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Vater Tochter Beziehung

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Sori

Sehr aktives Mitglied
Germ, lies bitte was hier in den vorherigen Beiträgen steht.

Wenn es darum gänge, dass hier Vater und Tochter aus freien Stücken sich ineinander verlieben und eine Affaire haben, dann wäre das sicher für viele moralisch fragwürdig und anstößend, aber man könnte Dir eventuell Recht geben.

Nur hier geht es um eine andere Sache. Hier HAT ein Missbrauch stattgefunden, über Jahre hinweg und es ist nach Aussage der TE ja so, dass die Schwester zudem eine geistige Behinderung hat. Hier ist also schwerlich davon auszugehen, dass sich um freiwillige Liebe handelt.

Hoffen wir, dass der Missbrauch tatsächlich beendet ist.
Ich wünsche der Schwester, dass sie Hilfe bekommt das aufzuarbeiten und somit dann wirklich eine selbstständige Sexualität entwickeln zu können.

Was Du tun kannst, Gastzugast:

- Du solltest für Dich überlegen, ob das Spiel einer heilen Familie wirklich mitspielen willst. Ob Du diese Lügenmärchen Dir gegenüber, Deiner Mutter gegenüber und Deiner Schwester gegenüber mitmachen willst.
Manchmal ist das der einfachere Weg, weil auch die Alternativen nicht immer befriedigend laufen...

- Wenn Du Dich aber dagegen entscheidest, dann unterstütz Deine Schwester. Es gibt sehr gute Beratungsstellen für Gewaltopfer. Die können Euch helfen.
Vielleicht findet ihr beide den Mut, das irgendwann Eurer Mutter zu sagen.
Vielleicht konfrontiert ihr auch irgendwann den Vater...

Aber an erster Stelle steht Deine Schwester. Wohnt sie noch zu Hause?

Du hast schon Recht, nichts gegen den Willen des Opfers. Aber eben auch nicht zu lange zögern und wieder unter den Teppich kehren, wenn Du ihr helfen willst...

Ich wünsch Dir und vor allem Deiner Schwester alles Gute!

Sori


Nachbemerkung als Mod: Jede weitere allgemeine Diskussion über Liebesbeziehungen zwischen Verwandten wird gelöscht. (Forenregel 2). Wer sich darüber austauschen möchte, eröffne bitte seinen eigenen Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Das ist keine Liebe sondern eine Co-Partnerschaft entstanden durch ein Abhängigkeitsverhältnis.

Das Wissen über den Missbrauch, die Gleichzeitige Verhinderung der Straftatverfolgung durch Schweigen, egal warum, ist unterlassene Hilfeleistung. Diese Unterlassung wird ebenfalls bestraft. In schweren Fällen bis zu 2 Jahren! Das ist ein schwerer Fall!

Egal wie man es dreht, der Missbrauch ist bekannt. Das kann man auch Anonym zur Anzeige bringen!!!
Außerdem weiß niemand ob es noch mehr Opfer gibt!

Leider weiß ich aber auch um die schweren Folgen für das Opfer wenn weiterhin geschwiegen oder gezögert wird.


Ich bin selbst Opfer u. weiß um all die Schwierigkeiten die bei solch einer Konstellation kommen können.

Meine Zeugen schweigen seit über 36 Jahren. Genaugenommen seit 41 Jahren wenn ich vom 1. ausgehe. Ich wäre froh gewesen wenn nur einer den Mut gehabt hätte. Nur einer!



Tut was!!! Bevor sie sich was antut! Druck hin oder her, das Opfer leidet und muss es ausbaden.


°°°abendtau°°°
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
@ Abendtau:

theoretisch hast Du Recht.

Aber ich fände es irgendwie nicht gut, wenn GastzuGast hier eine Anzeige ohne das Wissen/Einverständnis der Schwester erstatten würde (ist sie auch als Angehörige des Täters dazu verpflichtet? - kenn mich da nicht so aus).

Denn es wäre wieder ein erneuter Vertrauenbruch der Schwester gegenüber. Und wenn die Schwester nicht aussagen will und ihren Vater in Schutz nimmt, bringt das Ganze noch nicht mal was.

Ich versteh schon, was Du meinst. Manchmal hätte ich mir das auch gewünscht.
Aber dann doch lieber gemeinsam, oder?
Es ist von hier natürlich auch schwer einzuschätzen, inwieweit die Schwester geistig beeinträchtigt ist und inwieweit sie da selbstbestimmt agieren kann oder eher (ähnlich einem Kind) auf Unterstützung von außen angewiesen ist.

Die Schwester braucht in jedem Falle Hilfe (die TE allerdings auch), aber ich weiß nicht, ob eine direkte Anzeige jetzt das beste Mittel wäre.
Deswegen hatte ich eine Beratungsstelle angesprochen...
 
G

Giesy

Gast
Eine Beratungsstelle finde ich auch eine gute Sache. Da wären beide gut aufgehoben.
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
@ Abendtau:

theoretisch hast Du Recht.

