Unterschiedlich starke Gefühle / nicht verliebt

Kirschblüte meinte:

Dieses dein Verhalten (unterstrichener Satz) der Distanz resultiert dann nicht aus Angst vor Nähe sondern aus Angst, abgelehnt zu werden, habe ich das richtig verstanden?

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Generell habe ich solche Impulse, ja, die allerdings besser werden. In dieser konkreten Situation würde ich sagen meine Distanz rührt eher daher, weil es mir etwas zu schnell geht und ich mich (noch) nicht zu einer Beziehung bekennen kann. Würde ich das jetzt tun, dann hätte ich Angst vor dem Zeitpunkt in der Zukunft, wenn ich merke, dass ich dauerhaft nicht verliebt bin und die Beziehung wieder beenden müsste.

Kirschblüte meinte:

Hindert es dich daran, dich voll und ganz auf eine Beziehung einzulassen?

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Das kann gut sein. Die Trennung von meiner vorherigen Freundin ist mir superkrass schwer gefallen, weil ich selbst (auf mein inneres Kind bezogen) nicht verlassen werden will. Daher bin ich da immer wieder zurückgerudert, habe mich wieder auf meine Ex eingelassen und die Fehler doch eher bei mir gesucht im Sinne von "Vielleicht ahbe ich meine Probleme noch nicht genug aufgearbeitet, vielleicht muss ich noch mehr an mir arbeiten".
Es kann sein, dass ich mich aktuell nicht einlassen kann, weil ich Angst habe mich wieder trennen zu müssen, wenn es doch nicht klappt und das dann wieder nicht zu schaffen. Ist das verständlich oder etwas zu wirr?

Das ist gut verständlich.

Vielleicht liebst du deine Ex auf eine gewisse Weise noch.

[Bezug entfernt]

Ich schrieb bereits, dass ich beim letzten Treffen nicht mehr mit ihr schlief, obwohl sie wollte, da ich mir da bereits unsicher war.

(...)

InterAM meinte:

Es kann sein, dass ich mich aktuell nicht einlassen kann, weil ich Angst habe mich wieder trennen zu müssen, wenn es doch nicht klappt und das dann wieder nicht zu schaffen. Ist das verständlich oder etwas zu wirr?

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Sehr verständlich! Ich habe genauso gehandelt und sogar Beziehungen aufgegeben, bevor ich mich endgültig da reinfallen lassen habe, aus genau den gleichen Gründen. Deshalb meine Fragen.

Ich denke auch nicht, dass es dir bei der jetzigen Beziehung nur um Sex geht, den kannst du jederzeit haben. Es besteht aber ein Ungleichgewicht und das solltest du fairerweise sofort mir ihr klären. Du weißt allerdings nicht, wie deine Freundin darauf reagiert. Ihr "Verliebtsein" kann durchaus auch beinhalten, dass sie dich halten will, dich nicht verlieren will, es genauso schön findet mit dir und sie meint, dir das "Verliebtsein" bieten zu müssen, aber im Grunde auch nichts ändern oder anders haben will.

Es würde mich interessieren, wie sie auf das Gespräch reagiert. Vielleicht magst du das hier noch mitteilen.

Stört dich etwas an ihr ?

InterAM meinte:

[Bezug entfernt]

Ich schrieb bereits, dass ich beim letzten Treffen nicht mehr mit ihr schlief, obwohl sie wollte, da ich mir da bereits unsicher war.

(...)

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Autsch, das kann für eine Frau sehr kränkend sein.

Verliebtheit wird überbewertet, ist oft nur ein Strohfeuer.
Was eine Beziehung zusammenhält ist Liebe und Freundschaft, und das hat nichts mit Schmetterlingen im Bauch zu tun.
Fühlst du dich bei der Frau wohl? Fühlst du dich geborgen? Das ist viel wichtiger.

cucaracha meinte:

Vielleicht liebst du deine Ex auf eine gewisse Weise noch.

