F
Felidaisy
Gast
Ich dachte früher, dass meine Mutter allein die Böse wäre. Ich habe erst als Erwachsene gemerkt, wie toxisch und kaputt mein Vater ist. Entgegen aller Vorurteile war meine Mutter die Gewalttätige. Mein Vater hat mich psychisch kaputt gemacht. Dadurch war es für mich viel naheliegender, meinen Hass auf meine Mutter zu richten, während mein Vater sich die ganze Zeit dargestellt hat, als wäre er der Gute...
Hier folgt eine etwas ausführlichere Story. Wer das nicht lesen will: Meine Mutter ist gestorben, er hat mich während der Organisation der Beerdigung etc. psychisch manipuliert und fertig gemacht. Er hatte überhaupt kein gutes Wort für mich übrig. Mir ging es richtig dreckig. Ich würde mich aber trotzdem sehr, sehr, sehr freuen, wenn sich jemand Zeit nimmt mich anzuhören...
[Trigger Text]
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Letztlich hat er mein ganzes Leben lang zugesehen, wie sie mich misshandelt hat und maximal mal mit ihr gesprochen, dass sie es lassen soll. Was witzlos war, weil er den ganzen Tag arbeiten war und sie mich als Hausfrau prima terrorisieren konnte.
Als ich auf die Volljährigkeit zugesteuert bin, hatte mein Vater eine Affäre und das war für ihn der logische Moment, um sich zu scheiden und mich mit dieser Terroristin sitzen zu lassen. Als Minderjährige mit völlig zerstörtem Selbstbewusstsein konnte ich mich dort nicht selbst befreien. Er hatte sogar noch das Kindergeld eingesteckt und es erst rausgerückt, als ich darum gebeten habe. Er hat mir nicht mal alles gegeben, gute 30€ im Monat hat er behalten. Wusste ich damals nicht, ich war vollkommen überfordert und am Ende. Diese ganze Sache, mit ganz vielen schlimmen Geschichten, hat mich für die nächsten 5 Jahre in tiefe Depressionen gestürzt. Die habe ich jetzt soweit im Griff, aber trotzdem –
Dieses Jahr ist meine Mutter gestorben. Die Nachricht wurde meinem Vater von der Polizei überbracht und er hat mir das in Whatsapp geschrieben. Schon allein das! ... aber der richtige Horror kam dann, als er sich eingemischt hat. Er hat mich gedrängt, mich um die Beerdigung zu kümmern (eigentlich hatte die Stadt es schon in Auftrag gegeben und ich hätte mich damit nicht belasten müssen). Hat mich dann zum Bestatter geschleppt, wo er mir dann ständig über den Mund gefahren ist und bestimmt hat, wie die Bestattung gemacht wird. Dann hat er mich im Auto total empathielos vollgelabert, dass ich ganz schön dick bin und mal abnehmen soll. Ob ich eigentlich zum Arzt gehe und die Höhe... ob ich zum Frauenarzt gehe? Lauter Sachen, die ihn einen Scheissdreck angehen. Aber ich konnte mich in dem Moment nicht wehren. Ihr Tod hat mich extrem getriggert und ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, während er schön weiter draufgeschlagen hat.
Weil ich momentan nur einen Minijob habe, hat er mich dann gedrängt, Sozialhilfe für die Beerdigung zu beantragen. Aber er hat mir beharrlich ausgeredet ihre Wohnung zu betreten und mich gedrängt, sofort das Erbe auszuschlagen, weil sie Schulden hat. Das habe ich gemacht. Aber die von der Sozialhilfe wollten dann eine Vermögensaufstellung, die ich dann natürlich nicht liefern konnte, weil ich nicht in die Wohnung gegangen bin und wegen dem ausgeschlagenen Erbe auch nicht mehr durfte. Mein Vater hat mich während diesem ganzen Prozess zu Fehlentscheidungen gedrängt, mich durch sämtliche Institute gejagt, mich total unter Druck gesetzt, aber mir nichts abgenommen. Im Nachhinein hätte ich alles anders gemacht, in dem Moment war ich psychisch in meine Kindheit zurückkatapultiert und es ging mir so schlecht wie damals mit den Depressionen. Ich konnte das alleine nicht.
