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Westminster
Gast
Hallo miteinander,
ich habe mich soeben hier angemeldet weil ich dringend eure Hilfe brauche. Schon lange versuche ich, etwas gegen meine Probleme zu unternehmen, doch es will mir leider nicht gelingen. Ich denke, ich habe das, was man klassische Depressionen nennt. Ich muss dazu sagen, dass es mir nicht immer gleich schlecht geht, an manchen Tagen ist alles OK und an anderen fühle ich mich absolut traurig und hoffnungslos- ohne Antrieb.
Ich denke, die Gründe für meine Stimmungstiefs sind vielfältig. Eine der wichtigsten und schwerwiegendsten Ursachen sehe ich in der Tatsache, dass ich mit meinen 26 Jahren noch nie eine Liebesbeziehung hatte. Ich weiß nicht, wie es ist, von einem Menschen geliebt zu werden und habe die Liebe bisher leider nur als unglückliches Verliebstsein erleben müssen. Dazu kommt, dass ich lesbisch bin- diese Tatsache an sich hat mich schon in eine ziemliche Krise gestürzt. Ich empfinde diesbezüglich große Scham.
Der Verlust eines geliebten Familienmitgliedes hat mir sozusagen noch den Rest gegeben und seitdem bin ich irgendwie nicht mehr dieselbe. Auch mein erfolgreich abgeschlossenes Studium kann mich nicht wirklich aufheitern weil die anderen Probleme zu dominant sind und die wenigen Erfolge überschatten. Eigentlich wünsche ich mir auch eine eigene Familie, aber wenn ich daran denke, werde ich nur noch trauriger. Wenn ich es nicht einmal schaffe, eine Partnerin zu finden, wie soll ich dann jemals eine Familie haben können?
Die Zeit läuft mir irgendwie davon und ich bin in meiner Situation so machtlos- und gefangen.
Freunde habe ich auch nicht wirklich. Zur Zeit bin ich in eine verheiratete Frau verliebt, zu der ich zwar eine gute Freundschaft aufgebaut habe, aber immer mit der Angst verbunden, ich könnte ihr irgendwie zur Last fallen. Sie ist immer sehr lieb zu mir und findet mich scheinbar nett, jedoch weiß sie nichts von den Gefühlen, die ich für sie empfinde. Manchmal denke ich, vielleicht sollte ich ihr einfach mal sagen, wie es mir zumute ist, damit es eben raus ist- aber dann habe ich wiederum Angst, dass sie dann nicht mehr mit mir spricht und ich möchte sie als (einzige) gute Freundin keinesfalls verlieren.
Sicher werdet ihr mir jetzt raten, eine Therapie zu machen, doch das ist leider nicht so einfach, denn dies kann dazu führen, dass ich meinen Beruf, für den ich im Studium mein Herzblut gegeben habe, dann eventuell nicht mehr ausüben könnte. Ich stecke sozusagen in einem Dilemma.
Wenn es mir so richtig mies geht, dann suche ich neuerdings auch Zuflucht im Alkohol, was mich sehr erschreckt, weil ich eigentlich mein ganzes bisheriges Leben Antialkoholikerin war. Ich trinke jetzt nicht so wahnsinnig viel und ich bin auch (noch) nicht körperlich abhängig, aber psychisch irgendwie schon. Es schafft mir Erleichterung, wenn ich einen leichten Schwipps habe und ich muss dann nicht mehr so viel grübeln.
Meine ganze Lebenssituation ist irgendwie total verzwickt und ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben, denn ich weiß nicht, von welcher Seite ich das Wollknäuel auftroddeln soll.
Ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen. Vielen Dank schon mal an alle, die vielleicht einen Tipp haben.
Liebe Grüße
Westminster
ich habe mich soeben hier angemeldet weil ich dringend eure Hilfe brauche. Schon lange versuche ich, etwas gegen meine Probleme zu unternehmen, doch es will mir leider nicht gelingen. Ich denke, ich habe das, was man klassische Depressionen nennt. Ich muss dazu sagen, dass es mir nicht immer gleich schlecht geht, an manchen Tagen ist alles OK und an anderen fühle ich mich absolut traurig und hoffnungslos- ohne Antrieb.
Ich denke, die Gründe für meine Stimmungstiefs sind vielfältig. Eine der wichtigsten und schwerwiegendsten Ursachen sehe ich in der Tatsache, dass ich mit meinen 26 Jahren noch nie eine Liebesbeziehung hatte. Ich weiß nicht, wie es ist, von einem Menschen geliebt zu werden und habe die Liebe bisher leider nur als unglückliches Verliebstsein erleben müssen. Dazu kommt, dass ich lesbisch bin- diese Tatsache an sich hat mich schon in eine ziemliche Krise gestürzt. Ich empfinde diesbezüglich große Scham.
Der Verlust eines geliebten Familienmitgliedes hat mir sozusagen noch den Rest gegeben und seitdem bin ich irgendwie nicht mehr dieselbe. Auch mein erfolgreich abgeschlossenes Studium kann mich nicht wirklich aufheitern weil die anderen Probleme zu dominant sind und die wenigen Erfolge überschatten. Eigentlich wünsche ich mir auch eine eigene Familie, aber wenn ich daran denke, werde ich nur noch trauriger. Wenn ich es nicht einmal schaffe, eine Partnerin zu finden, wie soll ich dann jemals eine Familie haben können?
Die Zeit läuft mir irgendwie davon und ich bin in meiner Situation so machtlos- und gefangen.
Freunde habe ich auch nicht wirklich. Zur Zeit bin ich in eine verheiratete Frau verliebt, zu der ich zwar eine gute Freundschaft aufgebaut habe, aber immer mit der Angst verbunden, ich könnte ihr irgendwie zur Last fallen. Sie ist immer sehr lieb zu mir und findet mich scheinbar nett, jedoch weiß sie nichts von den Gefühlen, die ich für sie empfinde. Manchmal denke ich, vielleicht sollte ich ihr einfach mal sagen, wie es mir zumute ist, damit es eben raus ist- aber dann habe ich wiederum Angst, dass sie dann nicht mehr mit mir spricht und ich möchte sie als (einzige) gute Freundin keinesfalls verlieren.
Sicher werdet ihr mir jetzt raten, eine Therapie zu machen, doch das ist leider nicht so einfach, denn dies kann dazu führen, dass ich meinen Beruf, für den ich im Studium mein Herzblut gegeben habe, dann eventuell nicht mehr ausüben könnte. Ich stecke sozusagen in einem Dilemma.
Wenn es mir so richtig mies geht, dann suche ich neuerdings auch Zuflucht im Alkohol, was mich sehr erschreckt, weil ich eigentlich mein ganzes bisheriges Leben Antialkoholikerin war. Ich trinke jetzt nicht so wahnsinnig viel und ich bin auch (noch) nicht körperlich abhängig, aber psychisch irgendwie schon. Es schafft mir Erleichterung, wenn ich einen leichten Schwipps habe und ich muss dann nicht mehr so viel grübeln.
Meine ganze Lebenssituation ist irgendwie total verzwickt und ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben, denn ich weiß nicht, von welcher Seite ich das Wollknäuel auftroddeln soll.
Ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen. Vielen Dank schon mal an alle, die vielleicht einen Tipp haben.
Liebe Grüße
Westminster