L
Lavinda
Gast
Hallo liebes Forum,
ich, weiblich und 51, weiß im Moment einfach nicht weiter.
Vor einem halben Jahr hat sich mein Lebensgefährte nach 12 Jahren Beziehung von mir getrennt. Übers Internet hatte er eine andere Frau kennengelernt. Er konfrontierte mich mit seiner neuen Liebe, als er schon fast auf gepackten Koffern saß. Er zog in einer Blitzaktion zu ihr. Ich war plötzlich allein und habe viel geweint. Ich war es nicht mehr gewohnt, allein zu sein und hielt es nicht aus. In meiner Einsamkeit versuchte ich, alte Bekanntschaften wieder aufleben zu lassen, doch viel kam nicht dabei heraus. So ist es, wenn man jahrelang auf den Partner fixiert war und alles andere vernachlässigt hat.
Ich merkte schnell, daß ich es ohne einen Mann nicht aushalte. Dabei geht es mir nicht mal so sehr um sexuelle Bedürfnisse, sondern um meine Sehnsucht nach Geborgenheit, Fürsorge und Verständnis. Einige Male zog ich mit einer Bekannten um die Häuser, aber die Männer, die sich in Kneipen rumtreiben, finde ich zu einem großen Teil prollig. Als es mir an einem Tag wieder so schlecht ging, quatschte ich am Discounter einfach einen Mann an. Er saß dort draußen an einem Tisch und ich setzte mich zu ihm und wir tranken einen Kaffee zusammen. Er war äußerlich gar nicht mein Typ, aber ich dachte mir, durch ein nettes Wesen kann er vielleicht einiges wettmachen. Er war gleich sehr offen und erzählte viel von sich. Wie praktisch, daß sich raussstellte, daß er (67) ebenfalls Single ist. Wir tauschten unsere Telefonnummern aus.
Nach zwei Telefonaten gab ich ihm meine Adresse und er kam auf einen Besuch vorbei. Auch ich besuchte ihn bald in seiner Wohnung. Es stellte sich schnell heraus, daß er wie ich wenig Geld hat (er wohnt in einer kleinen Wohnung im Haus seiner Schwester). Das stört mich schon ein bisschen. Ich erwarte von einem Mann nicht viel, aber welche Frau wird nicht mal gern zum Essen eingeladen? Ende August hatte ich Geburtstag und ich habe ihn zu meiner kleinen Feier eingeladen. Er fragte tatsächlich im Vorfeld, ob er denn ein Geschenk mitbringen müsse! Er kam dann nicht zur Feier, weil er angeblich etwas Wichtiges zu tun hatte.
Mein neuer Bekannter ist Rentner, hat also viel Zeit. Wie er erzählt, fährt er viel zu Bekannten und repariert dort alles mögliche. Er kann wirklich alles! Endlich habe ich wieder jede Menge Fernsehsender, die er mir eingestellt hat. Er hat meinen CD-Player repariert, einen Siffon ausgetauscht, meine Duschkabine repariert, etc. Er hat mit mir Möbel in der Wohnung umgestellt, fährt mit mir zum Einkaufen, da ich kein Auto habe. Ich weiß, ich habe ihn schon für einiges in Anspruch genommen, habe ihm jedoch auch Geld für nötige Materialien und auch Geld für Sprit gegeben.
Morgen will er kommen und nach meiner Heizung gucken, die nicht richtig funktioniert.
Es wäre eine nette Bekanntschaft, denn ich bin nicht in ihn verliebt. Er ist äußerlich nicht mein Typ und mich stört, daß er nichts Väterliches und Beschützendes an sich hat. Wenn ich traurig bin wegen meinem Ex sagt er, ich muss nach vorn blicken. Doch ich kann 12 Jahre nicht so vergessen!
Der Haken an der Sache ist, daß er Sex erwartet! Ich konnte bisher abblocken, mit ihm zu schlafen. Das habe ich auch vorletztes Wochenende nicht getan, wo ich die ganze Nacht bei ihm war. Doch ich muss ihn befriedigen bis er seinen Orgasmus hat. Er sagt, das sei so schön entspannend und er braucht das. Ich mag das aber gar nicht. Er ist wirklich gepflegt, aber ich will das nicht. Bei jedem Treffen (zweimal pro Woche) fängt er mit Sex an und lässt nicht locker. Dabei muss er doch spüren, daß ich eine Abneigung habe und nur widerwillig mitmache!
Eine Freundin hat mir geraten, daß ich ihm sagen soll, daß ich nur an einer platonischen Freundschaft interessiert bin. Doch ich traue mich nicht, ihm das zu sagen! Ich habe Angst, daß er mich dann nicht mehr sehen will und ich dann wieder nur einsam und allein in meiner Wohnung sitze. Ich freue mich auf die Momente, wo wir zusammen in der Stadt unterwegs sind, bei einem Kaffee endlos quatschen, gemütlich zusammensitzen und mal ein Gesellschaftsspiel spielen oder einen Film gucken.
Auch muss ich sagen, daß es mir viel bedeutet, daß er so viel reparieren kann. Denn ohne meinen Ex bin ich aufgeschmissen und ich kann nicht jedes Mal einen Handwerker kommen lassen.
Ich bin aber furchtbar unglücklich mit diesem gewissen Plus in unserer Bekanntschaft!
Könnt ihr mich verstehen?
Ich möchte ihn nicht verlieren, will aber den Mist mit dem Sex nicht mehr mitmachen.
Bitte gebt mir einen Rat!