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Jetzt kommts... weil ich mich von meinem Ex getrennt habe, war ich zwischenzeitlich bei meinem Vater in der Wohnung gemeldet (war aber die meiste Zeit gar nicht dort, sondern bei Freunden). Dadurch hatten wir eine Haushaltsgemeinschaft und um eine Sozialbestattung zu beantragen, hätte er sein Vermögen offenlegen müssen. Da ist ihm bald das Gesicht runtergefallen. Plötzlich war er total dagegen, hat über das Amt geschimpft und gesagt, er zahlt die Bestattung selber.
Das war der Moment, wo mir letztlich alles klar wurde: Mein Vater interessiert sich nicht für mich. Er kann sowas locker bezahlen (es war immerhin seine Frau). Aber bevor er auch nur einen Taler rausrückt, würde er alles tun, um das zu verhindern und dabei nimmt er es in Kauf, dass ich blute. So richtig.
Er sagt zu mir, ich solle mein Gefühle kontrollieren. Er erwartet, dass ich das abstelle und funktioniere, wie ein Roboter. Er meint, dass er das auch kann. In Wahrheit ersäuft er seine Sorgen jeden Tag mit 1-3 Feierabendbier und lügt sich selbst vor, dass das gar nicht so viel wäre. Wenn er mal richtig viel getrunken hat, schreibt er mir mitten in der Nacht ellenlange, teilweise verwirrende und zusammenhangslose Kritik an mir in Whatsapp (ich reagiere darauf nicht). Er sagt, dass er es nur gut mit mir meint, aber was das alles wirklich mich mit mir macht, interessiert ihn nicht, sonst hätte er es längst eingesehen.
Ich habe jetzt wieder eine eigene Wohnung in Aussicht und will den Kontakt abbrechen. Ich bin innerlich aber total gehemmt; er hat letztlich ziemlich viel Geld für mich bezahlen müssen (bis 25), weil ich durch meine psychische Instabilität nicht in der Lage war, richtig zur Uni zu gehen und zu arbeiten und einen Job zu halten. Die Restfamilie (die auch total gemein zu mir ist und mich manipuliert, z.B. sind sie beleidigt, wenn ich nicht jede Woche zu Besuch komme, aber wenn ich da bin, höre ich die ganze Zeit nur Sprüche darüber, wie schlecht ich nicht bin) setzt mich unter Druck. Ich fühle mich undankbar. Wenn ich das mache, dann habe ich niemanden mehr. Also gar niemanden. Höchstens Freunde und davon habe ich nicht viele, die wiederum im ganzen Land verstreut sind. Ich weiß im Moment nicht, wohin mit mir..
Ein lieber Ratschlag würde mir sehr helfen... danke.
Hier folgt eine etwas ausführlichere Story. Wer das nicht lesen will: Meine Mutter ist gestorben, er hat mich während der Organisation der Beerdigung etc. psychisch manipuliert und fertig gemacht. Er hatte überhaupt kein gutes Wort für mich übrig. Mir ging es richtig dreckig. Ich würde mich aber trotzdem sehr, sehr, sehr freuen, wenn sich jemand Zeit nimmt mich anzuhören...
[Trigger Text]
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Letztlich hat er mein ganzes Leben lang zugesehen, wie sie mich misshandelt hat und maximal mal mit ihr gesprochen, dass sie es lassen soll. Was witzlos war, weil er den ganzen Tag arbeiten war und sie mich als Hausfrau prima terrorisieren konnte.
Als ich auf die Volljährigkeit zugesteuert bin, hatte mein Vater eine Affäre und das war für ihn der logische Moment, um sich zu scheiden und mich mit dieser Terroristin sitzen zu lassen. Als Minderjährige mit völlig zerstörtem Selbstbewusstsein konnte ich mich dort nicht selbst befreien. Er hatte sogar noch das Kindergeld eingesteckt und es erst rausgerückt, als ich darum gebeten habe. Er hat mir nicht mal alles gegeben, gute 30€ im Monat hat er behalten. Wusste ich damals nicht, ich war vollkommen überfordert und am Ende. Diese ganze Sache, mit ganz vielen schlimmen Geschichten, hat mich für die nächsten 5 Jahre in tiefe Depressionen gestürzt. Die habe ich jetzt soweit im Griff, aber trotzdem –
Dieses Jahr ist meine Mutter gestorben. Die Nachricht wurde meinem Vater von der Polizei überbracht und er hat mir das in Whatsapp geschrieben. Schon allein das! ... aber der richtige Horror kam dann, als er sich eingemischt hat. Er hat mich gedrängt, mich um die Beerdigung zu kümmern (eigentlich hatte die Stadt es schon in Auftrag gegeben und ich hätte mich damit nicht belasten müssen). Hat mich dann zum Bestatter geschleppt, wo er mir dann ständig über den Mund gefahren ist und bestimmt hat, wie die Bestattung gemacht wird. Dann hat er mich im Auto total empathielos vollgelabert, dass ich ganz schön dick bin und mal abnehmen soll. Ob ich eigentlich zum Arzt gehe und die Höhe... ob ich zum Frauenarzt gehe? Lauter Sachen, die ihn einen Scheissdreck angehen. Aber ich konnte mich in dem Moment nicht wehren. Ihr Tod hat mich extrem getriggert und ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, während er schön weiter draufgeschlagen hat.
