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Vorbereitung auf Seminar

Pilola11

Mitglied
Hallo,

nach langem Hin und Her habe ich mich dazu entschlossen, ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland zu absolvieren. Momentan bin ich dabei mich von negativen und selbstzerstörerischen Gedanken abzulenken und mich auch von Freunden/Familie besser abzugrenzen. Klappt ganz gut, da ich momentan sehr auf meine Bedürfnisse achte und darauf schaue, was ich eigentlich wirklich will. Die grösste Hürde ist aber noch meine soziale Phobie und damit verbundene Panikattacken. Erst letzte Woche hatte ich eine Panikattacke als ich im Fernbus sass. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und musste aussteigen. Das hatte ich in diesem Ausmass in einem öffentlichen Verkehrsmittel nie und es hat mich sehr zurückgeworfen, aber ich will so nicht enden und ich will was tun... Ich reise wahnsinnig gerne und möchte wirklich für ein Jahr komplett weg. Habe mich nun auch für eine Tagesklinik angemeldet und bis zur Ausreise im August/September werde ich dann hoffentlich die Therapie erfolgreich beendet haben.

Das Problem gerade ist, dass ich nächste Woche noch ein Kennenlernseminar für das FSJ habe. Es werden ca. 20 Leute da sein und wir werden dort zwei Tage übernachten. Mir bereitet nicht nur die Hinfahrt dorthin Sorgen, da ich jetzt schon weiss, dass ich furchtbare Angst haben werde, sondern auch das Miteinander, wenn es zum Beispiel um eine Vorstellungsrunde geht oder um vorlesen/vorstellen in einer Gruppe, wo man halt im Fokus steht. Bei mir geht es eher weniger darum, dass ich nicht mit Menschen kann. Ich komme im Grunde genommen sehr gut mit meinen Mitmenschen klar... Jedoch bekomme ich in Gruppen, wenn ich da sprechen muss, regelrecht Atemnot, Fluchtvorstellungen, Beklemmungsgefühle, Herzrasen, Schwindel, Zittern am Kopf, Beine, manchmal auch Hände. Ich hatte das auch schon in der Schule seit ich klein bin, wenn ich wusste, man muss etwas vorstellen, Referate halten oder präsentieren, dann ging es mit mir durch. Habe dann nie etwas sagen können, weil ich immer denke meine Standpunkte sind nicht so relevant. Das kommt aber auch durch mein ADS, da ich viele Sachen nicht so auf den Punkt bringen kann und eher der chaotische Typ bin, viele Dinge nicht durchziehe, von mir selbst aus diversen Gründen nicht so begeistert bin. Ich würde so gerne an diesem Seminar teilnehmen und meine Ängste überwinden, es ist aber immer ein so unangenehmes Gefühl. Ich wollte mich mal bei euch erkundigen, ob ihr vielleicht ein paar Tipps habt.

Ich habe in der Vergangenheit wahnsinnig viele Dinge gemacht und gesagt, nur um andere zu beeindrucken. Dabei habe ich mich irgendwie nie richtig gefunden, weil ich mir oft nicht treu geblieben bin, mich immer mal wieder verloren habe. In den letzten Tagen bin ich sehr still geworden, da ich kein unnötigen Zeugs mehr labern will und bei mir bleiben möchte. Fühlt sich irgendwie gut an. Ich hoffe, ich kann das so beibehalten. Ich melde mich nicht mehr so oft bei meinen Freundinnen, da ich mich einfach erstmal sortieren muss und innere Ruhe brauche, um wieder durchstarten zu können und auch mal andere Leute in Ruhe lasse, bevor ich wieder Mist rede.

Naja, ist ja nicht so relevant. Wichtig ist erstmal, was ich in solchen Situationen, wo meine Angst herrscht machen kann... Würde mich über jeden Ratschlag freuen!! Leider fängt die Therapie erst nach dem Seminar an... Bringt eine solche Tagesklinik denn was bei einer Angststörung und Depressionen? Ich habe Angst nicht zum Seminar zu gehen, weil ich an diesem Tag dann wieder keine Lust habe vor lauter Angst und mir einfach die Neugierde, wie ich sie zum Beispiel an meinem ersten Schultag hatte, flöten gegangen ist.

Beste Grüsse

Pilola
 
A

#AE

Gast
Hallo Pilola,

bzgl. dem Sprechen vor der Gruppe: vielleicht hilft es dir, wenn du dir einmal bewusst machst, was diesbezüglich deine schlimmsten Ängste sind. Das ist sicher kein Zuckerschlecken, aber es könnte notwendig sein. Ich habe dies vor ein paar Tagen selbst gemacht, und einmal im Geiste (bei mir daheim im geschützten Rahmen) die schlimmsten Ängste/Befürchtungen durchlebt. Das war sehr schmerzhaft, aber auch befreiend. Vielleicht hilft es dir ja.

Liebe Grüße,
AE
 

Pilola11

Mitglied
Hallo Pilola,

bzgl. dem Sprechen vor der Gruppe: vielleicht hilft es dir, wenn du dir einmal bewusst machst, was diesbezüglich deine schlimmsten Ängste sind. Das ist sicher kein Zuckerschlecken, aber es könnte notwendig sein. Ich habe dies vor ein paar Tagen selbst gemacht, und einmal im Geiste (bei mir daheim im geschützten Rahmen) die schlimmsten Ängste/Befürchtungen durchlebt. Das war sehr schmerzhaft, aber auch befreiend. Vielleicht hilft es dir ja.

Liebe Grüße,
AE



Danke für deine Antwort. Hört sich schwierig an... Meine schlimmste Angst ist, dass ich meine Kontrolle verliere und mich vor allen anderen blamiere, Panik bekomme, ja, das typische, die Angst vor der Angst und ich kann nichts dagegen tun :(
 

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