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Vater ist nicht gleich Vater

Belen

Neues Mitglied
Hallo zusammen
Ich brauch eure Hilfe. ich weiss im Moment nicht weiter.
Mein Vater hat mich und meine Schwester vor über 30 jähren verlassen.
Meine Mutter war bereits getrennt von ihm als er klangheimlich entschieden hat sich in Kanada zu leben.
So war er einfach verschwunden. Ich war zu diesem Zeitpunkt 6 Jahre alt.
In dieser Zeit habe ich unglaublich darunter gelitten, da meine Mutter als alleinerziehende Frau sehr überfordert war mit mir und meiner Schwester. In all diesen Jahren ( bis zur Pubertät ) habe ich mir mein Vater immer so toll vorgestellt. Er war mein Anker in meinen Gedanken. Mit 10 Jahren habe ich dann erfahren das er in Kanada ist und so hatten wir sporadisch Kontakt. So ca. einmal im Jahr rief er an. Schickte mal ein Paket mit einem Geschenk. Danach war lange Funkstille und ich habe mit Anfang 20 erfahren das er bereits wieder geheiratet hat und 2 Kinder hat. so vergingen die Jahre......
Mit dem Beginn von Facebook hatten wir wieder sporadisch Kontakt, wie am Geburtstag oder an Weihnachten. Viel kam nicht von ihm. Ich wurde ende 20 selbst Mutter und habe erst da verstanden was es heisst Vater zu sein. Mein Ehemann kümmert sich so wunderbar um unseren Sohn und ich erlebte das erste Mal was es heisst bedingungslos zu lieben. So entstanden noch viel mehr Fragen. vor 9 Jahren konnte ich die Nummer von meinem Vater ausfindig machen und rief ihn an. Stellte ihm die Frage wie: Warum hast du uns verlassen? warum hast du dich nie gemeldet? warum bist du so klangheimlich abgehauen etc.
Schnell wurde mir klar das er ( nicht böse gemeint ) intellektuell nicht ganz auf der höhe ist. wie soll ich das am besten erklären?
- Er begrüsste mich wie eine Kollegin, als ob wir uns gestern auf der Arbeit gesehen hätten.
- Er erzählte mir wie wichtig ihm seine 2 Kinder seien ( also meine 2 Stiefgeschwister ), als ob ich nicht seine Tochter sei!
- Er erzählte mir nur belanglose Sachen, wie was er heute gegessen hatte.
- Ich erzählte ihm das ich heiraten werde. Seine Aussage war: " Eine Ehe ist etwas sehr ernstes, das kann man nicht einfach wegwerfen wenn man keine Lust mehr hat. Ich kenne dich doch, früher wolltest du am Kiosk auch immer ein Überraschungsei und als du es bekommen hast, wolltest du was anderes"
Während dem Gespräch war ich soooo konfus über sein Verhalten, ich wusste nicht was ich sagen sollte.


*Ich muss dazu sagen dass wir 3 Frauen ( Meine Mutter, meine Schwester und ich ) aus dieser Situation und dieser Geschichte sehr viel gelernt haben und sind heute 3 emanzipierte, selbständige und sehr erfolgreiche Frauen. Wir haben alle alle eine neue Familie dazu bekommen, viele Freunde , haben studiert und sind rundum Glücklich. Unsere Mutter war eine Kämpferin und wir unterstützten sie wo wir konnten. Wir haben vor allem eins von meiner Mutter gelernt: "selbst ist die Frau " , "Immer auf eigenen Füssen stehen" und finanziell immer unabhängig sein als Frau! So entwickelten wir uns zu drei selbstbewusste Frauen.*

So jetzt war ich mit meinem Vater nach fast 30 Jahren am Telefon und er erzählte mir das er verheiratet ist. Das er täglich von seiner Frau das Frühstück bekommt, das seine Frau ihm seine Höschen und Söckchen ( Wort wörtlich ) täglich parat macht.
Am liebsten schaue er Micky Mouse Filme, spiele gerne Plays Station, trinke gerne mal Bier und er lebe ein ruhiges leben. Ich konnte meine 1000 Fragen gar nicht stellen da ich so perplex war von dem Inhalt des Gespräches.

