ich mich genügend überzeugt habe, dass der andere Mensch auch mein Vertrauen verdient, ist Blindheit und unklug.

7) Demut
Demut benötigt Mut. Ich darf nicht die Position einnehmen: „ich weiss alles besser, ich kann es, mir kann nichts passieren, weil ich so klug bin.“ Ein demütiger Mensch hat den Mut Fragen zu stellen: Weiß ich wirklich….? Kann ich wirklich…? Was sollte ich fragen oder tun? Ein demütiger Mensch hat den Mut, zu sich selbst zu stehen und „ja“ zu sich zu sagen, zu den eigenen Fähigkeiten, zum eigenen Wissen oder Unwissen, ohne sich dabei als besserer Mensch zu sehen. Zur Demut gehört es, zu sich selbst zu stehen, auch wenn mich andere in Frage stellen. Ich halte diese Fragen aus und überlege: Was stimmt daran, was stimmt daran nicht. Ich habe den Mut, eigene Entscheidungen zu treffen, ohne überheblich zu werden. Ich bin lediglich mutig.

8) Bindungswille und Bindungsfähigkeit
Immer mehr Menschen suchen keinen festen Partner, wollen nicht heiraten. Es geht ihnen nur um Ausleben der eigenen Gefühle, um Sex, sich austoben. Andere suchen einen Partner, lediglich um versorgt zu werden (z.B. lästige Hausarbeit oder Pflicht arbeiten zu gehen loswerden) oder um materielle Wünsche zu verwirklichen oder um materielle Sicherheit zu erreichen. Hier steht nicht der Partner/in im Vordergrund, sondern die eigene Bedürfnisbefriedigung. Meine Empfehlung: Finger weg! Wenn Du Geborgenheit einer möglichst langen Partnerschaft möchtest: Finger weg von diesen Menschen. Und dann gibt es noch eine große Zahl an Menschen, die zwar aus Liebe eine Partnerschaft eingehen, aber bei Zunahme von Problemen auf Grund mangelnder Frustrationstoleranz weglaufen. Ausrede: „Es passt nicht mehr“.

9) Nähe und Distanz
Da alle Menschen verschieden sind, sind auch Bedürfnisse z.B. nach Nähe und Distanz verschieden. Hier sollte man die eigenen Bedürfnisse äussern und die des Partners/in kennen. Das wichtige Stichwort heisst: Kompromissfähigkeit und Kompromisswille.

Das Problem sind nicht die anderen Menschen, die betrügen, belügen und benutzen, ausnutzen. Das Problem liegt in meinen Augen darin, dass es der Einzelne mit sich machen lässt, wenn die Gefühle der Liebe? , nein, meistens der Verliebtheit, leiten wollen, dann überlässt man ihnen die Führung. Gefühle entscheiden zu oft, nicht Verstand oder die Seele. Sehr viele, zu viele Menschen machen es so – und damit nach meiner Meinung falsch. Daher ist es für mich nicht verwunderlich, dass so viele Freundschaften, Partnerschaften nicht zustande kommen oder wie auch Ehen kaputt gehen.

Man hat es selbst in der Hand, sich zu ändern. Wie? Indem man lernt, wie Liebe langfristig funktioniert und in dem man die Partnerin/den Partner wählt, die/der dem obigen bzw. „Deinen“ Vorstellungen entspricht. Dass eine Partnerin/Partner lediglich „Deine“ Gefühle heiss und innig erwidert, ist sehr schön, aber bei weitem nicht genug.

Wie seht ihr das?

Nordrheiner
 

Hallo Nordrheiner,

schau mal hier: Wahre Liebe?. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Kurze Antwort auf deine Fadenfrage:

Wenn wir alle, in dieser Gesellschaft und auf der ganzen Welt, fair und gerecht lieben können, dann haben wir alle gewonnen.
 
5) Führung
Ich lernte: Ein Mann braucht seine Mission. Ich weiss, woher ich komme, ich weiss, was mir wichtig ist, ich kenne meine Aufgaben und meine Ziele und ich kenne den Weg dorthin.
Nur wer das Wissen hat, kann auch führen. Führung braucht aber mehr als nur Wissen. Die Kraft der Entscheidung! Ich muß zu allen Wegen und Mitteln „nein“ sagen, die zu meinem Weg nicht passen und muß auswählen, was passt. Und dies über die ganze Partnerschaft hinweg!

