Ich kann schon nachvollziehen, dass so ein Ereignis einen fertig machen kann. In eine Situation hineingezwungen zu sein, die wirklich schwer wiegende Entscheidungen fordert.
Nur, auch wenn sich es immer so platt anhört, aber: willkommen im Leben! Das passiert. Man kann in Situationen geraten, in denen es keine richtige Option gibt. In denen man sich entscheiden kann, wie man will, es ist trotzdem scheiße.
Fakt ist nun, es ist, wie es ist. Das Kind ist da und braucht Euch. Braucht Dich.
Selbst wenn Du Dich trennen solltest, das Kind wirst Du dadurch nicht los.
Kann Euch jemand aus der Familie unterstützen? Der Deine Frau ein bisschen pflegt und sich ums Kind kümmert?
Ich fände es gut, wenn Du zum Lernen woanders hingehen könntest. In die Unibibliothek oder so, Dass das Kind schreit, ist bei Neugeborenen oft so. Es muss dafür keinen Grund geben, wobei es schon sein kann, dass es spürt, dass Du es nicht willst. Kann deine Frau das Kind nicht bei sich behalten, wenn Du lernst?
Ich glaube, dass es die beste Variante wäre, sich ganz viel Unterstützung zu holen und die Sache durchzuziehen. Das wird schon. Bald seid Ihr finanziell flexibel. Damit erleichtert sich Einiges.
Nur, was Du nicht machen solltest, ewig der alten Situation hinterherzutrauern und Dich darauf zurückzuziehen, dass du das nicht wolltest und wie arm Du jetzt dran bist. Das hilft keinem auch nur ein bisschen. Akzeptiere die Situation und versuch eine Lösung zu finden, mit der Du Dich am ehesten arrangieren kannst, denn das musst Du sowieso.
Im Selbstmitleid baden macht Euch alle unglücklich.