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Vorgesetzte gibt mir den Rest

Ich selbst kämpfe mich da mit chronischen Depressionen Tag für Tag durch und reiße mir echt ein Bein für die Arbeit aus.
Da kannst du stolz drauf sein, doch damit brüsten kannst du dich nicht.
Ebenso kann deine Chefin, nicht wissen, ob du mit aller Kraft alles gibst oder dir einen lässigen machst.

1 Stunde vor dem Weihnachtsurlaub sprach sie mich jedenfalls auf die Fehler an "Ich hätte gehofft, du würdest zu mir kommen und dich entschuldigen! Warum hast du dich nicht bei mir entschuldigt?" Da war ich baff und wusste nicht, was ich sagen sollte.
Naja so wie sie es sagt, klingt es übertrieben, aber vllt sollte man schon sorry sagen und den Vorgesetzten über Fehler informieren, dass wäre in den meisten Firmen normal.

"Ich habe auch gesehen, dass du dir Sachen auf die Hände schreibst. Das wird ab jetzt nicht mehr gemacht!"
Einerseits ist es deine Sache. Andererseits kommt es unprofessionell und chaotisch rüber. Würde es mir besser abgewöhnen.

Ich würde an deiner Stelle, die Sache auf sich beruhen lassen. Mach einfach deine Arbeit so gut es geht und wenn die Chefin weiter so unfreundlich ist, such dir was neues. Ich glaube nicht das irgendwelche Gespräche über deine Gefühle etwas bewirken können.
 
Ich denke hier trifft einiges aufeinander.

Deine Chefin ist recht jung ihr fehlt mit Sicherheit die Erfahrung, sie versucht alles umzusetzen und verliert dabei das menschliche miteinander aus den Augen, das kommt nicht selten vor.
Du musst dich hinterfragen ob du sie als Chefin akzeptieren kannst. Und jetzt nicht gleich schreiben, ja klar, sondern wirklich nachdenken.

Ansonsten wurde hier ja schon vieles vorgeschlagen
 
Hallo CAT,

ich hatte mittlerweile von dem Fehler erfahren und mich bei der Person entschuldigt, die es betraf. Aber ich hatte mich nicht bei der Vorgesetzten entschuldigt. Man kann ganz normal mit mir darüber sprechen, aber ihr Ton mir gegenüber ärgert mich sehr. Das sollte auf Augenhöhe passieren und nicht in dem Ton, der mir signalisiert "du bist ein dummes kleines Kind". DAS ist das, was mich belastet.

Diese unterschwelligen Drohungen machen es mir nicht gerade leichter, konzentriert zu arbeiten. Nach dem Gespräch bin ich tagelang mit Herzrasen herumgelaufen und hatte Angst meinen Job zu verlieren.

Meine Kolleginnen hatten auch schon die ein oder andere Wut auf sie, da sie sich ungerecht behandelt fühlten. Die Vorgesetzte behauptet oft, uns Informationen gegeben zu haben, die sie uns aber nicht gegeben hat. Die eine Kollegin hat mir auch mal erzählt, dass sie mit ihr geredet hätte wie mit einem Kind (aber hauptsächlich tut sie das nur bei mir). Oder dass sie zum Beispiel ihr gegenüber die Augen rollt. Mir fällt da übrigens noch ein, dass sie mich gerne nachäfft. -.-

Ich muss ehrlich sagen: Warum sie mich so behandelt - weil ich von meinem Naturell her eher zurückhaltend und leise bin und Menschen dann glauben, sie können mich so behandeln. Irgendwie ist es auch meine Schuld.

Das einzige was ich tun kann, ist alles besser zu organisieren. Wir leiden alle darunter, dass wir kein Geld für weitere Mitarbeiter haben.
abrer wieso hast Du dich nicht bei der vorgesetzten entschuldigt? lettzendlich hält immer sie den kopf für dich hin, sie ist dir weisungsbefugt, hat aber auch das fürsorgeprinzip zu achten,
d.h.,, egal, was du für nen blödsinn machst, sie steht dafür gerade.
das wäre doch ein entschuldigung wert gewesen.

auf die hand schreiben ist undamenhaft bzw. schülermäßig....
es sieht unsauber und unprofessionell aus, nimm dir doch nen taschennotizblock mit. klar kann sie das nicht bestimmen, aber es mutet wirklich sehr seltsam an, wenn man das bei einer erwachsenen person sieht.
 
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und würde euch gerne nach eurer Meinung fragen.

Meine Arbeitssituation belastet mich derzeit sehr, da sich meine Vorgesetzte mir gegenüber nicht gut verhält.
Ich bin bereits seit über 20 Jahren im Arbeitsleben. Meine Vorgesetzte hat vor einem Jahr erst ihr Studium beendet und dann den Posten gekriegt, den sie jetzt hat.