Aber ich fände es irgendwie nicht gut, wenn GastzuGast hier eine Anzeige ohne das Wissen/Einverständnis der Schwester erstatten würde (ist sie auch als Angehörige des Täters dazu verpflichtet? - kenn mich da nicht so aus).

Denn es wäre wieder ein erneuter Vertrauenbruch der Schwester gegenüber. Und wenn die Schwester nicht aussagen will und ihren Vater in Schutz nimmt, bringt das Ganze noch nicht mal was.

Ich versteh schon, was Du meinst. Manchmal hätte ich mir das auch gewünscht.
Aber dann doch lieber gemeinsam, oder?
Es ist von hier natürlich auch schwer einzuschätzen, inwieweit die Schwester geistig beeinträchtigt ist und inwieweit sie da selbstbestimmt agieren kann oder eher (ähnlich einem Kind) auf Unterstützung von außen angewiesen ist.

Die Schwester braucht in jedem Falle Hilfe (die TE allerdings auch), aber ich weiß nicht, ob eine direkte Anzeige jetzt das beste Mittel wäre.
Deswegen hatte ich eine Beratungsstelle angesprochen...

Sori, die Beratungstellen sagen da auch nichts anderes wie ich. Natürlich versuchen sie dem Opfer gegenüber alles so gut wie möglich abzufedern.

Wer von Missbrauch weiß muss das Anzeigen, ob angehöriger oder nicht.
Wenn der letzte Missbrauch 3 Jahre zurückliegt, ist dass sicher auch ein argument. Aber ob es wirklich so ist, dass weiß keiner. Und deswegen, es ist immer ein Einzellfall!

Das Tabu Vater od. Mutter anzuzeigen ist in uns sehr tief verankert. Dafür sorgt das Urvertrauen. Dieses Urvertrauen ermöglicht dem Täter mehrfachen Missbrauch. Und das zusätzlich bei einer geistigen Behinderung, macht es zu einem schweren Fall.

Der Vetrauensbruch der Schwester ist dagegen nichts. Maximal für den Moment.

Ob das /ein Opfer Aussagen wird/kann ist nicht vorraus zu sehen. Das ist ja nun nix neues. Hier ist doch nur die Frage was zuerst gemacht werden muss. Offensichtlich hat das Wohl und Heil der Familie Vorang. Sorry, bei aller Schwere, aber dafür habe ich kein Verständnis.

Der einfachste Weg etwas zu tun ist sich zu informieren und dann zu handeln. Das kann man ganz anonym bei der Polizei tun. Oder beim Weisen Ring. Das i-net ist ja nun groß genug um was zu finden!

LG
°°°abendtau°°°
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
eine Beratungsstelle sagt das eben nicht. Oder zumindest nicht mit dieser Entschiedenheit.
Da steht erstmal die seelische Gesundheit der Betroffenen, also hier der Schwester, im Vordergrund und IHRE Wünsche und Bedürfnisse.
Klar ist eine Anzeige sinnvoll und sollte auch irgendwann erfolgen. Ich glaube nur, dass dies nicht der erste Schritt sein kann.

Ich bin mir nicht sicher, dass sie der Polizei gegenüber ehrliche Aussagen machen würde. Und das die Schwester ein Gerichtsverfahren vielleicht gar nicht durchhält (das ist ja eine enorme psychische Belastung). Und das spielt ja schon eine Rolle. Ein Verfahren, das eingestellt wird wegen mangelnder Beweise oder bei dem der Täter freigesprochen wird, hilft der Schwester nicht wirklich weiter.

Mir geht es übrigens nicht um das Wohl der Familie, sondern um die Schwester. Ich denke, im Prinzip wollen wir das Gleiche, haben es nur anders formuliert, bzw. anders gewichtet:

- psychologische Hilfe für die Schwester
- Sicherheit und Schutz
- den Vater zur Rechenschaft ziehen

Da für mich die ersten beiden Dinge an vorderster Stelle stehen, wäre eine Anzeige eben nicht der erste Schritt - schon gar nicht eine fremdgesteuerte ohne Einwilligung der Schwester. Wenn die Schwester damit einverstanden sein sollte, dann ist das sicher was anderes.


Vielleicht meldet sich GastzuGast nochmal, bevor wir jetzt hier in eine Grundsatzdiskussion verfallen.

LG

Sori

P.S.: Zum Thema Anzeigepflicht. Das ist gar nicht so eindeutig. Wurde auch hier schonmal drüber diskutiert...
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Sori, die Beratungstellen sagen da auch nichts anderes wie ich. Natürlich versuchen sie dem Opfer gegenüber alles so gut wie möglich abzufedern.
Hallo Sori,
wenn einer besser bescheid weiß, dann die Bertatungsstellen. Mir ging es nur um die Strafverfolgung!
Das eine Beratungsstelle (BS) daraufhin arbeiten muss, dass Opfer so wenig wie möglich zu belasten, ist klar. Die BS muß aber auch die Strafverfolgung im Auge behalten, da ihr sonst die unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen wird.
Und wenn man es ganz genau nimmt, wissen wir alle hier von etwas, was wir anzeigen müssen.