So vergingen die Jahre und wir hatten wie immer kurz und knapp an Weihnachten oder Silvester geschrieben. Obwohl wir nun ein Kommunikationsgefäss hatten, nutzte er dies nicht, also es kam nie mehr als die üblichen Weihnachtsgrüsse oder Geburtstagsgrüsse.
Für mich war es wieder mal eine richtige Enttäuschung und habe dies auch so belassen.

Bis er sich letzte Woche bei meiner Schwester meldete und ihr mitteilte, dass er in die Schweiz kommt uns zu besuchen mit seinem Sohn!
Meine Schwester hatte in all diesen Jahren mehr Kontakt zu ihm. Sie ist jünger und kann sich gar nicht mehr an ihn erinnern. Ich habe aber alles mitbekommen und vermisste ihn als Kind bis ins unermessliche.
Als meine Mutter wieder heiratete war der neue Ehemann der Vater für meine Schwester, sie nannte ihn auch so. Ich konnte das nie ( bis heute nicht )!
Sie nimmt nun unser Vater für diese 3 Wochen bei ihr auf. Sie sagt sie erwarte nichts und das er ein wenig unterbemittelt sei durch den exsessiven Alkoholkonsum in den letzten Jahrzehnten. Heute sei er trocken.

Vorgestern hat er mir geschrieben das er mich gerne sehen möchte und das er mein Sohn kennenlernen möchte.
Ich weiss nicht was ich ton soll. Wahrscheinlich ist das die letzte Möglichkeit ihn zu treffen.
Im Gegensatz zu meiner Schwester erwarte ich aber einiges, eine Erklärung, eine Entschuldigung, eine Aussprache, eine Diskussion, keine Ahnung irgend etwas!! Wenn ich aber vor jemandem stehe den ich bemitleiden muss fällt mir das echt schwer! Ich möchte ihn nicht bemitleiden! Aber ich möchte auch ihn auch nicht mit meinem Temperament verletzen! das tönt soooo paradox!
Ich wüsste auch nicht wie ich ihm begegnen soll. Ich würde ihn wenn schon dann alleine an einem öffentlichem Ort treffen ohne irgend einen Körperkontakt. Fühle mich aber irgend wie nicht wohl dabei!
Die Frage ist: wem mache ich einen Gefallen damit? mir? oder ihm?
Hat er sich das verdient? werde ich es bereuen nicht getan zu haben?
wieviel Rücksicht muss ich auf seine psychische und physische Situation nehmen, nach dem er nie Rücksicht auf meine psychische Situation in meiner Kindheit genommen hat.
Was würdet ihr tun?
 
X

XXXXXGuest

Gast
Hallo zusammen
Ich brauch eure Hilfe. ich weiss im Moment nicht weiter.
Mein Vater hat mich und meine Schwester vor über 30 jähren verlassen.
Meine Mutter war bereits getrennt von ihm als er klangheimlich entschieden hat sich in Kanada zu leben.
So war er einfach verschwunden. Ich war zu diesem Zeitpunkt 6 Jahre alt.
In dieser Zeit habe ich unglaublich darunter gelitten, da meine Mutter als alleinerziehende Frau sehr überfordert war mit mir und meiner Schwester. In all diesen Jahren ( bis zur Pubertät ) habe ich mir mein Vater immer so toll vorgestellt. Er war mein Anker in meinen Gedanken. Mit 10 Jahren habe ich dann erfahren das er in Kanada ist und so hatten wir sporadisch Kontakt. So ca. einmal im Jahr rief er an. Schickte mal ein Paket mit einem Geschenk. Danach war lange Funkstille und ich habe mit Anfang 20 erfahren das er bereits wieder geheiratet hat und 2 Kinder hat. so vergingen die Jahre......
Mit dem Beginn von Facebook hatten wir wieder sporadisch Kontakt, wie am Geburtstag oder an Weihnachten. Viel kam nicht von ihm. Ich wurde ende 20 selbst Mutter und habe erst da verstanden was es heisst Vater zu sein. Mein Ehemann kümmert sich so wunderbar um unseren Sohn und ich erlebte das erste Mal was es heisst bedingungslos zu lieben. So entstanden noch viel mehr Fragen. vor 9 Jahren konnte ich die Nummer von meinem Vater ausfindig machen und rief ihn an. Stellte ihm die Frage wie: Warum hast du uns verlassen? warum hast du dich nie gemeldet? warum bist du so klangheimlich abgehauen etc.
Schnell wurde mir klar das er ( nicht böse gemeint ) intellektuell nicht ganz auf der höhe ist. wie soll ich das am besten erklären?
- Er begrüsste mich wie eine Kollegin, als ob wir uns gestern auf der Arbeit gesehen hätten.
- Er erzählte mir wie wichtig ihm seine 2 Kinder seien ( also meine 2 Stiefgeschwister ), als ob ich nicht seine Tochter sei!
- Er erzählte mir nur belanglose Sachen, wie was er heute gegessen hatte.
- Ich erzählte ihm das ich heiraten werde. Seine Aussage war: " Eine Ehe ist etwas sehr ernstes, das kann man nicht einfach wegwerfen wenn man keine Lust mehr hat. Ich kenne dich doch, früher wolltest du am Kiosk auch immer ein Überraschungsei und als du es bekommen hast, wolltest du was anderes"
Während dem Gespräch war ich soooo konfus über sein Verhalten, ich wusste nicht was ich sagen sollte.