Sie ist 10 Jahre jünger als sich, führt sich aber leider auf, als wäre sie meine Mutter bzw. ich fühle mich behandelt wie ein Kind.
Ich empfinde sie als herrschsüchtige Person, die es liebt anderen Befehle zu erteilen.

Meiner Kollegin ist auch schon aufgefallen, dass sie mich oft sehr ungerecht und patzig behandelt.

Die letzte Situation, die mich sehr belastet, passierte kurz vor Weinachten. Ich hatte leider einen Termin vergessen und das hätte nicht passieren dürfen. Ich weiß das und sehe meinen Fehler ein. Dann gab es noch eine andere Sache, bei der ich etwas falsch berechnet hatte. Ich muss dazu sagen, der Stress bei uns ist riesig. Das Arbeitsaufkommen ist kaum zu schaffen. Ich selbst kämpfe mich da mit chronischen Depressionen Tag für Tag durch und reiße mir echt ein Bein für die Arbeit aus.

1 Stunde vor dem Weihnachtsurlaub sprach sie mich jedenfalls auf die Fehler an "Ich hätte gehofft, du würdest zu mir kommen und dich entschuldigen! Warum hast du dich nicht bei mir entschuldigt?" Da war ich baff und wusste nicht, was ich sagen sollte.

Sie hielt mir dann eine Rede und sagte"Du musst immer 100 % Leistung bringen! Wenn du nur 50 % Leistung bringst, dann brauche ich dich nicht! Wenn du deine Arbeit nicht hinkriegst, dann...." (beendet den Satz nicht und macht nur eine Geste).

Wie gesagt, ich reiß mir für den Job ein Bein aus, das mit den 50% ist wirklich unverschämt, aber nun ja.

Dann zeigte sie auf meinen Schreibtisch und meinte "Und all diese Notizzettel! Die will ich hier nicht mehr sehen!"

Sie unterstellte mir dann, der Fehler wäre passiert, weil ich es wohl auf einen der Zettel geschrieben und den Zettel dann weggeschmissen hätte. Was einfach nicht stimmt.

"Ich habe auch gesehen, dass du dir Sachen auf die Hände schreibst. Das wird ab jetzt nicht mehr gemacht!"
Woraufhin ich innerlich zu kochen begann und ihr sagte, dass das meine Privatsache sei, wenn ich mir mal was auf die Hand notiere und sie gerade zu weit ginge.

Sie unterstellte mir dann noch, dass ich sie angelogen hätte, was nicht der Wahrheit entspricht. Allgemein hat sie oft seltsame Vorstellungen über mich, die sie halt leider mit der Realität verwechselt. 🙁

Ich frage mich nun, ob ich sie um ein persönliches Gespräch bitten soll, denn ihr Verhalten gibt mir gesundheitlich den Rest.
Die Frage ist, was kann ich sagen, was kann ich nicht sagen? Ich will nicht deswegen meinen Job verlieren.

Kann ich sie bitten, ihre Wortwahl zu überdenken? Oder soll ich sie nur wissen lassen, wie ich das empfinde? Kann ich ihr sagen, pass auf, ich will nicht wie ein Kind behandelt werden? Kann ich ihre Fehler aufzeigen? (wäre vermutlich blöd, aber es frustriert mich, dass ihre Fehler immer in Ordnung sind, aber meine offiziell der Weltuntergang...)

Ich weiß wirklich nicht, wie ich es hinkriege, dass sie aufhört so herrisch mit mir umzugehen.

Was würdet ihr zu ihr sagen?

Liebe Grüße und danke im voraus
Sina

Hallo liebe Sina,

ich finde, dass das total schlimm klingt. Ich verstehe total, dass dich die Situation belastet, würde es mich auch!
Ich sehe es ebenfalls so, dass es absolut dein Ding ist, wie du dich organisierst, ob mit Notizzetteln, Notizen auf der Hand (letzteres mache ich auch und finde ich bei anderen sympathisch) etc.
Außerdem ist es absolut normal, dass gelegentlich im Stress Fehler passieren. Darüber kann man normal sprechen und ggf. gemeinsam analysieren, was zu Fehlern führt. Drohungen und Kränkungen sind total fehl am Platz.

Ich habe jetzt leider noch nicht weitergelesen, ob ihr einen Betriebsrat hast, aber falls, könntest du dich dorthin wenden. Der Betriebsrat ist für Konflikte zwischen Mitarbeiter:innen und Vorgesetzte zuständig, ich bin selbst dort aktives Mitglied.

Sollte es keinen BR geben, finde ich sinnvoll, wenn du dich mit Kolleg:innen austauscht und dir Rückendeckung holst. Und nur weil du ruhig oder zurückhaltend bist, gibst du niemandem einen Grund, schlecht mit dir umzugehen.
Und zuletzt: Arbeitnehmer:innen schulden ihren Vorgesetzten "Arbeitsleitungen mittlerer Art und Güte". Lass dir hier nicht einreden, dass du immer perfekt arbeiten musst. 🙂
Nachzulesen hier: https://verdi-bub.de/wissen/praxistipps/schlechtleistung-bei-der-arbeit-ein-kuendigungsgrund


Alles Gute! 🙂
 
Wenn der erste Satz lautet, dass die Vorgesetzte jünger als du bist, gehe ich davon aus, dass du dir generell nichts von ihr sagen lassen willst. Das Alter wäre eigentlich irrelevant.

