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Unglückliche Beziehung während der Schwangerschaft...

Alessio90

Neues Mitglied
bin seit ein paar Tagen sehr verzweifelt.
Ich wüsste auch nicht wo ich am besten anfangen soll...

Ich bin seit ein halbes Jahr mit meiner Freundin zusammen. Sie 22 und ich 27. Sie ist gerade im 2. Monat Schwanger und bei uns läuft es in der Beziehung sehr unglücklich gerade. So unglücklich, das Sie sogar das Kind nicht mehr wünscht und es am besten verlieren möchte. Was mich sehr unglücklich macht.

Sie macht mich seit fast 1 Woche fertig, das ich mit dem Kind Ihre Freiheit geraubt habe und das Sie mich abstoßend findet, weil ich anscheinend keine Abmachungen halte und unverantwortlich sei. Sie stellt ständig unsere Beziehung in frage. Ich weiß, das Frauen während der ersten Schwangerschaftsmonate anfangen Dinge zu vergessen und sehr launisch werden.
Aber ich sehe das bei Ihr leider sehr extrem. Sie verletzt mich dauerhaft mit Vorwürfen, wie unsexy und unreif ich sei und beleidigt sogar plötzlich meine Stimme.

Gestern hatte Sie mir zugestanden, das Sie gegenüber mir keine sexuelle Anziehung mehr spürt und Ihr Therapeut gesagt hatte, den Sie Vorgestern besuchte, das es kein Sinn mehr macht mit mir zusammen zu sein, wenn sie sich schon vor mir ekelt.

Sie will mich am besten aus Ihrem leben löschen aber kann sie nicht da wir zusammen ein Kind bekommen werden. Ich versuche immer wieder stark zu bleiben und lass mir diese wörtlichen Messerstiche so gut es geht nicht an mich ran. Aber ich kann nicht mehr. Ich bin, seit soviel Tagen Vorwürfe, innerlich so verletzt und verwirrt, das ich einfach nicht mehr weiß wie ich auf sie zugehen soll.

Ich mach mir Gedanken das es vllt wirklich an der Stimmungschwankung liegt das sie so reagiert aber sie wirft so hart mit Ihren Worten um sich. Das ich nicht weiß was ich tun soll...
 

Mega

Aktives Mitglied
Hi,

wie ist es denn zur Schwangerschaft gekommen? War es ein Unfall? Oder hast Du gesagt "ich passe schon auf" und ihr habt nicht verhütet?

Also gegenwärtig widerst du sie an. Warum auch immer. Es ist so. Vielleicht merkt sie keine Tiefe bei dir, keine Verlässlichkeit. Sowas kann abstoßen. Vielleicht war aber eure Liebe gegenseitig einfach nicht tief genug und sie hatte Spaß mit dir und du mit ihr, aber ihr gehört nicht zusammen. Das kann schon sein so.

Es ist besser mit ihr zu verabreden in der Schwangerschaft für sie da zu sein sich um alles zu kümmern, aber keine Hoffnungen erstmal auf eine Beziehung zu machen. Seelisch versteht ihr euch wohl überhaupt nicht. Das tut ihr sicherlich auch weh und macht verzweifelt. Sie ist einsam neben dir und ihr ist das mit der Schwangerschaft extrem aufgefallen.

Also macht eine Beziehungspause, rappel dich wieder auf, kümmert euch gemeinsam um das Kind und ansonsten mache dir jetzt erstmal keine Hoffnungen mehr auf eine Beziehung.

lg
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Lieber Alessio,

von außen kann niemand erkennen, ob es sich bei Deiner Freundin nur um eine Stimmungsschwankung handelt. Ich neige zur Vermutung: Eher nein

Bitte verlasse die Verletzungszone. Es sieht so aus, als ob Du ihr aus dieser großen Abwehrhaltung nicht hinaushelfen kannst sondern ihre Abwehr nur noch verstärkst. Auch scheint sie das werdende Leben abzulehnen. Würdest Du das Kind großziehen wollen, was von seiner Mutter abgelehnt wird?