*Ich muss dazu sagen dass wir 3 Frauen ( Meine Mutter, meine Schwester und ich ) aus dieser Situation und dieser Geschichte sehr viel gelernt haben und sind heute 3 emanzipierte, selbständige und sehr erfolgreiche Frauen. Wir haben alle alle eine neue Familie dazu bekommen, viele Freunde , haben studiert und sind rundum Glücklich. Unsere Mutter war eine Kämpferin und wir unterstützten sie wo wir konnten. Wir haben vor allem eins von meiner Mutter gelernt: "selbst ist die Frau " , "Immer auf eigenen Füssen stehen" und finanziell immer unabhängig sein als Frau! So entwickelten wir uns zu drei selbstbewusste Frauen.*

So jetzt war ich mit meinem Vater nach fast 30 Jahren am Telefon und er erzählte mir das er verheiratet ist. Das er täglich von seiner Frau das Frühstück bekommt, das seine Frau ihm seine Höschen und Söckchen ( Wort wörtlich ) täglich parat macht.
Am liebsten schaue er Micky Mouse Filme, spiele gerne Plays Station, trinke gerne mal Bier und er lebe ein ruhiges leben. Ich konnte meine 1000 Fragen gar nicht stellen da ich so perplex war von dem Inhalt des Gespräches.

So vergingen die Jahre und wir hatten wie immer kurz und knapp an Weihnachten oder Silvester geschrieben. Obwohl wir nun ein Kommunikationsgefäss hatten, nutzte er dies nicht, also es kam nie mehr als die üblichen Weihnachtsgrüsse oder Geburtstagsgrüsse.
Für mich war es wieder mal eine richtige Enttäuschung und habe dies auch so belassen.

Bis er sich letzte Woche bei meiner Schwester meldete und ihr mitteilte, dass er in die Schweiz kommt uns zu besuchen mit seinem Sohn!
Meine Schwester hatte in all diesen Jahren mehr Kontakt zu ihm. Sie ist jünger und kann sich gar nicht mehr an ihn erinnern. Ich habe aber alles mitbekommen und vermisste ihn als Kind bis ins unermessliche.
Als meine Mutter wieder heiratete war der neue Ehemann der Vater für meine Schwester, sie nannte ihn auch so. Ich konnte das nie ( bis heute nicht )!
Sie nimmt nun unser Vater für diese 3 Wochen bei ihr auf. Sie sagt sie erwarte nichts und das er ein wenig unterbemittelt sei durch den exsessiven Alkoholkonsum in den letzten Jahrzehnten. Heute sei er trocken.