Auch ergänzen sich Mann und Frau. Dies betrifft auch die Führung, die nicht nach Zahlen, z.B. 50:50 ausgelegt sein sollte, sondern nach den persönlichen Fähigkeiten von ihm und ihr
Nordrheiner

"Wie seht ihr das!" fragtest du am Ende.
Ich sehe, dass du im Prinzip ein Thema unter verschiedenen Überschriften immer wieder neu aufbrätst.
 
Nordrheiner, ich habe jetzt von diesem Thread nicht alles gelesen, aber schon viele andere Deiner Beiträge. Und immer wieder, so wie auch hier denke ich, manchmal ganz gute Gedanken. Aber die Schlussfolgerungen....

Was Du da schreibst, ist für mich dogmatisch. Warum zum Beispiel muss ich, wenn ich selbst Treue richtig finde und sie auch leben will, bei anderen unentschuldbar finden, wenn da mal was schief geht? Würde es mich selbst betreffen, würde ich erst mal überlegen, wo genau ist die Lücke in der Beziehung, wo fehlt was, dass Untreue überhaupt möglich wird? DAS zum Beispiel bedeutet es für mich, ganzheitlich zu sein, zu sehen. MEINE Werte müssen nicht die Werte eines anderen sein.

Und viel zu oft wird bei Dir Liebe mit Partnerschaft verwechselt. Liebe kann gut allein existieren, Partnerschaft kann gut ohne Liebe existieren. Liebe plus Partnerschaft - ein großes Glück. Aber Liebe immer wieder zum Alibi zu machen, finde ich weder authentisch, noch ganzheitlich. Liebe hat keinen Besitz- und auch keinen Führungsanspruch. Ich zum Beispiel würde nie geführt werden wollen. Kompromisse und in die gleiche Richtung sehen sind mir wichtiger. Ich kann lieben, auch ohne zurück geliebt zu werden oder eine Partnerschaft auch nur im Ansatz zu wollen. Partnerschaft braucht sehr viel mehr als nur Liebe. Wie schon gesagt, solche geht auch gut ohne Liebe. Respekt, Toleranz, Rücksicht, Nachsicht, Vorsicht, Kompromissfähigkeit, Humor.... das sind Dinge, die viel wichtiger sind und den Alltag, egal ob mir oder ohne Liebe erst möglich machen auf Dauer.

Und ich finde es auch wirklich spannend, das Entstehen einer engeren menschlichen Beziehung mit dem Kauf eines Autos zu vergleichen. Probefahrt?!?!?

Also, nur mal ganz kurz, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit, Beleuchtung von allen Seiten, Ganzheitlichkeit. Der Mensch ist viel zu vielschichtig, um das einfach so abhandeln zu können. Und auch Liebe ist unendlich vielschichtig und in erster Linie ein Gefühl. Einfach so. Mit viel Chemie drin. Aber das ist bei Angst auch so. Möchte jemand mit Angst unbedingt, dass der Partner auch Angst hat?

LG kiablue
 
Nordrheiner, ich habe jetzt von diesem Thread nicht alles gelesen, aber schon viele andere Deiner Beiträge. Und immer wieder, so wie auch hier denke ich, manchmal ganz gute Gedanken. Aber die Schlussfolgerungen....

Was Du da schreibst, ist für mich dogmatisch. Warum zum Beispiel muss ich, wenn ich selbst Treue richtig finde und sie auch leben will, bei anderen unentschuldbar finden, wenn da mal was schief geht? Würde es mich selbst betreffen, würde ich erst mal überlegen, wo genau ist die Lücke in der Beziehung, wo fehlt was, dass Untreue überhaupt möglich wird? DAS zum Beispiel bedeutet es für mich, ganzheitlich zu sein, zu sehen. MEINE Werte müssen nicht die Werte eines anderen sein.
Unter Punkt 2 findest Du auch: Verzeihen können.