Es grüßt euch
Lavinda
ich, weiblich und 51, weiß im Moment einfach nicht weiter.
Vor einem halben Jahr hat sich mein Lebensgefährte nach 12 Jahren Beziehung von mir getrennt. Übers Internet hatte er eine andere Frau kennengelernt. Er konfrontierte mich mit seiner neuen Liebe, als er schon fast auf gepackten Koffern saß. Er zog in einer Blitzaktion zu ihr. Ich war plötzlich allein und habe viel geweint. Ich war es nicht mehr gewohnt, allein zu sein und hielt es nicht aus. In meiner Einsamkeit versuchte ich, alte Bekanntschaften wieder aufleben zu lassen, doch viel kam nicht dabei heraus. So ist es, wenn man jahrelang auf den Partner fixiert war und alles andere vernachlässigt hat.
Ich merkte schnell, daß ich es ohne einen Mann nicht aushalte. Dabei geht es mir nicht mal so sehr um sexuelle Bedürfnisse, sondern um meine Sehnsucht nach Geborgenheit, Fürsorge und Verständnis. Einige Male zog ich mit einer Bekannten um die Häuser, aber die Männer, die sich in Kneipen rumtreiben, finde ich zu einem großen Teil prollig. Als es mir an einem Tag wieder so schlecht ging, quatschte ich am Discounter einfach einen Mann an. Er saß dort draußen an einem Tisch und ich setzte mich zu ihm und wir tranken einen Kaffee zusammen. Er war äußerlich gar nicht mein Typ, aber ich dachte mir, durch ein nettes Wesen kann er vielleicht einiges wettmachen. Er war gleich sehr offen und erzählte viel von sich. Wie praktisch, daß sich raussstellte, daß er (67) ebenfalls Single ist. Wir tauschten unsere Telefonnummern aus.
Nach zwei Telefonaten gab ich ihm meine Adresse und er kam auf einen Besuch vorbei. Auch ich besuchte ihn bald in seiner Wohnung. Es stellte sich schnell heraus, daß er wie ich wenig Geld hat (er wohnt in einer kleinen Wohnung im Haus seiner Schwester). Das stört mich schon ein bisschen. Ich erwarte von einem Mann nicht viel, aber welche Frau wird nicht mal gern zum Essen eingeladen? Ende August hatte ich Geburtstag und ich habe ihn zu meiner kleinen Feier eingeladen. Er fragte tatsächlich im Vorfeld, ob er denn ein Geschenk mitbringen müsse! Er kam dann nicht zur Feier, weil er angeblich etwas Wichtiges zu tun hatte.
Mein neuer Bekannter ist Rentner, hat also viel Zeit. Wie er erzählt, fährt er viel zu Bekannten und repariert dort alles mögliche. Er kann wirklich alles! Endlich habe ich wieder jede Menge Fernsehsender, die er mir eingestellt hat. Er hat meinen CD-Player repariert, einen Siffon ausgetauscht, meine Duschkabine repariert, etc. Er hat mit mir Möbel in der Wohnung umgestellt, fährt mit mir zum Einkaufen, da ich kein Auto habe. Ich weiß, ich habe ihn schon für einiges in Anspruch genommen, habe ihm jedoch auch Geld für nötige Materialien und auch Geld für Sprit gegeben.
Morgen will er kommen und nach meiner Heizung gucken, die nicht richtig funktioniert.
Es wäre eine nette Bekanntschaft, denn ich bin nicht in ihn verliebt. Er ist äußerlich nicht mein Typ und mich stört, daß er nichts Väterliches und Beschützendes an sich hat. Wenn ich traurig bin wegen meinem Ex sagt er, ich muss nach vorn blicken. Doch ich kann 12 Jahre nicht so vergessen!
Der Haken an der Sache ist, daß er Sex erwartet! Ich konnte bisher abblocken, mit ihm zu schlafen. Das habe ich auch vorletztes Wochenende nicht getan, wo ich die ganze Nacht bei ihm war. Doch ich muss ihn befriedigen bis er seinen Orgasmus hat. Er sagt, das sei so schön entspannend und er braucht das. Ich mag das aber gar nicht. Er ist wirklich gepflegt, aber ich will das nicht. Bei jedem Treffen (zweimal pro Woche) fängt er mit Sex an und lässt nicht locker. Dabei muss er doch spüren, daß ich eine Abneigung habe und nur widerwillig mitmache!
Eine Freundin hat mir geraten, daß ich ihm sagen soll, daß ich nur an einer platonischen Freundschaft interessiert bin. Doch ich traue mich nicht, ihm das zu sagen! Ich habe Angst, daß er mich dann nicht mehr sehen will und ich dann wieder nur einsam und allein in meiner Wohnung sitze. Ich freue mich auf die Momente, wo wir zusammen in der Stadt unterwegs sind, bei einem Kaffee endlos quatschen, gemütlich zusammensitzen und mal ein Gesellschaftsspiel spielen oder einen Film gucken.
Auch muss ich sagen, daß es mir viel bedeutet, daß er so viel reparieren kann. Denn ohne meinen Ex bin ich aufgeschmissen und ich kann nicht jedes Mal einen Handwerker kommen lassen.
Ich bin aber furchtbar unglücklich mit diesem gewissen Plus in unserer Bekanntschaft!
Könnt ihr mich verstehen?
Ich möchte ihn nicht verlieren, will aber den Mist mit dem Sex nicht mehr mitmachen.
Bitte gebt mir einen Rat!
Es grüßt euch
Lavinda