LG, Nordrheiner
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Hallo Alessio,

also mein erster Gedanke war der der Schwangerschaftsdepression. Würde mal an Deiner Stelle danach googlen. Das könnte einiges erklären.
 

Alessio90

Neues Mitglied
Danke für die Antwort erstmal.


Das Kind war schon seit dem Anfang der Beziehung ein Thema gewesen. Sie hatte von mir ein Kind gewünscht wollte Mutter werden. Ich war eher skeptisch, weil ich mich noch nicht bereit sah und erst mein Studium zuende bringen wollte und Arbeit, Wohnung etc.

Bei uns lief es in der Beziehung eigtl friedlich und harmonisch, hatten zusammen Urlaub gemacht, hier und da mal Streitereien aber, hatten uns schnell wieder gefunden. Ich hatte meine Zeit gegenüber ihr noch gebraucht, hatte nicht die 100% Sicherheit mit ihr, da sie eine sehr esoterische und sexuelle Persönlichkeit ist.

Bis wir mehr Zeit verbrachten und ich so langsam sicherer wurde und wir dann bereit waren das Thema Kind anzugehen.

Sie sah uns von Anfang an auch vorherbestimmt und war von meinem Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen und Aussehen fasziniert.

Aber seit letztem Monat wo es sicher war das sie Schwanger ist, hat sich alles verändert.
Sie wollte nicht mehr zu mir in die Wohnung kommen, da sie sich eingeengt fühlt und hat das Thema Umzug wieder angesprochen. Und diverse andere Probleme die sie an mir abstoßend findet wie z.B. zu schnelles essen und hinunterschlingen oder meine grammatikalischen Fehler in der deutschen Sprache.

Erst vor 4-5 Tagen hatten wir intensiven Sex, welches sie bewundert hatte und sogar Tränen bekam, hatte sie vergessen und fragt mich wann wir den zuletzt hatten. Vorgestern meinte sie auch noch das sie Gefühle für mich hat aber unsicher ist.

Ich weiß gar nicht wie ich mich auf sie einstellen soll, ich bin verwirrt.
Ich will für sie und das Kind da sein und sie unterstützen. Nach den paar Tagen bin ich innerlich so verletzt aber bin gegenüber ihr so stark geblieben und meinte du wirst das Kind nicht abtreiben, ich bin für euch da.

Existenz Ängste hat sie auch da sie seit wir uns kannten arbeitslos war (wollte ihre eigene Berufung finden) und ich sie unterstützt habe. SIe denkt sie wird später das Kind allein Groß ziehen müssen und hat Angst das ich ihr die ganze Verantwortung hinterlassen werde. Da ich aus Ihrer sicht noch nie richtig Verantwortung übernommen habe. Obwohl ich vor ihr mein Leben alleine gemanaged habe.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht, Alessio, ist tatsächlich die Umstellung des Körpers der Anlass für ihre aktuelles Verhalten. Aber nicht nur. Es kommen noch starke Ängste hinzu. Ich kann mir vorstellen, dass sie den falschen Therapeuten hat, der ihre Ängste eher unterstützt als sie therapeutisch abzubauen. Vielleicht solltest Du einen Wechsel des Therapeuten anregen.

LG; Nordrheiner
 
S

Silent Pain

Gast
Mein erster Gedanke war auch die Schwangerschaftsdepression. Extreme Reizbarkeit ist eines der vielen typischen Symptomen. Aber ich bin kein Arzt und will ebenfalls nur den Gedanken daran mal in den Raum stellen.

