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Verzweiflung, Heimweh, Studium - bin ich zu blöd für die Uni?

NameX

Neues Mitglied
Ich bin langsam am verzweifeln. Ich bin jetzt fast 20 und studiere jetzt nach einem Gap Year im ersten Semester an einer großen Uni ein Fach die mich ursprünglich sehr interessiert hat. Ich bin von einer kleinen Stadt in eine sehr große Stadt gezogen, die etwa 4 Stunden entfernt von meiner Familie liegt. Am Anfang hatte ich ganz großes Heimweh und lag eine Woche nur heulend im Bett. Mit der Zeit habe ich habe einige Freunde gefunden und fand mich auch immer besser an der Uni zurecht, weswegen es immer weniger wurde. Ich bin am Anfang jede 2 Wochen am Wochenende nach Hause gefahren und dann alle 3 Wochen und es fiel mir immer schwer von zu Hause weg zu fahren aber es ging dann wenn ich angekommen bin fast immer wieder sofort. Mein Studium war von Anfang an uninteressant. Es ist überhaupt nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte. Mein Studienfach soll extrem einfach sein und für Prüfungen, für die ich 2-3 Wochen lerne, lernen andere 2 Tage. Man muss seitenlange Theoriebegriffe auswendig lernen und genau auswendiglernen fällt mir sehr schwer. In der Schule habe ich mit Depressionen gekämpft und mir ist die Zeit wirklich nicht leicht gefallen. Dennoch habe ich einen relativ guten Abschluss gemacht. Im Studium frage ich mich, ob ich einfach nicht dafür gemacht bin zu lernen, weil ich es hasse und heulen könnte, wenn ich schon nur daran denke, oder ob es vielleicht einfach an dem Studienfach liegt. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt das Studienfach und die Uni zu wechseln (damit ich etwas näher an meiner Familie wohne), aber ich wüsste nicht was ich machen soll. Ich habe in diesem Semester die komplette Lust am Studium verloren und wüsste auch nicht was mein Berufswunsch wäre, worauf ich dann hinarbeiten könnte. In der Schule war klar: Ich möchte meinen Abschluss machen, ohne sitzen zu bleiben und wenn es geht relativ gut sein. Hier stehe ich jetzt vor einem großen Nichts und die Zeit rennt mir davon.
 
J

Judith

Gast
Hallo NameX,

alles was Du über Dein Studienfach, Studienlernen und überhaupt darüber schreibst, gibt den Eindruck , dass Du wirklich am falschen Platz/Gebiet ist. Ob das Fach an einer anderen Universität anders unterrichtet wird ( was möglich ist !) müsstest Du in Erfahrung bringen. So könntest Du herausfinden, ob die Enttäuschung über Deine Vorstellungen und Erwartungen an der Uni oder Dir liegen. Dass jedoch Studenten erst beim Praktizieren erleben, dass sie nicht im richtigen Film sind, ist auch nicht selten. Früher war man mit Studiengebiet-Wechseln noch viel zu vorsichtig, hat nach dem Motto "Durchbeissen" ( auch die psychischen Zeichen wurden ignoriert ) weitergemacht. Das war in meiner Generation ( bin 62 Jahre alt). Doch an derselben Universität sieht es heute völlig anders aus. Meine Schwiegertochter hat das Studienfach gewechselt, war mit dem 2. Anlauf sehr zufrieden, auch mit der Arbeit, die folgte. Mein Sohn wechselte ein Nebenfach..und viele ihrer KollegInnen erlauben sich heutzutage möglichst rasch mit Fächern umzusiedeln. Desto schneller desto weniger Zeit geht durch falsches Ausharren verloren. Will Dich also ermutigen, "radikale" Schritte zu wagen, denn da man ja erst durch Erfahrung wissen kann, was man da genau studiert, scheint mir ein Wechsel gut und verständlich. Wird heute wirklich auch oft praktiziert.

Nun würde ich mir an Deiner Stelle die Ausbildungsstätte nicht von der Distanz nach Hause abhängig machen. Sicherlich spürst Du noch Heimweh, doch ich finde es nimmt ab..heisst Du gewöhnst Dich auf eine gute Weise - mit neuen KameradInnen machen - ans Erwachsenenleben. Du hättest in meinen Ohren ganz anders klingen müssen, dass ich auch gefunden hätte, Hauptsache NameX ist wieder näher bei der Familie. Aber vielleicht liege ich falsch..

Ich würde auf jeden Fall Deine Unlust ( Du schreibst auch schon depressiven Momenten) sehr ernst nehmen, im Sinne von etwas MUSS geändert werden. Viel Mut dazu und liebe Grüsse , Judith
 

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