„Hilfe für Kinder als Opfer von Gewalt hat eine große Bedeutung für ihr ganzes Leben“, so Schäfer-Wiegand. Unterlassene Hilfe bedeute nicht verarbeitetes Erleben von Gewalt an Körper und Seele, Depression, Kontaktschwierigkeiten bis hin zur sozialen Vereinsamung, Konzentrationsschwäche und Arbeitsunfähigkeit. Krisenintervention in Beratungsstellen, Aufarbeitung des Geschehens im Strafprozess und individuelle Psychotherapie seien Bausteine einer solchen Aufarbeitung. „Kindgerechte Anhörungszimmer mit Videotechnik, die mit Hilfe von Hänsel + Gretel eingerichtet wurden, helfen den Kindern ihre Souveränität zurück zu erlangen und dienen einer zukünftigen gesunden Entwicklung“, sagte die Stiftungsvorsitzende.

Quelle: Hänsel & Gretel
@ GastzuGast: Denke bitte nicht das ich Dich irgendwie verurteile! Du steckst in einem Dilema das einer Ohnmacht gleich kommt.
Wenn ich zu hart rüber komme, dann liegt das ausschließlich daran, dass ich ein Betroffener bin. Ich weiß selbst das ich manches nur einseitig sehe, aber ich bin stets bemüht die Andere Seite zu sehen und auch nachzu empfinden. Und das kommt daher, weil ich als Opfer zusätzlich ein Angehöriger eines Opfers bin. Somit weiß ich um die Ohnmacht in der du steckst, und zwar zu 100%

Und wenn in der/einer Gerichtsverhandlung darüber gestritten wird ob die Scheide des Opfers feucht war oder nicht, zeigt das nur wie gut alles vorbereitet sein muss.
Leider ist Kindesmissbrauch oder eine Vergewaltigung kein Kapitalverbrechen. Während Steuerhinterziehung/Steuermissbrauch eines ist. Das liegt nun mal in der Geschichte. Hätte man irgendwann einen Kaiser oder eine Kaiserin vergewaltig, wäre es heute anders mit den Strafen. tja...

LG und viel Kraft
°°°abendtau°°°
 
Zuletzt bearbeitet:

keksenkind

Mitglied
Es bringt uns nicht weiter GastzuGast dazu zu bringen ihren Vater anzuzeigen. So einfach ist das nicht. Es hilft ihrer Schwester im Moment wahrscheinlich nicht weiter. Wichtiger währe es doch sich erstmal um das Opfer zu kümmern, sich fragen was braucht sie jetzt. Da ich selber Überlebende bin, wie ich schonmal erwähnte, kenne ich auch den Weg einer Anzeige. Bei mir geschah die Anzeige ohne meine Einwilligung und kann nur sagen das es mich auch nicht weitergebracht hätte in meiner Heilung "IHN" anzuzeigen. Es hätte nichts an alldem geändert. Ich hätte nur mehr unter einer Gerichtsverhandlung gelitten. Mir haben die Vernehmungsmethoden bei der Polizei gelangt. Bei mir wurde einfach nur Druck ausgeübt. Ich denke, das so eine Entscheidung alleine vom Opfer kommen muß, weil sie auch die Kraft aufbringen muß dadurch zu gehen. Wenn jemand noch am Anfang seiner Heilung steht, dann bezweifle ich das es dem Opfer weiterhilft. Meine Meinung dazu...
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Und deswegen, es ist immer ein Einzellfall!
Hallo Keksenkind,

Mir liegt es fern irgendjemanden zu drängen. Diese Unterhaltung basiert einzig und allein auf den Aussagen/Meinungen/Hilferuf von GastzuGast.
Ich, wie jeder andere hier, bin Laie, kein Anwalt od. Psychologe. Ich denke mal das weiß auch GastzuGast. Die Links die ich ihr gab, dürften ihr allenfals eine Entscheidungshilfe sein um sich an richtiger Stell zu Informieren. Erst danach kann entschieden werden, was auch immer.

Deine, als auch meine Erfahrungswerte sind hier sicher sehr nützlich.
Aber am Ende bleibt es ein Einzelfall. Und um so genauer wir das beschreiben, um so schwieriger wird Ihre Entscheidung was zu tun ist.

Ist meine Meinung und ich denke das ich auch alles dazu gesagt habe. Ob ich nun Recht habe oder nicht, dass sollen andere entscheiden. Ist nicht böse gemeint. Ich wills nur mal gesagt haben!


LG
°°°abendtau°°°
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Ist einem von euch eigentlich aufgefallen, dass die Threaderstellerin ihre misshandelte Schwester nach eigener Aussage überhaupt nicht ausstehen kann, ja, sie sogar hasst?
Jeep

Hass und Liebe stehen eng nebeneinander. Das war schon immer so.
Diese meine Bemerkung ist auch allenfals nur eine Entscheidungshilfe wie alles andere auch.

Und wie immer, wird es sich im Sande verlaufen. Aber deswegen muß das Geschriebene nicht unnütz sein. Vielleicht hilft das alles den späteren Lesern. kann man nur hoffen

°°°abendtau°°°
 
Status
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