Weil ich momentan nur einen Minijob habe, hat er mich dann gedrängt, Sozialhilfe für die Beerdigung zu beantragen. Aber er hat mir beharrlich ausgeredet ihre Wohnung zu betreten und mich gedrängt, sofort das Erbe auszuschlagen, weil sie Schulden hat. Das habe ich gemacht. Aber die von der Sozialhilfe wollten dann eine Vermögensaufstellung, die ich dann natürlich nicht liefern konnte, weil ich nicht in die Wohnung gegangen bin und wegen dem ausgeschlagenen Erbe auch nicht mehr durfte. Mein Vater hat mich während diesem ganzen Prozess zu Fehlentscheidungen gedrängt, mich durch sämtliche Institute gejagt, mich total unter Druck gesetzt, aber mir nichts abgenommen. Im Nachhinein hätte ich alles anders gemacht, in dem Moment war ich psychisch in meine Kindheit zurückkatapultiert und es ging mir so schlecht wie damals mit den Depressionen. Ich konnte das alleine nicht.
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Jetzt kommts... weil ich mich von meinem Ex getrennt habe, war ich zwischenzeitlich bei meinem Vater in der Wohnung gemeldet (war aber die meiste Zeit gar nicht dort, sondern bei Freunden). Dadurch hatten wir eine Haushaltsgemeinschaft und um eine Sozialbestattung zu beantragen, hätte er sein Vermögen offenlegen müssen. Da ist ihm bald das Gesicht runtergefallen. Plötzlich war er total dagegen, hat über das Amt geschimpft und gesagt, er zahlt die Bestattung selber.
Das war der Moment, wo mir letztlich alles klar wurde: Mein Vater interessiert sich nicht für mich. Er kann sowas locker bezahlen (es war immerhin seine Frau). Aber bevor er auch nur einen Taler rausrückt, würde er alles tun, um das zu verhindern und dabei nimmt er es in Kauf, dass ich blute. So richtig.
Er sagt zu mir, ich solle mein Gefühle kontrollieren. Er erwartet, dass ich das abstelle und funktioniere, wie ein Roboter. Er meint, dass er das auch kann. In Wahrheit ersäuft er seine Sorgen jeden Tag mit 1-3 Feierabendbier und lügt sich selbst vor, dass das gar nicht so viel wäre. Wenn er mal richtig viel getrunken hat, schreibt er mir mitten in der Nacht ellenlange, teilweise verwirrende und zusammenhangslose Kritik an mir in Whatsapp (ich reagiere darauf nicht). Er sagt, dass er es nur gut mit mir meint, aber was das alles wirklich mich mit mir macht, interessiert ihn nicht, sonst hätte er es längst eingesehen.
Ich habe jetzt wieder eine eigene Wohnung in Aussicht und will den Kontakt abbrechen. Ich bin innerlich aber total gehemmt; er hat letztlich ziemlich viel Geld für mich bezahlen müssen (bis 25), weil ich durch meine psychische Instabilität nicht in der Lage war, richtig zur Uni zu gehen und zu arbeiten und einen Job zu halten. Die Restfamilie (die auch total gemein zu mir ist und mich manipuliert, z.B. sind sie beleidigt, wenn ich nicht jede Woche zu Besuch komme, aber wenn ich da bin, höre ich die ganze Zeit nur Sprüche darüber, wie schlecht ich nicht bin) setzt mich unter Druck. Ich fühle mich undankbar. Wenn ich das mache, dann habe ich niemanden mehr. Also gar niemanden. Höchstens Freunde und davon habe ich nicht viele, die wiederum im ganzen Land verstreut sind. Ich weiß im Moment nicht, wohin mit mir..
Ein lieber Ratschlag würde mir sehr helfen... danke.
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