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Unzufrieden mit dem Studium, aber 2. Mal wechseln kann ich nicht. Was tun!?

Das 3. Rom

Mitglied
Mein Interessengebiet ist da denke ich breit gefächert. Hab mich in der Schulzeit für die amerikanische und die französische Revolution faszinieren können und auch eine Facharbeit darüber geschrieben, bei der ich Tage in der Uni verbracht habe.
Da ich mich in meiner Freizeit lange mit der Astronomie beschäftigt habe, sowohl auf himmelsmechanischer Ebene (Berechnungen etc.) als auch auf kultureller Ebene einzelner Konstellationen in verschiedenen Hochkulturen unserer Welt zu verstehen, bin ich ich auf zahlreiche Völker gestoßen, die mich bis heute faszinieren. Über das alte Ägypten, dem antiken Mesopotamien (Ningirsu war eine sumerische Gottheit) bis hinzu zum nahen Osten, die Geschichte der Turkvölker und nicht zu vergessen die Geschichte der asiatischen Länder (Japan, China, Mongolei....).
Das sind grob gesehen die Themen, die mich interessieren. Im Grunde beschränkt sich mein Interessengebiet auf hauptsächlich Asien und natürlich Ägypten, wen fasziniert dieses Land nicht?
Also mit Ausnahme des asiatischen Raums sind das alles Themen, die du wahrscheinlich an jeder Uni die Geschichte anbietet behandeln können wirst, gerade das Thema Revolution am Beispiel der Französischen Revolution. (Zu diesem Thema arbeite ich übrigens) Was dir aber klar sein muss, um Erkenntnisse zu erlangen musst du mit Quellen arbeiten und für anständige Ergebnisse sind da zwingend die original Quellen erforderlich. (Für den Bachelor reichen Übersetzungen) Daher müsstest du während des Studiums fehlende Sprachen nach lernen. Ein absolutes muss sind Französisch und Englisch. Wenn du die Antike behandelst sind Latein und griechisch Pflicht. Für den Asiatischen Raum sollte man, selbst wenn man nur Japan behandeln möchte zumindest Japanisch und Chinesisch beherrschen. Beherrschen meint, die Sprache lesen und verstehen zu können, wie gut du sie sprechen kannst ist absolut nebensächlich.
Ich hoffe das kann dir zumindest ein bisschen beim einschätzen helfen, die Sprachanforderungen werden oft unterschätzt.
 

Ningirsu

Mitglied
Also mit Ausnahme des asiatischen Raums sind das alles Themen, die du wahrscheinlich an jeder Uni die Geschichte anbietet behandeln können wirst, gerade das Thema Revolution am Beispiel der Französischen Revolution. (Zu diesem Thema arbeite ich übrigens) Was dir aber klar sein muss, um Erkenntnisse zu erlangen musst du mit Quellen arbeiten und für anständige Ergebnisse sind da zwingend die original Quellen erforderlich. (Für den Bachelor reichen Übersetzungen) Daher müsstest du während des Studiums fehlende Sprachen nach lernen. Ein absolutes muss sind Französisch und Englisch. Wenn du die Antike behandelst sind Latein und griechisch Pflicht. Für den Asiatischen Raum sollte man, selbst wenn man nur Japan behandeln möchte zumindest Japanisch und Chinesisch beherrschen. Beherrschen meint, die Sprache lesen und verstehen zu können, wie gut du sie sprechen kannst ist absolut nebensächlich.
Ich hoffe das kann dir zumindest ein bisschen beim einschätzen helfen, die Sprachanforderungen werden oft unterschätzt.
Ja, das mit den Quellen kenne ich ja aus meiner Facharbeit, aber dass ich die Sprachen für die Themen beherrschen muss... Ist eigentlich offensichtlich, aber ich hab da auch erstmal nicht dran gedacht.
Englisch und Französisch kann ich natürlich, japanisch und chinesisch lediglich einige Brocken.
Wenn es scheitern wird, dann wohl an den fehlenden Sprachkenntnissen. Was ist mit dem alten Ägypten und Mesopotamien, da werde ich mir wohl die Keilschriften aneignen müssen, oder?
 

