icedangel011
Mitglied
Hallo zusammen,
ich finde meinen neuen Job furchtbar langweilig und ätzend. Ich arbeite in der Softwarebeartung.
Interessen hatte ich bereits in der Schule eigentlich keine. Meine Eltern haben mich physisch und psychisch misshandelt und mir schulische Spitzenleistungen abverlangt, deswegen hatte ich wahrscheinlich auch nie Freude an der Schule. Darüber hinaus wurde ich gemobbt und ausgegrenzt und hatte keinerlei Freunde. Freizeit und Hobbys wurden mir auch verboten.
Kurzzeitig hatte ich großes Interesse an Mathematik, was aber dem geschuldet war, dass ich in meinen Lehrer verliebt war. Nach dieser Phase verlor ich abrupt jegliches Interesse an dem Fach. Ich habe mir ein derartiges Studium trotzdem mal ein Semester lang angeschaut, musste aber feststellen, dass die Universitätsmathematik nichts mit der Schulmathematik zu tun hat und mir zu hoch ist. Lehrer ist der letzte Beruf, den ich hätte ausüben wollen, ich stehe sehr ungern vor Menschen, bereits Nachhilfe geben um das Taschengeld aufzubessern habe ich sehr schnell wieder aufgegeben, da ich es gehasst habe.
Nach dem Abitur mit Schnitt 1,2 wollte ich studieren, damit sich diese ganzen qualvollen Jahre wenigstens rentiert hätten und um einen Grund zu haben, so schnell wie möglich weit von zu Hause weg zu kommen. Ich verließ mich auf Studienberatung, Berufstests usw. und entschied mich ohne jegliche Vorkenntnisse für Wirtschaftsinformatik. Wichtig war mir nur, mal gut zu verdienen und gute Jobaussichten zu haben, da ich in einer sehr keinen Wohnung aufwuchs und mir jahrelang eingerichtert wurde, dass Geld alles sei.
Zu Studienbeginn fiel ich in starke Depressionen aufgrund meiner schweren Kindheit und sozialen Isolation, Freunde hatte ich aufgrund meiner Vergangenheit keine. Im Studium gab es keinerlei andere Frauen, mit denen ich mich hätte befreunden können. Auch war ich mehrmals in Kliniken. Irgendwie schaffte ich es, im Studium zu bleiben, hätte auch kein Geld für eine Pause gehabt. Kraft, mich mit den Studieninhalten auseinanderzusetzen, hatte ich kaum. Die Depressionen erdrückten mich.
Mit professioneller Hilfe und Medikamenten wurde es ab dem 6. Semester besser, 1-2 Fächer fand ich tatsächlich ganz interessant. Es stellte sich aber, immer wieder, heraus, dass ich total IT-affin bin. Bis zu meinem Studium hatte ich weder schulisch noch zu Hause jeglichen Kontakt mit technischen Geräten, da meine Eltern mir diese verboten. Mit Ausnahme eines alten Handys, welches ich ausschließlich benutzen durfte, damit diese mich anrufen konnten, wenn ich nach der Schule nicht innerhalb von 5 Minuten an ihrem Auto war... Auch durch das Studium bin ich nicht sonderlich IT-affiner geworden und habe auch leider kein Interesse an Technik entwickeln können...
Seit einem Monat bin ich in der Softwarebeartung angestellt und finde es ätzend und langweilig... Zeit für eine Pause war wieder nicht, da ich die ersten Schulden, die ich während meines Studiums gemacht habe, schon in einem halben Jahr zurück bezahlen muss. Generell habe ich mich durch mein Studium hoch verschuldet, da ich Nebenjobs aufgrund der Depressionen nie lange hin bekam. Ich muss also durchaus erstmal in diesem Beruf arbeiten, um diese zurück zu bezahlen.
Ich weiß nicht, was ich nun mit meinem Leben anfangen soll. Das einzige, was mir je Spaß gemacht hat, war der Kunstunterricht in der Schule. War auch ganz begabt, aber habe es mal wieder probiert und das Gefühl, es über die Jahre "verlernt" zu haben. Um erfolgreich zu sein muss man allerdings sehr(!) begabt sein... Ich traf einmal auf eine eben sehr begabte Contept Artistin, welche absolut ausgebrannt vom Beruf war, da sie Tag und Nacht für Deadlines schuftete und ihren Angaben zu Folge seit 10 Jahren keinen freien Tag hatte.
Ein gutes Gehalt ist mir immernoch durchaus wichtig! Da mein Traum der Kauf eines Hauses ist, um meinen zukünftigen Kindern ein schönes Umfeld mit Privatsphäre usw. bieten zu können. Aufgrund der ganzen Klinikaufenthalte bin ich schon Ende 20.
Tja, was macht man da? Des Übrigen, ich habe mich damals in einer Freistunde einmal heimlich zum Jugendamt geschlichen und die meinten nur, da könne man nichts machen, da ich noch minderjährig sei. Lehrer haben allesamt weggeschaut. Albträume nach wie vor jede Nacht. Bin in therapeutischer Behandlung.