Und viel zu oft wird bei Dir Liebe mit Partnerschaft verwechselt. Liebe kann gut allein existieren, Partnerschaft kann gut ohne Liebe existieren. Liebe plus Partnerschaft - ein großes Glück. Aber Liebe immer wieder zum Alibi zu machen, finde ich weder authentisch, noch ganzheitlich. Liebe hat keinen Besitz- und auch keinen Führungsanspruch. Ich zum Beispiel würde nie geführt werden wollen. Kompromisse und in die gleiche Richtung sehen sind mir wichtiger. Ich kann lieben, auch ohne zurück geliebt zu werden oder eine Partnerschaft auch nur im Ansatz zu wollen. Partnerschaft braucht sehr viel mehr als nur Liebe. Wie schon gesagt, solche geht auch gut ohne Liebe. Respekt, Toleranz, Rücksicht, Nachsicht, Vorsicht, Kompromissfähigkeit, Humor.... das sind Dinge, die viel wichtiger sind und den Alltag, egal ob mir oder ohne Liebe erst möglich machen auf Dauer.

Und ich finde es auch wirklich spannend, das Entstehen einer engeren menschlichen Beziehung mit dem Kauf eines Autos zu vergleichen. Probefahrt?!?!?
Na ja, jedes Beispiel ist kritisierbar. Hinter meinem Vergleich steht die Frage: Wenn wir uns schon solche Mühe bei einem Autokauf machen, wieviel Mühe - erst recht - sollten wir uns in Sachen Partnerschaft geben.

Also, nur mal ganz kurz, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit, Beleuchtung von allen Seiten, Ganzheitlichkeit. Der Mensch ist viel zu vielschichtig, um das einfach so abhandeln zu können. Und auch Liebe ist unendlich vielschichtig und in erster Linie ein Gefühl. Einfach so. Mit viel Chemie drin. Aber das ist bei Angst auch so. Möchte jemand mit Angst unbedingt, dass der Partner auch Angst hat?

LG kiablue

Hallo kiablue,
ganz sicher ist mein Eingangsbeitrag nicht vollständig. Alles, was sinnvoll ist und man zum Thema Liebe oder Partnerschaft sagen kann, würde nie auf eine Seite passen. Über jede gute Ergänzung oder sinnvolle Frage freue ich mich.
Folgende Aussage von Dir gefällt mir besonders gut:

Ich kann lieben, auch ohne zurück geliebt zu werden oder eine Partnerschaft auch nur im Ansatz zu wollen.
Das verstehe ich so: "Ich" kann einen Menschen lieben - ohne ihn zur Erwiderung zu nötigen bzw. etwas dafür zu verlangen.

LG, Nordrheiner
 
Das verstehe ich so: "Ich" kann einen Menschen lieben - ohne ihn zur Erwiderung zu nötigen bzw. etwas dafür zu verlangen.

Genau. Liebe ist ein Geschenk, sonst nichts. Leider wird es fast immer anders gesehen. Aber alles andere ist einfach auch etwas Anderes. Und Liebe ist Annahme ohne etwas zu verlangen, ohne etwas verändern zu wollen. Liebe ist. Oder eben nicht.

Ich persönlich für mich sage ja immer, wenn ich sagen kann, warum ich jemanden liebe, dann ist es keine Liebe mehr. Dann ist es mögen. Wirkliche Liebe will nichts. Sie will nur da sein, geben, lieben. Liebe ist nicht egoistisch. Macht aber gerne dazu. Man will Liebe immer so absolut und gegenseitig. Eifersucht springt so schnell an. Dabei - wirkliche Liebe will, dass der Andere glücklich ist/wird, egal wie. Ich kann dann nicht den Anspruch haben, nur allein dazu da zu sein, den Menschen, den ich liebe, glücklich zu machen. Liebe ich wirklich, dann freue ich mich über alles und jeden, das oder der diesen Menschen weiter bringt, glücklich macht, sich entwickeln lässt. Liebe hält nicht fest. Klingt so einfach und ist doch so schwer.

