G
Gelöscht 82585
Gast
Hallo zusammen, ich beführchte das wird länger werden....
Ich bin seit 2019 wieder in Verhaltenstherapie, wieder bei der gleichen Therapeutin bei der ich auch meine erste damals gemacht hatte.
Meine Therapeutin hat mich bei unserer letzten Sitzung darauf hingewiesen das wir bei der 37. von 48 Sitzungen angelangt sind, und sie nun wissen muss ob ich gerne noch verlängern möchte oder nicht. Bis zur nächsten Sitzung, am nächsten Montag muss ich mich entschieden haben. Sie überlässt die Entscheidung komplett mir, und meint das sie mit beiden Optionen kein Problem hat.
Und ich bin jetzt ziemlich hin und her gerissen, da ich inzwischen einige Schwierigkeiten in der Therapie habe.
Über die Jahre habe ich mich verändert, auch natürlich durch die Therapie. Bei meiner ersten Therapie damals hatte ich mit meiner Therapeutin an sich weniger Probleme, das hat sich nun ein wenig geändert.
Meine Therapeutin ist eigentlich unglaublich nett, einfühlssam, geduldig, bemüht und scheint auch nach wie vor ernsthaftes Interesse an mir und meinen Beschwerden zu haben, bz.w. daran das es mir besser geht, daran hat sich nichts geändert.
Es ist aber so, das sie mir immer öfter sagt wie sympathisch sie mich findet, auch lobt sie mich sehr oft wie gut ich mitarbeite und ich wie viel ich schon geschafft habe. Eigentlich ist das was tolles, und es freut mich auch sehr, aber irgendwie hat es bei mir Druck erzeugt, es fühlt sich so an, als ob ich diesem Bild was sie von mir hat gerecht werden muss, und ich habe immer mehr Angst sie zu enttäuschen, das sie mich nicht mehr mag oder so einen Quatsch.
Irgendwie ist das Gefühl der Neutralität und Objektivität weg, zumindest empfinde ich das so. Das sie manchmal Smalltalk macht und aus ihrem privaten Leben erzählt macht die Sache nicht einfacher.
Das alles führt dazu, das ich in einigen Punkten nicht mehr ehrlich sein kann, ich verstelle mich schon automatisch wenn ich bei ihr bin. Das ist zwar immer schon so gewesen, aber damals bei weitem nicht so schlimm wie jetzt.
Ich muss aber auch sagen, das noch etwas dazu bei getragen hat das ich einiges gar nicht mehr erwähne, und zwar lässt sie einem zwar Zeit zu reden, aber die meiste Zeit redet eigentlich eher sie, ich habe nicht immer die Möglichkeit detalliert zu erzählen, den Rest verfollständigt sie dann sozusagen. Es war auch schon so, das ich sagen wollte das ich mich eigentlich noch nicht so gut fühle, eigentlich immer depressiv bin, es da dieses und jenes Problem noch gibt, aber sie erwiedert darauf oft nur, das ich doch so viel geschafft habe, und es doch richtig gut läuft im Vergleich zu früher, es geht eben nicht von heute auf morgen.
In manchen Punkten stimmt das auch, ich habe viele Verhaltensweisen verbessern oder sogar abstellen können, aber es gibt nach wie vor Dinge mit denen ich total überfordert bin, und wirklich zufrieden bin ich eigentlich nie.
Ich habe manchmal das Gefühl, sie will mich nicht so sehen wie ich wirklich bin, sondern so wie ich laut ihrem Bild sein müsste.
Beim letzten mal habe ich ihr auch nochmal gesagt, das eine leichte Depression bei mir immer vorhanden ist(ist eben immer ein auf und ab) und irgendwie scheint ihr das nicht so gefallen zu haben das ich das gesagt habe, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung von mir.
Manchmal fühle ich mich erleichtert nachdem ich bei ihr war, aber oft habe ich das Gefühl sie therapiert an mir vorbei und bin geknickt nach der Sitzung, auch schon bevor ich das Problem mit der verschwundenen Neutralität hatte. Im großen und ganzen fühle ich mich wohl bei ihr, aber was manche Probleme von mir betrifft eben auch nicht.
Das alles ist irgendwie schwer zu erklären. Ich traue mich aber auch nicht meine Schwierigkeiten mit ihr persönlich anzusprechen, auch wenn ich weiß dass das besser und richtig wäre.
Das Problem ist eben auch, das ich schon noch Unterstützung brauche denke ich, aber macht die Therapie so noch großartig Sinn? Dann wiederrum denke ich mir auch, das ich auch an einen schlechten Therapeuten hätte geraten können, man liest und hört ja manchmal doch ziemlich unschöne Geschichten von anderen Patienten...
Meine Diagnosen sind übrigens Depression, komplexe PTBS, und Sozial Phobie, wobei sich meine Therapeutin bei letzteres nicht sicher ist, sie erwähnte auch öfter eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung was meine Problematik angeht.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen das meine Wahrnehmung hier verkehrt läuft, und ich in eine völlig falsche Richtung denke.
Vielleicht hat ja hier jemand Denkanstöße für mich, damit ich das ganze vielleicht besser einordnen und mich dementsprechend besser entscheiden kann(womit ich eh immer Schwierigkeiten habe)
danke fürs lesen^^
Ich bin seit 2019 wieder in Verhaltenstherapie, wieder bei der gleichen Therapeutin bei der ich auch meine erste damals gemacht hatte.