Liebe Grüße
ich finde meinen neuen Job furchtbar langweilig und ätzend. Ich arbeite in der Softwarebeartung.
Interessen hatte ich bereits in der Schule eigentlich keine. Meine Eltern haben mich physisch und psychisch misshandelt und mir schulische Spitzenleistungen abverlangt, deswegen hatte ich wahrscheinlich auch nie Freude an der Schule. Darüber hinaus wurde ich gemobbt und ausgegrenzt und hatte keinerlei Freunde. Freizeit und Hobbys wurden mir auch verboten.
Kurzzeitig hatte ich großes Interesse an Mathematik, was aber dem geschuldet war, dass ich in meinen Lehrer verliebt war. Nach dieser Phase verlor ich abrupt jegliches Interesse an dem Fach. Ich habe mir ein derartiges Studium trotzdem mal ein Semester lang angeschaut, musste aber feststellen, dass die Universitätsmathematik nichts mit der Schulmathematik zu tun hat und mir zu hoch ist. Lehrer ist der letzte Beruf, den ich hätte ausüben wollen, ich stehe sehr ungern vor Menschen, bereits Nachhilfe geben um das Taschengeld aufzubessern habe ich sehr schnell wieder aufgegeben, da ich es gehasst habe.
Nach dem Abitur mit Schnitt 1,2 wollte ich studieren, damit sich diese ganzen qualvollen Jahre wenigstens rentiert hätten und um einen Grund zu haben, so schnell wie möglich weit von zu Hause weg zu kommen. Ich verließ mich auf Studienberatung, Berufstests usw. und entschied mich ohne jegliche Vorkenntnisse für Wirtschaftsinformatik. Wichtig war mir nur, mal gut zu verdienen und gute Jobaussichten zu haben, da ich in einer sehr keinen Wohnung aufwuchs und mir jahrelang eingerichtert wurde, dass Geld alles sei.
Zu Studienbeginn fiel ich in starke Depressionen aufgrund meiner schweren Kindheit und sozialen Isolation, Freunde hatte ich aufgrund meiner Vergangenheit keine. Im Studium gab es keinerlei andere Frauen, mit denen ich mich hätte befreunden können. Auch war ich mehrmals in Kliniken. Irgendwie schaffte ich es, im Studium zu bleiben, hätte auch kein Geld für eine Pause gehabt. Kraft, mich mit den Studieninhalten auseinanderzusetzen, hatte ich kaum. Die Depressionen erdrückten mich.
Mit professioneller Hilfe und Medikamenten wurde es ab dem 6. Semester besser, 1-2 Fächer fand ich tatsächlich ganz interessant. Es stellte sich aber, immer wieder, heraus, dass ich total IT-affin bin. Bis zu meinem Studium hatte ich weder schulisch noch zu Hause jeglichen Kontakt mit technischen Geräten, da meine Eltern mir diese verboten. Mit Ausnahme eines alten Handys, welches ich ausschließlich benutzen durfte, damit diese mich anrufen konnten, wenn ich nach der Schule nicht innerhalb von 5 Minuten an ihrem Auto war... Auch durch das Studium bin ich nicht sonderlich IT-affiner geworden und habe auch leider kein Interesse an Technik entwickeln können...
Seit einem Monat bin ich in der Softwarebeartung angestellt und finde es ätzend und langweilig... Zeit für eine Pause war wieder nicht, da ich die ersten Schulden, die ich während meines Studiums gemacht habe, schon in einem halben Jahr zurück bezahlen muss. Generell habe ich mich durch mein Studium hoch verschuldet, da ich Nebenjobs aufgrund der Depressionen nie lange hin bekam. Ich muss also durchaus erstmal in diesem Beruf arbeiten, um diese zurück zu bezahlen.
Ich weiß nicht, was ich nun mit meinem Leben anfangen soll. Das einzige, was mir je Spaß gemacht hat, war der Kunstunterricht in der Schule. War auch ganz begabt, aber habe es mal wieder probiert und das Gefühl, es über die Jahre "verlernt" zu haben. Um erfolgreich zu sein muss man allerdings sehr(!) begabt sein... Ich traf einmal auf eine eben sehr begabte Contept Artistin, welche absolut ausgebrannt vom Beruf war, da sie Tag und Nacht für Deadlines schuftete und ihren Angaben zu Folge seit 10 Jahren keinen freien Tag hatte.
Ein gutes Gehalt ist mir immernoch durchaus wichtig! Da mein Traum der Kauf eines Hauses ist, um meinen zukünftigen Kindern ein schönes Umfeld mit Privatsphäre usw. bieten zu können. Aufgrund der ganzen Klinikaufenthalte bin ich schon Ende 20.
Tja, was macht man da? Des Übrigen, ich habe mich damals in einer Freistunde einmal heimlich zum Jugendamt geschlichen und die meinten nur, da könne man nichts machen, da ich noch minderjährig sei. Lehrer haben allesamt weggeschaut. Albträume nach wie vor jede Nacht. Bin in therapeutischer Behandlung.
Liebe Grüße