Hallo zusammen
ich bitte um ein paar Meinungen, Hilfe.
Einerseits fühle ich mich sehr privilegiert, aber dann auch wieder nicht... hört (lest) doch mal:
Ich bin schwanger, ca. 30. Woche. Lebe mit dem Kindsvater in einer Beziehung seit langem. Wir freuen uns (Wunschkind). Aktuell bin ich wegen ein paar Risikofaktoren im Beschäftigungsverbot (gut bezahlter Job). Mein Partner hat erst im Januar seinen Job angefangen. Er hat keinen "schlechten" Job, aber er ist generell etwas "schlecht" in seinem Job (er denkt anders als andere und ihm fallen manchmal "einfache" Sachen schwer, und ist dann langsamer) - er hatte große Probleme überhaupt eine Stelle in seinem Beruf zu finden und er wurde zuvor auch in der Probezeit gekündigt. Dazwischen war er arbeitslos. D.h. er ist sehr nervös (verständlich), was seine Jobsicherheit angeht.
Zur Elternzeit: Ich bleibe GERN ein Jahr zu Hause. Auch alleine... AUSSER am Anfang. Ich hab einen ziemlichen Respekt vor der Aufgabe Mutter zu sein, hab aber grundsätzlich Selbstvertrauen. ABER am Anfang? Wochenbett? Schlimmste Zeit? Wo ich mich nach Geburt körperlich schlecht fühle? Wo das Kind am meisten braucht (Stichwort 4. Trimester)? Selbst wenn alles ideal läuft... eine Familie muss doch erstmal zusammen wachsen. Also soll der Papa auch zu Hause sein. Nur wie?
Er "möchte" keine Elternzeit nehmen (weil er Angst um seinen Job hat. Ja, während Elternzeit darf man nicht gekündigt werden. Aber am Tag drauf). Er hat Urlaub gesammelt, der halt "irgendwann" los geht. Kinder halten sich ja im Allgemeinen nicht an Termine... zudem muss er manchmal einen Art Bereitschaft verrichten (wo er aber vor Ort auf der Arbeit sein muss), nachts und am WE, und z.B. ein Termin ist kurz vor ET. Er hat zwar mit Kollegen gesprochen, aber freiwillig abnehmen tut ihm die Schicht keiner. Arbeitgeber hat bereits gebettelt, er möge keine Elternzeit nehmen.
Und ich sitz hier, und denke: Selbst 4 Wochen "Urlaub" wären hilfreich. Aber AB GEBURT. Nicht irgendwann, wo's eingetragen ist. Klar, 2 Monate Elternzeit wären das optimale... (mehr wär finanziell auch schwierig da er wegen Arbeitslosigkeit zuvor nur den Mindestbetrag bekäme)... Ich hatte auch überlegt, ob er Elternzeit nimmt, aber diese Bereitschaften trotzdem übernimmt (man kann ja Teilzeit arbeiten). Klar, nicht optimal, aber vielleicht "besser" als gar keine Elternzeit.
Es stresst mich, dass ich nicht weiß, wann er frei nehmen "darf". Ich hab ehrlich Angst.
Meine Fragen:
Kann man als Frau das Wochenbett alleine überleben? Wie?
Wie können Väter sich einbringen, die im Wochenbett ARBEITEN? Kriegen die ne Beziehung? Wie viel Verständnis/ Entgegenkommen von Kollegen/ Arbeitgeber ist normal? Was für Möglichkeiten gibts noch?
Übersehe ich irgendwas?
Ich freue mich auf Antworten.
PS: Aus dem wenigen Umfeld, dem ich mich ein bisschen anvertraut habe, kommt entweder: Also Elternzeit (die berühmten Vätermonate) ist ja wohl ein Muss und ein A******* wer's nicht tut!!! ODER: Elternzeit? Was ist das denn, da macht Mann sich doch die Karriere kaputt. Mann kann ja abends "helfen".
ich bitte um ein paar Meinungen, Hilfe.