Das 3. Rom

Mitglied
Ja, wenn du dich vertiefend damit beschäftigen möchtest schon. Es kommt aber immer darauf an wie du studierst.
Wenn du am Anfang erst einen Einblick in alle möglichen Themenbereiche erhalten möchtest, dann ist es für ein Proseminar, oder eine Übung meist nicht notwendig besondere Sprachkenntnisse (Abseits von Englisch und Französisch) zu besitzen. Spätestens im Master solltest du dich dann aber auf ein Themengebiet beschränken und für dieses Gebiet musst du dann das nötige Rüstzeug dabeihaben. Also wenn du ein bisschen in der Antike und im asiatischen Mittelalter rumschnuppern willst, mach dir keinen Kopf. Und 1-2 Sprachen lassen sich sehr gut neben dem Geschichtsstudium lernen mitunter ist das sogar über einen Wahlbereich eingeplant.
Ich selbst hab zum Beispiel Französisch, Russisch und Japanisch erst während des Studiums gelernt.
Dabei wäre es gut, wenn man Französisch bereits zu Beginn beherrschen würde :D
 

Ningirsu

Mitglied
Ja, wenn du dich vertiefend damit beschäftigen möchtest schon. Es kommt aber immer darauf an wie du studierst.
Wenn du am Anfang erst einen Einblick in alle möglichen Themenbereiche erhalten möchtest, dann ist es für ein Proseminar, oder eine Übung meist nicht notwendig besondere Sprachkenntnisse (Abseits von Englisch und Französisch) zu besitzen. Spätestens im Master solltest du dich dann aber auf ein Themengebiet beschränken und für dieses Gebiet musst du dann das nötige Rüstzeug dabeihaben. Also wenn du ein bisschen in der Antike und im asiatischen Mittelalter rumschnuppern willst, mach dir keinen Kopf. Und 1-2 Sprachen lassen sich sehr gut neben dem Geschichtsstudium lernen mitunter ist das sogar über einen Wahlbereich eingeplant.
Ich selbst hab zum Beispiel Französisch, Russisch und Japanisch erst während des Studiums gelernt.
Dabei wäre es gut, wenn man Französisch bereits zu Beginn beherrschen würde :D
Das klingt insgesamt ziemlich interessant. Nur würde ich es nicht über das Herz bringen diese 2 vergeudeten Jahre in meinem Lebenslauf zu vergessen und von 0 wieder anzufangen, noch einmal ganz am Anfang zu stehen verkrafte ich nicht und anerkennen kann ich mir in dem Studiengang auch nichts.
Nebenbei, weißt du wie die Jobchancen aussehen, und wie das Berufsfeld? Wenn die Jobchancen gut sind, würde das mir meine Entscheidung erleichtern meine jetzt verschwendete Zeit nicht unbedingt als verschwendet anzusehen.
 

Das 3. Rom

Mitglied
Also bei den Jobaussichten scheiden sich die Geister. Wenn du später etwas machen möchtest, das wirklich auf dem Geschichtsstudium aufbaut, sehen die Aussichten mehr als düster aus. Allerdings wenn man bereit ist auch Fachfremd tätig zu werden, dann bietet sich einem ein nahezu endlos Feld an Jobmöglichkeiten, aber auch das darf nicht falsch verstanden werden. Viele Jobs können zwar von Geschichtsabsolventen ausgeführt werden, aber sie müssen dann auch die nötigen Zusatzqualifikationen haben.
Im Prinzip werden sie überall da gesucht, wo Information verarbeitet werden und anschließend aufbereitet werden müssen. Oftmals kommt man in Jobs unter, wo man die Schnittstelle zwischen der informierten Fachwelt und interessierten Geldgebern ist. Aber auch in großen Unternehmen wo Menschen gebraucht werden die den Gesamtüberblick behalten und als Brücke zwischen verschiedenen Abteilungen dienen können. Heutzutage entsteht auch eine große Diskrepanz zwischen technisch Möglichem und ethisch Gewollten. Historiker können bei solchen Dingen auch in sonst rein Technisch arbeitenden Firmen eingesetzt werden, um nicht die Verbindung zu den Kunden/der Gesellschaft zu verlieren.
Im Prinzip bietet ein Geschichtsstudium die Möglichkeit, sich selbst kennen zu lernen, ein eigens Weltbild zu erarbeiten und kann den Grundstein dafür legen, die Vorbereitung für einen Job zu ermöglichen, der tatsächlich den eigenen Anforderungen/Interessen entspricht.
 

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