Vorgestern hat er mir geschrieben das er mich gerne sehen möchte und das er mein Sohn kennenlernen möchte.
Ich weiss nicht was ich ton soll. Wahrscheinlich ist das die letzte Möglichkeit ihn zu treffen.
Im Gegensatz zu meiner Schwester erwarte ich aber einiges, eine Erklärung, eine Entschuldigung, eine Aussprache, eine Diskussion, keine Ahnung irgend etwas!! Wenn ich aber vor jemandem stehe den ich bemitleiden muss fällt mir das echt schwer! Ich möchte ihn nicht bemitleiden! Aber ich möchte auch ihn auch nicht mit meinem Temperament verletzen! das tönt soooo paradox!
Ich wüsste auch nicht wie ich ihm begegnen soll. Ich würde ihn wenn schon dann alleine an einem öffentlichem Ort treffen ohne irgend einen Körperkontakt. Fühle mich aber irgend wie nicht wohl dabei!
Die Frage ist: wem mache ich einen Gefallen damit? mir? oder ihm?
Hat er sich das verdient? werde ich es bereuen nicht getan zu haben?
wieviel Rücksicht muss ich auf seine psychische und physische Situation nehmen, nach dem er nie Rücksicht auf meine psychische Situation in meiner Kindheit genommen hat.
Was würdet ihr tun?
Ich glaube ich würde ihn treffen und versuchen, mir möglichst wenig davon zu erwarten.

Ich glaube, wenn du ihn triffst, wirst du enttäuscht sein - ich bezweifle, dass er ein erlösendes Wort sprechen kann, so, wie du ihn beschrieben hast.

Aber wenn du ihn nicht triffst, dann wirst du dich immer fragen, wie ein Treffen verlaufen wäre...

Also triff ihn: vielleicht hilft es dir, gedanklich abzuschließen.

Es klingt so, als hättest du deinen Weg gemacht und deine Schwester den ihren.

Wer weiß, was aus euch geworden wäre, wäre er da geblieben und hätte euch vorgelebt, dass eine Frau ihrem Mann Höschen und Söckchen bereit legen muss und eins über den Durst zu trinken normal ist?
 
D

Die Katze

Gast
- Er begrüsste mich wie eine Kollegin, als ob wir uns gestern auf der Arbeit gesehen hätten.
- Er erzählte mir wie wichtig ihm seine 2 Kinder seien ( also meine 2 Stiefgeschwister ), als ob ich nicht seine Tochter sei!
- Er erzählte mir nur belanglose Sachen, wie was er heute gegessen hatte.
- Ich erzählte ihm das ich heiraten werde. Seine Aussage war: " Eine Ehe ist etwas sehr ernstes, das kann man nicht einfach wegwerfen wenn man keine Lust mehr hat. Ich kenne dich doch, früher wolltest du am Kiosk auch immer ein Überraschungsei und als du es bekommen hast, wolltest du was anderes"
Während dem Gespräch war ich soooo konfus über sein Verhalten, ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Manche Menschen weichen in Belanglosigkeiten aus, sobald etwas unangenehmes angesprochen wird. Dein Vater scheint so einer zu sein. Er hat seine Gründe gehabt, mag sie aber nicht benennen, vermutlich aus Angst vor Rechtfertigung und entsprechenden Reaktionen.
 
G

Gelöscht 122473

Gast
Sie sagt sie erwarte nichts
Hallo..
Dass dein Vater mit deiner Schwester in der letzten Zeit mehr Kontakt hatte, wird daran liegen, dass sie keine Erwartungen hat.. während du aber (selbstverständlicher Weise) nach Antworten suchst.

Er wird wissen, dass sein Verhalten nicht korrekt war, deshalb auch diese belanglosen Themen in den vergangenen Gesprächen.

Ich denke, dass es gut wäre, wenn ihr euch trefft. Alles kann und nichts muss.. denn du kannst ja jederzeit den Kontakt wieder kappen.

Und wer weiß, vllt gibt es bezüglich den Stiefgeschwistern so etwas wie Familienzuwachs..
 
