A
Andersson
Gast
Warum denn nicht? Nur weil er die Macht hat, den Bundestag aufzulösen und Gesetze zu unterschreiben? Das kann man doch jemanden anderem übertragen. Bundestagspräsident? Einen höheren Stellenwert bekleidet der Bundespräsident nur rein formal. Seine Hauptaufgabe ist das Repräsentieren. Das macht in anderen Ländern - wie den USA - der Präsident mit. Für Schlossfeten - wenn Zeitmangel besteht - springt dann die Ehefrau ein.Ich finde nicht das ein Bundespräsident wegrationalisiert werden kann. Der Bundespräsident hat die Macht den Bundestag aufzulösen. Genau genommen bekleidet dieser einen höheren Stellenwert als der Bundeskanzler. Die Macht des Bundespräsidenten ist durch das Grundgesetz eingeschränkt. Die Macht des Kanzlers schon durch den Bundestag. Wenn man es genau nimmt gehört er sogar zur Exekutive und steht im Ausnahmefall über allen Gewalten!
Den Bundeskanzler abzuschaffen wäre leichter als den Bundespräsidenten abzuschaffen.
Ist ja auch irgendwie logisch. Nicht nur aus Kostengründen, sondern weil es einfach logisch ist. Der letzte Bundespräsident - der mich überzeugt hat - war Richard von Weizäcker. Und seitdem folgte eine Reihe von Politikern, deren Charisma schwach ausgeprägt ist und die aus parteipolitischem Spiel in dieser Position landen. Alleine die Wahl des Bundespräsidenten.
Über das Wegrationalisieren kann man von mir aus diskutieren. Aber die Form, wie der Bundespräsident besteht, ist für mich mehr als reformbedürftig. Warum beispielsweise einen Bundespräsidenten nicht von der Bevölkerung wählen lassen? Ja natürlich, da müßte man Gesetze etc. ändern. Da wäre die Frage zu stellen, warum man überhaupt Politiker hat. Der Bundespräsident schwebt ja über den Dingen. Nicht gerade logisch, dass er dann aus der Klientel der Parteien kommt.
Die Erklärungsnot von Wulff paßt zum Amt. Wieder mal ein Politiker.......