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Unsicherheit bei Hundebegegnungen- eure Erfahrungen?

Ich kann verstehen, dass du ein ungutes Gefühl hast.


Man muss dabei einfach bedenken, dass diese sog. Kampfhunde'' eben durch verantwortungslose Menschen überhaupt erst zu ihrem Namen gekommen sind. Weil sie für Hundekämpfe mißbraucht wurden. Dass die damit ihren Namen weg haben können sich gerne solche Leute auf die Fahne schreiben.

Leider sind es nicht nur die bösartigen Menschen, die diese Hunde gefährlich machen. Und wer jetzt hier aufschreit und behauptet, Pittbulls, Steffs und co sind gar nicht gefährlich, sollte der oder die diese Hunde schonmal nicht halten dürfen. Denn dann ist diesem Menschen nicht bewusst, dass diese Hunde einfach das Potential dazu haben, gefährlichere Bissverletzungen zu machen als ein Schäferhund oder von mir aus auch ein Labrador oder eine Bracke. Denn diese ''Kampfhunde'' haben leider eine Eigenart, für die sie gar nichts können, einfach weil das physiologisch so angelegt ist, sie können nicht einfach wieder loslassen. Das sind sog. Bullbeißer oder Bullenbeißer, die ganz ursprünglich mal zur Jagd auf Großwild und Bären gezüchtet wurden. Wenn die wieder losgelassen hätten, wäre das deren Todesurteil gewesen. So konnten sie das gejagte Tier schwächen und so ablenken, dass es für den Menschen einfacher war, das Wild dann zu töten. Und jeder, der sich das nicht klar macht und zudem nicht im Kopf hat, dass dann durch die zusätzliche Züchtung als Kampfmaschine auch viel kaputtgemacht wurde bei diesen Hunden, sollte die Finger von diesen Tieren lassen.
Sorry, Listenhunde sind nicht per se gefährlich, so wie von dir behauptet,noch sind sie beim Thema Bisskraft etc stärker (siehe mein vorheriger Beitrag), es sei denn du beziehst dich auf Kangals. Zum Thema Kiefersperre, Blutrausch etc. kannst du dir den eingestellten Link durchlesen, der räumt mit diesen Märchen auf. Allein ist schon über Listenhunde pauschal keine Aussage zu tätigen, da sich die Listen komplett unterscheiden. Die von dir angesprochenen "Bullenbeißer" gibt es in dieser Form auch nicht mehr, das sind Molosser-Typen und sehr viele stehen auf keiner Liste.
Es gibt, wie man sehr schön in diesem Faden sieht, sehr viel Vorurteile und wenig Wissen. Das führt dann dazu, das unbegründet Angst und Panik geschürt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um beim Thema zu bleiben, ist mir trotzdem aufgefallen, dass gerade jüngere Menschen in meiner Stadt vergleichsweise häufig sogenannte Listenhunde halten. Eine Modeerscheinung? Oder doch das Gefühl haben man muss sich schützen?
Wie auch immer ist das nur eine Beobachtung und keine Verurteilung. Ich denke jedoch, dass bestimmte Hunderassen insbesondere solche mit starkem Schutztrieb Beispielsweise, in erfahrene und verantwortungsbewusste Hände gehören. Eine gute Ausbildung und ein sicherer Umgang sind dabei aus meiner Sicht wichtig.
Ich finde Tiere im allgemeinen sollten respektvoll behandelt und nicht für Zwecke missbraucht oder instrumentalisiert werden.
Das gilt aber auch grundsätzluch für alle Hunde. Auch für Hütehunde etc. Alles was Triebstark und nicht gelenkt ist, wird höchst wahrscheinlich Probleme machen.... auf die einen oder andere Art.
Ich denke, dass du wahrscheinlich auch viele Hunde einfach als Listenhund wahrnimmst, dieser aber wahrscheinlich nicht mal auf der Liste steht. Mittlerweile ist die Haltung von Pitbull und AmStaff starken Regelungen unterworfen, die Haltung geht mehr und mehr zurück.
 
Was geht mich die Angst anderer Leute an?
Und wenn dann gibt es Konfrontationstherapie, von mir kostenlos^^

Ich schließe mich @weidebirke
an, das ist unsozial, rücksichtslos, unempathisch. Ein Garant für ein ungutes Gegeneinander statt Miteinander oder wenigstens friedlicher Coexistenz.

Niemand (!) hat einem Mitmenschen ungefragt und ungewollt Zwangskontakt zu Hunden zu verordnen, hier verhöhnend Konfrontationstherapie genannt.
Mögliche belastende Folgen komplett ausblendend.

Hunde an der Leine flippen eher mal aus, als unangeleinte Hunde.
Wenn Hunde sich treffen und es kritisch aussieht, Leine ab und weiter gehen, da passierte meist gar nichts.
Die Leine fungiert für den Hund oft wie eine Verstärkung durch den Besitzer. Er fühlt sich dann sicherer und pöpelt viel eher.