G

Gelöscht 122424

Gast
Hallo Belen, ich würde ihn auch treffen, denn die Gelegenheit gibt es nicht so schnell wieder.
Schwierig sind deine Erwartungen, denn deine Fragen wird er nicht beantworten.
Mach's dir vor dem Treffen immer wieder klar, dass du vermutlich auf einen psychisch labilen oder gar kranken Menschen treffen wirst und lass' deine Erwartungen los.
Er hat dir die Antwort ja auch schon gegeben: er war mit einer "Kämpferin" als Frau und zwei Kindern einfach überfordert. Er wird damals nicht grundsätzlich anders gewesen sein als heute, denke ich. Wenn dem so ist, dann ist er auf jeden Fall wegen Überforderung gegangen damals. Das ist ihm natürlich jetzt peinlich, das zu zugeben. Aber wenn er jetzt eine Frau hat, die ihm Höschen und Socken zurecht legt, dann wird ihn der starke Charakter deiner Mutter überfordert haben.

Das, was du eigentlich von ihm möchtest, ist dass du Mal los werden musst, wie stark überschattet eigentlich deine Kindheit war von diesem fehlenden Vater. Wie sehr du gelitten hast, wie sehr das dein Leben beeinflusst hat. Aber das gehört eher in das Gespräch mit einem Therapeuten.
Zu ihm würde ich beim Treffen nur einen Satz zur Vergangenheit sagen: Papa, ich habe dich in meiner Kindheit sehr vermisst damals. Und sonst würde ich mich so zwei Stunden ungefähr einlassen auf das, was er jetzt in der Gegenwart ist - und dann schnell wieder zurück in das schöne Leben mit dem tollen Mann und dem süßen Kind. :love:
 

wt15309

Aktives Mitglied
@Belen,
ich hab ne ähnliche Vergangenheit hinter dir, nur das der persönliche Kontakt da wahr. Aber auch nur 5-6 mal im Jahr.
Grundsätzlich spreche ich nicht gerne über meinen "Vater", da ich ihm nicht oder nur wenig Respektiere. Abgesehen davon frage ich mich ob ein Erzeuger mit 6 Jahre Vatererfahrung eine Vater ist. Und die 6-jährige Erfahrung ist nicht gerade intensiv gewesen. Eher egoistisch angehacht.

Jetzt zu Dir. Du vergleichst deinen Mann als Papa mit deinen Erfahrungen oder das was dir gefehlt hat.
Er hat eigentlich schon verloren - egal was er sagt. Niemals wird er dir durch eine Erklärung auch nur ansatzweise die Lücke füllen können.
Wie geht man nun um mit einen solchen Menschen?
Erwartungen hab ich absolut gar keine an ihm. Ich treffe ihm zwar manchmal, aber er ist ja ein außenstehender Mensch für mich. Die Kinder kennen ihm auch kaum - und können auch nichts mit ihm anfangen ....

Bedenken meine Worte - du wirst weder an der Situation noch einen Mehrwert haben - und Erklärungen schon gar nicht.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!


Deine Fragen, die du stellst, kann ich dir aus meiner Sicht beantworten. Zumindest eine ganz klar: Er hat sich dieses Treffen oder Wiedersehen absolut nicht verdient. Er war als Vater ein Totalausfall und hat extrem egoistisch gehandelt. Du schuldest ihm absolut nichts.

Wem nutzt dieses Treffen? Das lässt sich kaum vorhersagen. Ihm eventuell, um sein Gewissen zu erleichtern oder sich einzubilden, dass ja doch irgendwie alles okay ist. Dir könnte es nutzen, wenn du völlig ohne Erwartung in dieses Treffen gehst.

Die Frage ist eben: Was wäre denn schlimmer für dich? Ein Treffen, das so gar nicht deine Erwartungen erfüllt. Oder auf ewig die Frage, wie das Treffen verlaufen wäre? Die Frage würde sich stellen, wenn du dich nicht mit ihm triffst.

Daher kann es bei dem Treffen nur darum gehen, was für dich besser ist. Auf ihn musst du keine Rücksicht nehmen, er hat es bei dir ja auch nie gemacht.
Hilft es dir, ihn zu sehen, um abschließen zu können? Oder um zu wissen, was Sache ist? Oder denkst du, du könntest mit der offenen Frage und ohne Treffen besser leben? Denn dass es ein total erfülltes Treffen gibt und danach alles okay ist, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Zumal du auch nicht weißt, in welchem geistigen Zustand er ist. Das eine Telefongespräch verlief ja sehr ungewöhnlich.

Es geht jetzt nur um dich und womit du besser leben kannst!

Alles Gute!
 

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