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Habe ich mich auch schon gefragt und meine Erkenntnis dazu ist, dass ich nicht mehr die Person liebe, die sie jetzt ist/zuletzt war, sondern noch eine Erinnerung an sie, wie ich sie mal sah. In derselben Logik liebe ich allerdings auch meine zwei anderen sehr langen Ex-Freundinnen noch bzw. ich liebe nicht mehr die PErsonen, die sie heute sind, sondern ein Teil der Liebe, die ich damals empfunden habe, hat sich konserviert. Ich würde es am ehesten so beschreiben, dass ich eine Erinnerung an meine Ex-Freundinnen noch liebe und vermutlich diese Erinnerung immer einen Platz in meinem Herzen haben wird, obwohl die Trennungen bereits 12 und 7 Jahre her sind für meine anderen beiden Ex-Freundinnen.
Ist das nachvollziehbar oder hört sich das eher schwierig an?

Kirschblüte meinte:

Ich habe genauso gehandelt und sogar Beziehungen aufgegeben, bevor ich mich endgültig da reinfallen lassen habe, aus genau den gleichen Gründen. Deshalb meine Fragen.

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Empfandest du dein Verhalten als gesund und nachhaltig oder eher störend?

Kirschblüte meinte:

aber im Grunde auch nichts ändern oder anders haben will.

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Das ist möglich. Meine Eindrücke resultieren ja auch aus Gefühlen und Beobachtungen, sie basieren ja nicht auf Fakten oder Aussagen. Ich vermute es nur nicht, dass sie es ähnlich sieht, da sie auch bereits über eine gemeinsame Zukunft spricht, gemeinsame Wohnung etc.

cucaracha meinte:

Stört dich etwas an ihr ?

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So direkt nicht. Es ist merkwürdig für mich, dass mich nichts stört, da bei anderen Dating Versuchen der letzten Jahren und Zwischenzeiten zwischen Beziehungen meist immer irgendwas von Anfang an gestört hat.
Es stört mich auch etwas, dass ich nicht verliebt bin, obwohl mich eigentlich nichts stört. Das macht eigentlich keinen Sinn, aber so wirr sind meine Gefühle dann doch.
Ich habe auch gelernt nicht jedem Impuls sofort nachzugeben, weil meine Gefühle und Gedanken oft im ersten moment "falsch" sind oder sich doch wieder ändern. Das ist auch der Grund, warum ich nicht sofort beim ersten Gedanken in die Richtung was gesagt habe, sondern mir erstmal dachte "Chill und schau erstmal, ob die Zweifel nicht wieder verschwinden"

Alegra67 meinte:

Verliebtheit wird überbewertet, ist oft nur ein Strohfeuer.
Was eine Beziehung zusammenhält ist Liebe und Freundschaft, und das hat nichts mit Schmetterlingen im Bauch zu tun.
Fühltst du dich bei der Frau wohl? Fühlst du dich geborgen? Das ist viel wichtiger.

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Die Phase der Verliebtheit ist wissenschaftlich nachgewiesen und hält bis zu 18 Monate an. Das ist auch der Zeitraum, den es in meinen Augen braucht, damit sich Liebe entwickelt kann. Liebe entsteht nicht nach ein paar Treffen für mich, sondern ist etwas tieferes und beinhaltet auch einen sexuellen Aspekt für mich.

Grundsätzlich gebe ich die Recht, dass Liebe auch Wohlfühlen und Geborgenheit beinhaltet, allerdings für mich auch wesentlich mehr. Ich fühle mich auch bei meinen Freunden(männl. und weibl.) wohl und geborgen, jedoch gibt es für mich große Unterschied zwischen Freundschaft und Liebe.

Ich fühle mich bei der Frau schon wohl und geborgen. Ich verbringe gerne Zeit mir ihr (nur halt eher 2x/ Woche als 5x/Woche) und geniesse die Zeit, die Berührungen, die Aktivitäten etc.

Da kann man nur den Kopf schütteln.

Du lässt dir alle Hintertürchen offen anstatt klipp und klar und ehrlich zu sagen dass bei dir jetzt keine Verliebtheitsgefühle da sind und ob sie sich dennoch weiter mit dir treffen will.