AW: Untersieden zwischen Katholisch und Evangelisch
Ergänzend aus dem Internet gezogen:
Der größte Unterschied zwischen Katholiken und den anderen christlichen Kirchen besteht darin, daß für die Katholiken nicht nur das Wort Gottes - die Bibel - heilig und wahr ist, sondern auch traditionelle Überlieferungen, die nicht in der Bibel stehen. Zum “Dogma” erhoben, müssen diese von den Katholiken offiziell geglaubt werden. Der Papst stellt fest: Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden und haben aneinander Anteil. Demselben göttlichen Quell entspringend, fließen beide gewissermaßen in eins zusammen und streben demselben Ziel zu. So ergibt sich, daß die Kirche, der die Weitergabe und Auslegung der Offenbarung anvertraut ist, ihre Gewißheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift alleine schöpft.
Evangelisch - oder noch Schlimmeres - zu sein ist ziemlich gefährlich, falls man der katholischen Kirche glaubt: Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, daß die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollten.
Erfunden wurde die evangelische Kirche vom Katholiken Martin Luther im 16. Jahrhundert, der etwas gegen die weitverbreitete Praxis hatte, sich mittels Geldzahlungen an die Kirche von seinen Sünden freikaufen zu können. Dies brachte Luther zwar den Bann des Papstes ein, aber viele Menschen zeigten Interesse an einer kostenlosen Sündenvergebung, was zu einer großen Reformationsbewegung führte, die schließlich 1948 zur Gründung der “Vereinten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands” führte.
Die evangelische Kirche erscheint dem aufgeklärten Menschen von heute etwas weniger verbohrt als die katholische, obwohl man auch als Evangele daran glauben muß, daß Gott “ein Wesen in drei Personen” ist.