Ja,sie ist unerfahren,aber in der Sache hat sie recht. Sie ist verantwortlich.

Du bist eher chaotisch mit der Zettelwirtschaft und das schreiben auf die Hand haben andere auch schon kommentiert.
 
Hallo @ all,

vielen Dank für eure Meinungen! 🙂

Dass das mit irgendwas auf die Hand schreiben solche Wellen schlagen würde, hätte ich nicht gedacht.
Ich mag nochmal anmerken, nein, das sind keine geschäftlichen Dinge. Und nein, wenn ich z. B. mit ihr rede, schreibe ich mir nichts auf die Hand. Sondern auf einen Zettel bzw. Block.
Ich werde mir das abgewöhnen mit den Händen. Das ist ja scheinbar eine sehr emotional bunt gefärbte Angelegenheit. 😵

Das mit dem Alter... nun ja, es mag objektiv gesehen keine Sache sein. Das ist wohl eher mein persönliches Problem (lange Geschichte dahinter, will ich jetzt nicht mit anfangen). Ich finde nur irgendwie, dass man Ältere Leute nicht so anherrscht. Käme ich nie auf die Idee. Ich finde es einfach nicht richtig.

Betriebsrat haben wir keinen und auch niemand kompetenten, der über ihr steht. Aber ich denke auch, dass ich das mit ihr klären muss, und nicht wie eine Petze irgendwo anders hin rennen sollte. Das würde ja alles auch nicht besser machen.

Mit den Depressionen ist es so eine Sache. Ich kämpfe damit schon eewig herum und letztendlich kann ich es nicht ändern. Ich bin zwar krank, aber nicht krank genug, um nicht mehr arbeiten zu können. D. h. ich muss mich leider irgendwie durch das Arbeitsleben hindurch kämpfen.

Ich würde nicht sagen, dass ich oft Fehler mache. Aber natürlich kommt es mal vor. Natürlich wäre es schöner, wenn es nicht so wäre. Ich werde versuchen mich besser zu organisieren und strukturieren. Und insgeheim wünsche ich mir, sie täte das ebenfalls. Wenn sie mir z.B. im Dezember unbezahlte Rechnungen vom August auf den Tisch legt, weil diese auf ihrem Tisch verloren gegangen sind, dann sollte auch sie das angehen. Aber naja. Ist ihre Sache.

Auch wenn ich nicht scharf drauf bin... wenn es den großen Frieden bringt, dann werde ich mich halt entschuldigen, wenn was schiefgelaufen ist. Leicht wird mir das nicht fallen. Aber ich wollte halt mal eure Meinung dazu hören. Ich kenne das so einfach nicht, von egal welcher Firma.

Zum Thema "meine Gefühle": Mir ging es dabei halt darum, WIE man ein Thema anspricht. Man soll ja nicht den Leuten um die Ohren hauen "Du hast dies und das getan!", sondern eher von sich selbst sprechen, also wie man sich fühlt, wenn die Person was tut, damit das ganze weniger aggressiv rüberkommt.

Vielen Dank für den Verdi-Link!

Und ja: Ich werde mir Zeit nehmen. Zumindest werde ich es versuchen. Der Grund für Fehler sind im Grunde genommen halt Stress und Hektik, aber sie nimmt sich auch für alles immer eeeeewig Zeit und prüft und prüft. Sollte ich auch machen.

Liebe Grüße und kommt alle gut ins Neue Jahr!
Sina
 
Entschuldigen? Mach dich nicht lächerlich. Zettelwirtschaft ist in der Tat nicht gern gesehen.. Kauf dir einen Terminplaner. Oder nutz elektronische Notizen mit Weckfunktion. Du musst mal klare Ansage machen, halt dich raus aus meiner Sache wie ich mich organisiere oder such dir jemand Neues. Letztlich wird man dich rausekeln. Das war der Startschuss. Sieh zu, dass du mal zwei Wochen aus der schusslinie kommst und geh zum Arzt. Der Druck macht krank
 
Schwierig einzuschätzen.
Ich lese jetzt keine Formulierung oder Wortwahl heraus, die es zu überdenken gebe.

Klar, hätte man das Gespräch auch anders führen können, aber unrecht hat deine Vorgesetzte nicht. Natürlich passieren Fehler. Aber wenn man weiß, dass man einen gemacht hat, dann kommuniziert man das und bringt es in Ordnung.

Kann es vllt sein das du ein Autoritätsproblem hast?
 

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