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Verständigungsproblem mit Aerzten ( !Achtung Trigger! )

Das ist ein eigenständiges Krankheitsbild, diese Patienten landen dann oft bei uns, in der Psychosozialen Medizin:
Psychosozial bedeutet "die Psyche und das Sozialverhalten (die soziale Interaktion) betreffend.
Die Psychosomatische Medizin umfasst die Erkennung, somatotherapeutische, psychosomatisch-medizinische und psychotherapeutische Behandlung, Prävention sowie Rehabilitation von Krankheiten und Leidenszuständen, an deren Verursachung psychosoziale und psychosomatische Faktoren einschließlich dadurch bedingter körperlich-seelischer Wechselwirkungen maßgeblich beteiligt sind .
Durch ihre körperlichen Beeinträchtigungen neigen Patienten zur Depression (psychische Auswirkung) und zur Isolation mit Verlust seiner sozialen Kontakte.
Ist ein relativ junges Fachgebiet, gibt aber Bundesweit Kliniken die das anbieten:
UKGM Gießen/Marburg*-*Was ist Psychosomatik?

Hä? Chronische Schmerzen sind psychisch? Das ist mir neu, ich denk psychisch ist nur was, wenn man nix organisches feststellen kann! Ich habe ja eine MRT - Diagnose für die Schmerzen, und auch bei den anderen Diagnosen, habe ich eindeutige Befunde zum Teil gestützt auf Auswertungen von technischen Geräten.
 
Hä? Chronische Schmerzen sind psychisch? Das ist mir neu, ich denk psychisch ist nur was, wenn man nix organisches feststellen kann!
Das ist nicht ganz richtig. Schmerzen sind IMMER nicht nur rein körperlich sondern auch psychisch! Und umso länger Schmerzen anhalten, umso mehr spielt auch die Psyche eine Rolle, denn Schmerzen schlagen nun mal aufs Gemüt. Nicht selten entwickelt sich dann ein chronisches Schmerzsyndrom. In dem Fall hat dann der Schmerz seine Warnfunktion verloren und wird ein eigenständiges Krankheitsbild. Man geht davon aus, dass der Schmerz seine Warnfunktion nach ca. 3-6 Monaten verliert. Danach spricht man von einem chronischen Schmerzsyndrom.
Gerade bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall kann man das gut beobachten. Die eine Gruppe bekommt bei einem Vorfall gar nicht erst Schmerzen, bei den Anderen lässt der Schmerz nach ein paar Wochen wieder nach und andere wiederum plagen sich Monate oder gar Jahre mit Schmerzen - sogar nach einer OP. Letztere Gruppe hat leider (trotz körperlicher Diagnose) nicht selten auch psychische Probleme. Es können auch Probleme sein, die schon länger zurückliegen. Man sagt, sie haben eine schwere Last zu tragen... zu schwer für den Rücken.

Ich war wegen meinen Schmerzen bisher in zwei Kliniken. Ich hatte eine multimodale Schmerztherapie und auch eine psychosomatische Therapie. In der Klinik sieht man natürlich auch andere Patienten und ich muss sagen, die Schmerzpatienten hatten alle irgendeinen Knacks weg. Ich weiß nicht, wie ich es anders formulieren soll... Nur bei einigen fehlte die Einsicht, dass sie auch ein psychisches Problem haben könnten, leider. Denen kann dann aber leider auch nicht geholfen werden.
Und ja, ich persönlich habe auch eine Vorgeschichte, die sicher auch dazu beigetragen hat, dass ich chronische Schmerzen entwickelte.

Auf jeden Fall sollte man die Psyche bei der Schmerzwahrnehmung und Schmerzverarbeitung nicht unterschätzen!
 

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