Einerseits fühle ich mich sehr privilegiert, aber dann auch wieder nicht... hört (lest) doch mal:
Ich bin schwanger, ca. 30. Woche. Lebe mit dem Kindsvater in einer Beziehung seit langem. Wir freuen uns (Wunschkind). Aktuell bin ich wegen ein paar Risikofaktoren im Beschäftigungsverbot (gut bezahlter Job). Mein Partner hat erst im Januar seinen Job angefangen. Er hat keinen "schlechten" Job, aber er ist generell etwas "schlecht" in seinem Job (er denkt anders als andere und ihm fallen manchmal "einfache" Sachen schwer, und ist dann langsamer) - er hatte große Probleme überhaupt eine Stelle in seinem Beruf zu finden und er wurde zuvor auch in der Probezeit gekündigt. Dazwischen war er arbeitslos. D.h. er ist sehr nervös (verständlich), was seine Jobsicherheit angeht.
Zur Elternzeit: Ich bleibe GERN ein Jahr zu Hause. Auch alleine... AUSSER am Anfang. Ich hab einen ziemlichen Respekt vor der Aufgabe Mutter zu sein, hab aber grundsätzlich Selbstvertrauen. ABER am Anfang? Wochenbett? Schlimmste Zeit? Wo ich mich nach Geburt körperlich schlecht fühle? Wo das Kind am meisten braucht (Stichwort 4. Trimester)? Selbst wenn alles ideal läuft... eine Familie muss doch erstmal zusammen wachsen. Also soll der Papa auch zu Hause sein. Nur wie?
Er "möchte" keine Elternzeit nehmen (weil er Angst um seinen Job hat. Ja, während Elternzeit darf man nicht gekündigt werden. Aber am Tag drauf). Er hat Urlaub gesammelt, der halt "irgendwann" los geht. Kinder halten sich ja im Allgemeinen nicht an Termine... zudem muss er manchmal einen Art Bereitschaft verrichten (wo er aber vor Ort auf der Arbeit sein muss), nachts und am WE, und z.B. ein Termin ist kurz vor ET. Er hat zwar mit Kollegen gesprochen, aber freiwillig abnehmen tut ihm die Schicht keiner. Arbeitgeber hat bereits gebettelt, er möge keine Elternzeit nehmen.
Und ich sitz hier, und denke: Selbst 4 Wochen "Urlaub" wären hilfreich. Aber AB GEBURT. Nicht irgendwann, wo's eingetragen ist. Klar, 2 Monate Elternzeit wären das optimale... (mehr wär finanziell auch schwierig da er wegen Arbeitslosigkeit zuvor nur den Mindestbetrag bekäme)... Ich hatte auch überlegt, ob er Elternzeit nimmt, aber diese Bereitschaften trotzdem übernimmt (man kann ja Teilzeit arbeiten). Klar, nicht optimal, aber vielleicht "besser" als gar keine Elternzeit.
Es stresst mich, dass ich nicht weiß, wann er frei nehmen "darf". Ich hab ehrlich Angst.
Meine Fragen:
Kann man als Frau das Wochenbett alleine überleben? Wie?
Wie können Väter sich einbringen, die im Wochenbett ARBEITEN? Kriegen die ne Beziehung? Wie viel Verständnis/ Entgegenkommen von Kollegen/ Arbeitgeber ist normal? Was für Möglichkeiten gibts noch?
Übersehe ich irgendwas?
Ich freue mich auf Antworten.
PS: Aus dem wenigen Umfeld, dem ich mich ein bisschen anvertraut habe, kommt entweder: Also Elternzeit (die berühmten Vätermonate) ist ja wohl ein Muss und ein A******* wer's nicht tut!!! ODER: Elternzeit? Was ist das denn, da macht Mann sich doch die Karriere kaputt. Mann kann ja abends "helfen".