Guter Punkt. Und doch weiß ich nichts über den anderen Besitzer, das andere Tier, und daher kann ich nicht ohne Absprache übergriffige Entscheidungen treffen.
Konnte ich mein Tier nicht zu Leinenführigkeit erziehen, ihm nicht beibringen, wohin seine Konzentration gehört, liegt das Problem bei mir und nirgends sonst.

Wie Gesagt, die Listenhunde die vernünftig gehalten wrden, sind in dee Regel tolle Hunde. Aber selbst für meine Aussies würde ich nie absolut die Hand ins Feuer legen, dass die immer und unter allen Umständen und Ausnahmslos nucht doch mal zupacken könnten. Es sind und bleiben Hunde.

Absolut, also 100 %, kann man in allen Bereichen nur anstreben, doch nicht erreichen. Wenn es danach ginge, wäre in sehr vielen Bereichen sehr Vieles komplett zu unterlassen. Eigentlich alles.

Hunde gehören an die Leine, wenn sie nicht zuverlässlich abrufbar sind.

👍

Selbst viele Hundebesitzer können die Körpersprache eines Hundes nicht korrekt lesen und dadurch entstehen ungünstige Situationen.
Das schürt natürlich auch Angst.

Ein sehr guter Punkt.

Vivi, wenn du dir da unsicher und ja auch selbst Halterin bist: Mach doch mal einen Kurs zum Thema Körpersprache mit. Vielleicht kannst du zu mehr Sicherheit finden, wenn du Hunde besser lesen lernst.

Super Lösungsvorschlag!

Ein Beispiel aus dem Pferdebereich:
Wir spielen mit unseren Tieren, was auch mal wild aussehen kann, doch immer kontrolliert abläuft. Da galoppiert Hottie auf Abruf auf einen zu, übermütig und mit sogenanntem Spielgesicht.
Eine andere Pferdebesitzerin, die das mal beobachtete, kommentierte später, sie wäre da nie stehengeblieben, wäre geflüchtet. Sie hatte erwartet, Pferd würde Mensch über den Haufen rennen, so wie das angriff...
Pferd stoppte natürlich punktgenau, Spiel ging weiter.
Da konnte ein Tierbesitzer das Tier nicht lesen und war ganz umsonst in Sorge.

Das ist aber wirklich nicht die Regel. Wenn der Hund Schmerzen hat vielleicht, aber die meisten Hunde sagen vorher körpersprachlich schon 1000 mal Bescheid - die Besitzer sind nur nicht in der Lage, das zu verstehen.

👍
 
Hundekontakte habe ich vor allem bei der Arbeit bei meinen Patienten. Und da richte ich mich absolut nach dem Charakter des Tieres, genau wie bei Katzen. Die meisten sind absolut freundlich, große wie kleine Tiere, initiieren Kontakt in aller Ruhe oder freudiger Aufgeregtheit. Ich lasse sie erstmal kommen, schnüffeln, und reagiere dann auf ihr Verhalten.

Aktuell habe ich aber eine Ausnahme: ein wunderschöner, schneeweisser kleiner Hund (Cockerspaniel?). Der bellt mich nicht nur an wie nix Gutes, der hat auch ein aggressiv verzerrtes Gesicht dabei mit einem "bösen Blick". Und der bleibt mir ganz sicher auf Distanz! Ich bin zwar die Hunde- und Katzenkuschlerin, aber nicht lebensmüde.

Ich kenne auch völlig fremde große Hunde, die am Strand auf mich zulaufen, an mir schnüffeln oder sich erwartungsvoll aufrichten. Die kann ich in Ruhe verbal begrüßen, auch anfassen. Aber aggressive "Köter" bleiben mir bitte vom Hals, egal, wie klein und niedlich sie auch sein mögen.
 
Ich bin echt kein Hundeexperte, obwohl ich mit den Hunden meines Opas aufgewachsen bin. Bei mir gilt immer, kann man nicht ausweichen, weil nicht genug Platz, wie letztens unter einer Unterführung. Cool bleiben und ignorieren. Wäre ein Hund nicht angeleint und würde Kontakt suchen, so ganz wertfrei ausgedrückt, würde ich dem Halter was husten. Denn normalerweise gilt Anleinpflicht. Und nicht jeder möchte angesprungen und besabbert werden.
Das stimmt nicht mit der generellen Anleinpflicht.
Erstens ist das kommunal geregelt. Lest euch dazu mal die örtliche Hundeverordnung (oder wie es bei euch heißt) durch. In der Regel ist es so, dass der Hund frei laufen darf, außer dort, wo es explizit verboten ist.

Hier im Park ist übrigens offiziell Anleinpflicht. Neulich so ein Mann mit einem Riesen schwarzen Labrador ohne Leine unterwegs. Ihm entgegen kommt ein Mann vom Ordnungsamt. Kurz bevor der Hundehalter den Ordnungsamtsmann erreicht (ca. 5-7m vorher) leint er schnell seinen Hund an. Der Ordnungsamtsmann sagt kein Wort und geht einfach an dem Mann vorbei. Die Anleinpflicht bringt auch nur was, wenn sie auch durchgesetzt wird. Das ist aber ein anderes Problem. Hier verstärkt sich das Ordnungsamt auf die Kontrolle von Falschparkern, anstatt freilaufende Hunde oder Rad-Rowdies oder E-Scooter-Rowdies zu verfolgen.
 