Versuche für sie da zu sein, vielleicht kannst du ihr das durch eine gemeinsame Therapie zeigen, dass du sie mit dem Kind nicht alleine lässt, egal wie es endet. Koche ihr am Abend mal was Leckeres zu essen, lasse danach ein heißes Bad für sie ein. Rosenblätter und Kerzenschein, wenn sie sowas mag. Einfach allgemein eine entspannende Atmosphäre, wie auch immer die für sie ausschaut. Lass sie mal ganz bei sich sein und spüren, dass du ihr was gutes tun willst ohne sie einzuengen. Wenn sie etwas braucht, dann kann sie sich melden. So habt ihr eine gewisse Zeit zusammen verbracht und dennoch hat sie danach ihre Ruhe.
Der Therapeut scheint ja nicht gerade der Beste zu sein, wenn sich auf einmal alles ändert und er nur diese Aussage darüber macht.
Ängste werden übrigens häufig auf andere übertragen. Also ganz simpel erklärt: Wenn sie sich momentan doch unreif für das Kind fühlt, Angst hat, ihm nicht das bieten zu können, was es braucht, weil sie ja keine Arbeit hat, ... dann will sie das nicht wahr haben. Diese ganzen Eigenschaften, die sie bei sich nicht sehen will schreibt sie dann dir zu, obwohl du ja vermutlich durchaus Verantwortung tragen kannst. (Psychoanalyse von Sigmund Freud, Dynamik der Persönlichkeit)
Ich frage mich, ob dieser Gedanke dem Therapeuten gekommen ist. Aber gut, was kann ich schon beurteilen, ich befasse mich erst seit einem Jahr ausführlich mit der Psychologie. Das soll auch nur mal so in den Raum der Möglichkeiten gestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Duine

Aktives Mitglied
Sorry, ich muss das einfach fragen: Du hast nicht zufällig reiche Eltern oder studierst BWL an einer Privatuni oder sowas? Ihr Verhalten klingt für mich irgendwie total nach "Jemandem ein Kind anhängen um ihn auszunehmen". Ich mein, sich ein Kind von jemandem zu wünschen, den man quasi nicht kennt (von Beginn der Beziehung an), das finde ich schon arg seltsam.

Möglichkeit 2 ist einfach, dass jetzt halt die rosarote Brille weg ist, wie das üblicherweise nach rund einem halben Jahr passiert, und sie feststellt, dass außer der Verliebtheit keine Gefühle für dich da sind.

Ich hoffe für dich, dass es nicht so ist, und sie tatsächlich durch die Hormone nur völlig durch den Wind ist. Ich wünsch dir viel Kraft.
 
S

Silent Pain

Gast
Was Duine sagt hatte ich ganz vergessen.
Ausgehend davon, dass es nicht der unschöne Fall ist, dass sie dich nur ausnehmen will, kann es gut sein, dass jetzt die rosarote Brille weg ist. Es würde mal ungefähr zeitlich zusammen passen. Der einzige Grund kann das allerdings nicht sein.
Nur auf Hormone würde ich das aber definitiv nicht schieben.
 

Mega

Aktives Mitglied
Abgesehen von Kind anhängen, das wurde ja schon gesagt.

Aber wenn wir das mal PSYCHISCH betrachten. Sie sieht dich im inneren nicht mehr? Warum merkt sie überhaupt wie du isstt oder sprichst? Das ist echt komisch! Denn das innere dominiert normlaerweise über Kleinigkeiten.


Also vielelicht hat sie noch nicht erlebt dass du dich finanziell beteiligt hast an ihrem Leben, also dass du schon mit ihr wie eine Familie bist, wo alles in einem Topf ist. Denn sie bekommt ja nun ein Kind und will sicherlich von deiner Seite spüren dass du dich finanziell usw.. beteiligst.

Hast du das schonmal gemacht?

Hast du ihr klar gesagt du gibst ihr was sie braucht? Aber du bist student, wie geht es dir denn finanziell? Ist bei euch da eine schieflage?

Bist du viel "reicher" als sie?

lg

PS: das mit dem einengen, Freiheit berauben kann psychisch tatsächlich so sein und nicht gelogen dass sie es so EMPFINDET. Erstens das Kind im Bauch und zweitens natürlich das gefühlte zwischen euch, die Kleinigkeiten in Deinem Verhalten die ihr auffallen könnten. Also dass du schon Nägel mit Köpfen machst und bei dir im inneren schon "alles eingerichtet" ist wie es weiterlaufen soll. Das setzt sie womöglich unter Druck eine Rolle spielen zu müssen. Vielleicht fehlt es da an Gespräch, an auf einander einstellen. Auch GEFÜHLT.
 

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