Vater Tochter Beziehung

generell verweise ich auf den derzeit aktuellen Fall aus Amstetten..da hat die family (vrst. zumindest die Mutter, einer der Söhne der Zugang zum Kellerverlies hatte etc.) auch geschwiegen..aber irgendwann kommt ALLES raus und wohl denen die vorzeitig das Maul aufgemacht haben kann ich da nur sagen. Sonst bleibt die Scheisse, die da in einigen Familien abläuft und irgendwann auf die eine oder andere Weise ans Tageslicht kommt am Ende noch an einem selber kleben.

Tyra

keksenkind meinte:

Ich denke, das so eine Entscheidung alleine vom Opfer kommen muß, weil sie auch die Kraft aufbringen muß dadurch zu gehen. Wenn jemand noch am Anfang seiner Heilung steht, dann bezweifle ich das es dem Opfer weiterhilft. Meine Meinung dazu...

Zum Vergrößern anklicken....

Sehen ich auch so.

Tyra meinte:

@keksenkind:
meiner Ansicht nach war es ein schwerer Fehler, dass du damals geleugnet, gelogen und den Täter geschützt hast...tja, du hast halt deine Wahl getroffen...offenbar eher gegen dich und für den Täter...der scheint ja ne ziemliche Macht über dich gehabt zu haben oder immer noch zu haben, dass du ihn so schonst.

Zum Vergrößern anklicken....

@ Tyra:

Na was denn sonst?

jo...aber die Sache mit der Macht ist so: Macht hat nur der, dem andere die Macht freiwillig geben.... Ich bin da eher für Revolution wenn jemand versucht unangemessen Macht und Herrschaft auszuüben...bin halt so gar kein Opfertypus, sondern eine wahre Anarchistin die selber mächtig (und nicht ohn-mächtig) ist....ist ein angenehmerer aber vor allem auch sicherer Daseinszustand. Und an sich von jedem zu erlernen...an sich recht leicht zu erlernen, wenn es Klick macht im Kopf und man begreift wie solche Dinge funktionieren.

Ja Tyra, aber das muss man, wie du schriebst, tatsächlich erst lernen. Und auch du musstest deine jetzige Haltung erst lernen. Früher vielleicht als andere aber dennoch warst auch du einmal hilflos und ausgeliefert.
Und das sollte man bei all dem nicht vergessen, denn es ist nicht leicht, das "klick" im Kopf auch zu hören...

@ Tyra:


Du stellst Dich hier als Stark und Gesund.... hin. Das ist schön für Dich und das freut mich auch sehr für Dich. Nur was Du nicht Dein Eigenen nennen kannst, ist neutrales Denken gegenüber dem Opfer. Einschließlich meiner. Damit meine ich nicht das/Dein logisches Denken. Auch nicht den Inhalt Deiner Zeilen, dass passt schon gut. Aber es ist wie Theorie aus "einem" Buch. Für den Hilfesuchenden gibt es nun mal kein maßgeschneidertes Buch. Dagegen hier, kann man mit seinem Wissen, auch, und vor allem mit dem Fachwissen viel mehr miteinander (auf/ein-)Gehen um Denkfehler und Denk-Blockaden/Schleifen zu lösen.

Ich handhabe es mit dem vermeintlichen Opferhabitus vom Gegenüber viel einfacher. Ich nehme es vorerst nur zur Kenntnis, warte den Verlauf der Unterhaltung ab. Erst wenn mein Gegenüber sich eindeutig in dieses Opfergehabe begeben hat, gehe ich situationsbedingt verweisend darauf ein oder eben auch nicht, einfach weil in dem Moment weniger mehr ist.

Von Anbeginn auf dieses Opferverhalten mehr oder weniger stark zu verweisen, wirkt wie eine Bremse in der Unterhaltung.
Da das Wort Opferhabitus stark negativ geladen ist, diürfte es vollkommen natürlich sein, dass eine Abwehrreaktion kommen wird. Somit kommt man vom eigentlichen Thema ab, bis die Moderation den Thread schließt, eben weil sie neutral denken und sehen (müssen). Die Folge für den betroffenen Hilfesuchenden TE, er resigniert, weil er/sie es wieder nicht geschafft hat sich zu erklären um aus seiner sich bewußten Denkschleife heraus zu kommen, wegen der er ja hier ist.

Der Vorteil eines Forums: Man kann seine eigenen Denkmuster nachlesen. Selbsterkenntnis ist nun mal der beste Weg zur Heilung. Mein ständiges anspringen auf Deinen allseits Verweis Habitus, ist sicher nicht wegen Dir oder weil ich Dich nicht leiden kann, nein! Das ist für den TE, damit erkannt wird das Verständnis vorhanden ist.

Da "unsere" TE selber ein Helfer ist, machte ich mir die "Mühe" das mal genauer auszuführen, damit auch sie weiß/erkennen kann wie sie sich ihr Gegenüber verhalten könnte.

Ziel aller Thread´s - ist die Zukunft, da nützt es nicht´s altes Verhalten aufzukochen. Man kann und muß sicher altes Verhalten ansprechen aber nur um es für neues Verhalten abzurunden.

LG
°°°abendtau°°°

Bei einem Verhältnis zwischen Vätern und Töchtern wird es dann zu Verwirrungen kommen, wenn der Vater seine Verantwortung für das seelische Wohl seiner Tochter hinter Attraktionen stellt, die sich aus trieblichen (Ab)gründen einstellen.
Töchter können die Liebe ihrer Väter leichter missverstehen, wenn die Väter sich nicht eine prinzipielle Behutsamkeit in körperlichen Botschaften auferlegen.
Die beste Vorsichtsmassnahme ist immer noch, wenn darüber geredet wird, wie das ein oder andere gemeint war.
Es wäre nicht das erste Mal, wenn sich ein Mädchen dafür verantwortlich fühlt, wenn es Begehrlichkeiten bei ihrem Vater registriert.
Diese "Schuld" macht es hilflos auch gegenüber Ansprüchen des Vaters, die klare Grenzverletzungen sind.
Wenn Väter der Auseinandersetzung mit ihrer Partnerin ausweichen, dann ist oft die "nächste Station" ein Kind, das mit den Erwartungen des Erwachsenen - auch wenn sie keine sexuelle Tönung haben - hoffnungslos überfordert sind.
Aus diesen Mädchen können Frauen werden, die ihre Weiblichkeit und damit ein tragendes Element ihrer Persönlichkeit auf Abstand halten. Magersucht kann damit zu einem vergeblichen Versuch werden, die Entwicklung des Körpers aufzuhalten - koste es was es wolle.