Wie Du ja schon beschrieben hast. Er war ruhig und ja, manche Menschen schaffen sich so einen Hund an, um etwas was sie nicht haben, dadurch zu ersetzen, was ich sehr schade finde.

Der Ausdruck Kampfhund ist allerdings nicht passend. Das Übel hängt immer am anderen Ende der Leine.
 
Mh, also Abstand zu halten und respekt vor fremden Hunden finde ich okay.
In der von die geschilderten Situation kann ich allerdings auch nichts bedrohliches herauslesen. Ich denke, dass da einiges im Kopf vor sich geht (junger Mann mit Listenhund etc, was sich auf deine Wahrnehmung und gefühlte Sicherheit ausgewirkt.
Früher hatte ich Berührungsängste, weil ein Nachbar Hunde im Zwinger hielt, diese waren sehr einsam und haben viel gebellt.

Später, mit der eigenen Hundehaltung, hat sich das komplett geändert – heute mag ich Hunde, große wie kleine. 🙂

Ich kenne mich mit Hunden selbst sehr gut aus, danke.

Allerdings wurde der Hund einer Freundin einmal von einem *Listenhund*gebissen, der Besitzer lag betrunken auf einer Parkbank. Deshalb finde ich: Man sollte das Thema nicht einfach verharmlosen. 😉
 
das ist unsozial, rücksichtslos, unempathisch. Ein Garant für ein ungutes Gegeneinander statt Miteinander oder wenigstens friedlicher Coexistenz.
Ich hatte mehrere Leute mit Angst vor Hunden getroffen.
Mir blieben diese zwei Frauen aber ungut im Gedächtnis, weil sie meinten jeder habe auf ihre Angst Rücksicht zu nehmen, sie selbst hätten aber in keinster Weise die eigene Verantwortung sich mit ihrer Angst mal auseinander zu setzen.
Ich habe meinen Hund natürlich nicht hin gelassen. Aber das war so ein irrationales Gehabe von denen wie als wenn ich mit einer Maus in der Hand zu ihnen wollte.

Ich denke wirklich dass solchen Leuten nur eine Konfrontation hilft. Hatte das auch angeboten. Mein Hund wäre perfekt dafür gewesen.

Man muss halt unterscheiden, es gibt nette Hunde und paar komische Exemplare. Es sind aber nicht "alle" gefährlich.
Diese Leute stempeln aber alle Hunde als gefährlich ab und alle Besitzer als unfähig. Wer gibt ihnen das Recht dazu?
Das fördert auch nicht wirklich ein Miteinander.

Ich habe das schon erlebt, das manche Leute mit ihrer Angst als Grund die Leute um sich herum rum kommandieren. Da gibt es für mich auch eindeutig eine Grenze.
Ist ja nicht so das die Spazierwege mit lauter Blut von angebissenen Leuten besudelt ist.
Mit irrationalen und dazu noch übertriebenen Ängsten habe ich echt so meine Probleme.

Man kann sich so eine Angst auch selbst schön ausbauen. Ich musste mein Unwohlsein immer wieder bei großen Hunden überwinden und eben nicht ausweichen oder dem Besitzer zurufen er solle seinen Hund an die Leine nehmen. Konfrontation eben. Durch die Angst. Nicht Drumherum, dann wird die Angst nämlich nur größer und beständig.
Meine Meinung.
 
Allerdings wurde der Hund einer Freundin einmal von einem *Listenhund*gebissen, der Besitzer lag betrunken auf einer Parkbank. Deshalb finde ich: Man sollte das Thema nicht einfach verharmlosen. 😉

Beispiele aus Landleben:

Mein großer Hund wurde von einer freilaufenden Fußhupe (= Winzling) angegangen. Meiner gehorchte und blieb stehen, während das kläffende und zwickende Etwas unter ihr herumsprang. Ein ziemlich verrücktes Bild. Die Besitzerin erwischte ihr durchgeknalltes Etwas und wurde selbst gezwickt. Zugegeben war ich da schadenfroh. Bis auf ein paar nicht tiefe und nur leicht blutende Wunden an Läufen ist nichts passiert. Konnte ich selbst rasieren, spülen.

Ein andermal peste ein großer Hund sofort aggressiv los, als er uns weit entfernt erblickte. Aufgeregt plärrende Besitzerin hinterher. 👍
Ich leinte meine ab, wir blieben ruhig, doch da war nichts zu retten. Endete mit Tierklinik.

Pferd wurde bei Ausritt 1 x von 2 ausgebüchsten kleinen Hunden angegangen,
1 x von sich losreißendem mittelgroßen. Zum Glück nicht viel passiert, keine schlimme Verletzung. Sehr beherzter Gerteneinsatz und energische Stimme rettete die Situation. Trifft der Tritt des Pferdes richtig, geht das nicht gut aus für den Hund. Zum Glück liebt das Pferd Hunde trotzdem noch.

Schlechte Ausbildung/Erziehung trifft alle Größen und Rassen.
 

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