Also mal so als Betreuer von mittlerweile hunderten von Arbeiten:
die Studenten , die man am Blödsten findet, benotet man am meisten korrekt. Damit man hinterher nichts angehängt bekommt.
1. Nach Uni-Verhältnissen ist dieser Student hier schon etwas ..gewöhnungsbedürftig,
indem er eigenmächtig andere Dozenten (also Kollegen) fragt, an den Deikan (!) schreibt etc..
Die "Nestbeschmutzung" bzw. das Denunzieren oder das Anzeigen von vermeintlichen Fehlern ist unter Dozenten
das absolute no go und ich habe tatsächlich schon erlebt, dass jemandem der
Vertrag nicht verlängert worden ist, weil er schlecht über andere bzw- deren Leistungen geredet hat.
2. Der Hinweis, dass die Arbeit too much ist, sollte ernst genommen werden, was viele Studierenden nicht verstehen , ist,
dass auch die Kürzung eine Kernkompetenz darstellt, deswegen macht man ja die Vorgaben einer bestimmten Seitenzahl.
Fertige Wissenschaftler bekommen von den Fachzeitschriften auch Vorgaben, die sie einhalten müssen,
auch später in der Firma kannst Du die Arbeitsgruppe nicht mit jedes Mal 40 Seiten Beschreibung nerven, was auch in 20 geht.
Bei Doktorarbeit, Habil.schrift - DA kann man los legen und die Seitenzahl gestalten, wie man möchte,
deren Umfang ist auch nicht reglementiert, wie z.B. eine
Bachelorarbeit.
Wenn man deren formalen Umfang sprengt, ist das ganz einfach ein Formfehler, der passend bewertet wird. Oder die Arbeit wird nicht angenommen, da sie nichtden Vorgben entspricht.
3. Studenten müssen wie Lehrlinge lernen, die Vorgaben zu erfüllen.
Easy that.
Der Umfang fällt auch nicht vom Himmel, sondern ist das Ergebnis einer workload-Punkte Berechnung.
4. Wenn der Prof die Riesenarbeit nicht will, schützt er den Studenten also, denn das Ergebnis wäre wohl nicht korrigierbar, egal, ob der Dozent will oder nicht (abgesehen davon ist es ja sein Job...) .
Dito, wenn der Betreuer was an der Arbeit ändert, der weiß nämlich, was er tut, er ist der Meister. Ich würde auch nicht in den Laden gehen und dem Geschäftsführer erkären, wie er seinen Job zu machen hat, nur, weil ich ein Kunde oder eine Auffüllkraft bin,
bei Professoren meint aber jeder Student, er weiß, wie es geht
5. Bezüglich Quellenangabe würde ich ihn einfach mal fragen, warum seine Empfehlung von der offiziellen abweicht, aber letztendlich hat er die Weisungsbefugnis für die Arbeit,
das steht in JEDER Bachelorprüfungsordnung:
der Prüfer hat das letzte Wort, auch hinsichtlich Thema.
Der Prüfer ist der Experte, er muss/wird den Studenten schützen, für den er verantwortlich ist, deswegen ist er die letzte Entscheidungsinstanz.
6. und noch mal meine Frage nach der Fragestellung:
Diese gibt die Gliederung vor,
das, was hier geschrieben wurde, ist doch nur das übergeordnete Thema, daraus leitet sich KEINE Gliederung ab.
Diese wäre nämlich viel zu umfangreich und nicht zu bearbeiten, das meine ich ernst als jemand, der habilitiert ist und Fachbücher schreibt.
Dieses Thema ist NICHT in einer Monographie zu bearbeiten, auch nicht in einer Doktorarbeit ohne einschränkende Fragestellung.
Dieses Thema als Gliederung wäre die Überschrift für einen Sammelband vieler (!) Studien.