Meistens wird ja Liebe gesehen als Grundlage für Partnerschaft und so oft wird vergessen, dass es so vieler anderer Gefühle bedarf, um eine gute Partnerschaft zu leben. Liebe allein reicht bei Weitem nicht. Und nein, Liebe überwindet nicht alles. Von allein jedenfalls nicht. Die Grundlage für eine Partnerschaft sind andere Dinge. Liebe ist (nur) eine fantastische Zugabe.

Viele lieben doch auch Gott und erwarten nicht, dass er den Abwasch macht. Vom Partner aber sehr wohl. Nur hat das nicht wirklich was mit Liebe zu tun. Sondern mit Partnerschaft und allem, was dazu gehört.

(*sorry, weiß gar nicht, ob ich noch im Thema bin..)

Unter Punkt 2 findest Du auch: Verzeihen können.

Ja. Verzeihen kann man aber auch ohne Liebe. Und Du fragtest nach der "wahren Liebe". Verzeihen braucht vor allem Verständnis und Akzeptanz, Nachvollziehbarkeit, den Willen dafür überhaupt. Die Liebe macht sich gut dabei als Zutat, aber eben nicht nur allein.


LG, kiablue
 
Ich verstehe die viele Kritik nicht ganz: Sicherlich gibt es hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Und die Gleichsetzung von Partnerschaft und Liebe ist im Detail mit Sicherheit nicht ganz richtig, da Liebe wohl ohne Partnerschaft auskommen kann. Umgekehrt, und da widerspreche ich Kiablue, sehe ich für mich aber keine Möglichkeit eine Partnerschaft ohne Liebe aufrechtzuerhalten. Und während Liebe bedingungslos ist, braucht eine auf Dauer funktionierende Partnerschaft wohl schon gleiche Werte. Alles andere ist doch frustrierend und schade! Und es geht hier ja nicht darum, die ein oder andere Ungleichheit stehen lassen zu können, sondern um ganz grundsätzliche Dinge. Mich persönlich machen genau diese fehlenden gemeinsamen Werte in meinem Bekanntenkreis sehr einsam.

Ich glaube, dass Liebe etwas ist, was sich in all den Jahren nie wirklich verändert hat und verändern wird. Parterschaften hingegen, sehen sich neuen Herausforderungen gegenüber und es macht in meinen Augen sehr viel Sinn, sich auf eine Weise damit auseinanderzusetzen wie es Nordrheiner hier grob skizziert hat. Ich sehe den Dogmatismus an dieser Stelle nicht. Im Gegenteil: Ich sehe in diesem Versuch, ein Thema zu fassen, welches und mehr oder minder alle betrifft, viel Platz für schöne Ergänzungen.

Interessieren würde mich mal, was _Tsunami_ mit der Aussage meint, Nordrheiner solle die Mitmenschen nicht unterschätzen, ebenso wie das Kommentar, dass ein und dasselbe unter verschiedenen Überschriften neu aufgebraten wird. Häääh? 🙂

Und noch zur Ergänzung wegen des zweiten Beitrags von Kiablue, den ich im Übrigen ziemlich gut finde: Die Unterscheidung zwischen Lieben und mögen finde ich schön. Ich glaube aber insgesamt schon, dass Liebe auch nach tieferen Überlegungen etwas ist, was nicht selten in einer Partnerschaft anzutreffen ist. Es wird ja irgendwie fast so dargestellt, als wäre es eine Seltenheit und als wolle man für alles einen Gegenwert.
 
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Interessieren würde mich mal, was _Tsunami_ mit der Aussage meint, Nordrheiner solle die Mitmenschen nicht unterschätzen, ebenso wie das Kommentar, dass ein und dasselbe unter verschiedenen Überschriften neu aufgebraten wird. Häääh? 🙂

Beides ist wahr. Aber am Besten kann das Nordrheiner erklären. Wird man dann im weiteren Verlauf des Fadens dann noch sehen.

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Bislang folgen die Fäden von Nordrheiner im Gesellschaftsforum einem simplen, aber treffsicherem Prinzip:

Erst stellt Nordrheiner schlaue Fragen, die keiner beantworten kann. Dann stellen die anderen schlaue Fragen, die Nordrheiner wiederum nicht beantworten kann. Und am Ende keifen sich dann alle an und der Faden wird geschlossen.
 
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