Meine Therapeutin hat mich bei unserer letzten Sitzung darauf hingewiesen das wir bei der 37. von 48 Sitzungen angelangt sind, und sie nun wissen muss ob ich gerne noch verlängern möchte oder nicht. Bis zur nächsten Sitzung, am nächsten Montag muss ich mich entschieden haben. Sie überlässt die Entscheidung komplett mir, und meint das sie mit beiden Optionen kein Problem hat.
Und ich bin jetzt ziemlich hin und her gerissen, da ich inzwischen einige Schwierigkeiten in der Therapie habe.
Über die Jahre habe ich mich verändert, auch natürlich durch die Therapie. Bei meiner ersten Therapie damals hatte ich mit meiner Therapeutin an sich weniger Probleme, das hat sich nun ein wenig geändert.
Meine Therapeutin ist eigentlich unglaublich nett, einfühlssam, geduldig, bemüht und scheint auch nach wie vor ernsthaftes Interesse an mir und meinen Beschwerden zu haben, bz.w. daran das es mir besser geht, daran hat sich nichts geändert.
Es ist aber so, das sie mir immer öfter sagt wie sympathisch sie mich findet, auch lobt sie mich sehr oft wie gut ich mitarbeite und ich wie viel ich schon geschafft habe. Eigentlich ist das was tolles, und es freut mich auch sehr, aber irgendwie hat es bei mir Druck erzeugt, es fühlt sich so an, als ob ich diesem Bild was sie von mir hat gerecht werden muss, und ich habe immer mehr Angst sie zu enttäuschen, das sie mich nicht mehr mag oder so einen Quatsch.
Irgendwie ist das Gefühl der Neutralität und Objektivität weg, zumindest empfinde ich das so. Das sie manchmal Smalltalk macht und aus ihrem privaten Leben erzählt macht die Sache nicht einfacher.
Das alles führt dazu, das ich in einigen Punkten nicht mehr ehrlich sein kann, ich verstelle mich schon automatisch wenn ich bei ihr bin. Das ist zwar immer schon so gewesen, aber damals bei weitem nicht so schlimm wie jetzt.
Ich muss aber auch sagen, das noch etwas dazu bei getragen hat das ich einiges gar nicht mehr erwähne, und zwar lässt sie einem zwar Zeit zu reden, aber die meiste Zeit redet eigentlich eher sie, ich habe nicht immer die Möglichkeit detalliert zu erzählen, den Rest verfollständigt sie dann sozusagen. Es war auch schon so, das ich sagen wollte das ich mich eigentlich noch nicht so gut fühle, eigentlich immer depressiv bin, es da dieses und jenes Problem noch gibt, aber sie erwiedert darauf oft nur, das ich doch so viel geschafft habe, und es doch richtig gut läuft im Vergleich zu früher, es geht eben nicht von heute auf morgen.
In manchen Punkten stimmt das auch, ich habe viele Verhaltensweisen verbessern oder sogar abstellen können, aber es gibt nach wie vor Dinge mit denen ich total überfordert bin, und wirklich zufrieden bin ich eigentlich nie.
Ich habe manchmal das Gefühl, sie will mich nicht so sehen wie ich wirklich bin, sondern so wie ich laut ihrem Bild sein müsste.
Beim letzten mal habe ich ihr auch nochmal gesagt, das eine leichte Depression bei mir immer vorhanden ist(ist eben immer ein auf und ab) und irgendwie scheint ihr das nicht so gefallen zu haben das ich das gesagt habe, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung von mir.
Manchmal fühle ich mich erleichtert nachdem ich bei ihr war, aber oft habe ich das Gefühl sie therapiert an mir vorbei und bin geknickt nach der Sitzung, auch schon bevor ich das Problem mit der verschwundenen Neutralität hatte. Im großen und ganzen fühle ich mich wohl bei ihr, aber was manche Probleme von mir betrifft eben auch nicht.
Das alles ist irgendwie schwer zu erklären. Ich traue mich aber auch nicht meine Schwierigkeiten mit ihr persönlich anzusprechen, auch wenn ich weiß dass das besser und richtig wäre.
Das Problem ist eben auch, das ich schon noch Unterstützung brauche denke ich, aber macht die Therapie so noch großartig Sinn? Dann wiederrum denke ich mir auch, das ich auch an einen schlechten Therapeuten hätte geraten können, man liest und hört ja manchmal doch ziemlich unschöne Geschichten von anderen Patienten...
Meine Diagnosen sind übrigens Depression, komplexe PTBS, und Sozial Phobie, wobei sich meine Therapeutin bei letzteres nicht sicher ist, sie erwähnte auch öfter eine ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung was meine Problematik angeht.
Ich halte es nicht für ausgeschlossen das meine Wahrnehmung hier verkehrt läuft, und ich in eine völlig falsche Richtung denke.
Vielleicht hat ja hier jemand Denkanstöße für mich, damit ich das ganze vielleicht besser einordnen und mich dementsprechend besser entscheiden kann(womit ich eh immer Schwierigkeiten habe)
danke fürs lesen^^