Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Unfreundlicher Assistent + ich soll daran schuld sein

G

Gast

Gast
Hallo!

Bei einem Chemiepraktikum wurde ich rausgeworfen, weil ich dem Assistenten eine Frage nicht beantworten konnte. Es ging dabei um einen Versuch. Die Antwort auf die Frage stand nicht in der Anleitung, es war eher so eine allgemeine Frage à la "wie kühlt man xyz normalerweise und warum", wenn sie in der Anleitung gestanden hätte, dann hätte ich die Antwort gewusst. Die Dinge der Anleitung zu Theorie oder Aufbau wurden überhaupt nicht abgefragt. Daraufhin wurde ich rausgeschmissen, der Assistent ist zur Praktikumsleitung, ich hinterher. Dann hat der Assistent mir frech die Tür vor der Nase zugeknallt, aber ich habe sie dann trotzdem wieder geöffnet und bin mit reingegangen. Dass Leute so unfreundlich zu einem sind, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe selber schon als Tutor gearbeitet, aber ich hatte es nie nötig zu einem Studenten unfreundlich zu sein oder ihm die Tür zu zuschlagen. Im Gegenteil, als Tutor bin ich mit meinen Studenten gut klargekommen. Nichtmal bei frechen Schülern in der Hausaufgabenhilfe in der ich arbeite muss ich sowas machen, und meine chefin würde mir die ohren lang ziehn wenn ich mich so verhalten würde gegenüber einem schüler. Aber ich habe auch keine Lust mich wie ein depp behandeln zu lassen. Ich habe mich dann sofort an einen der Praktikumsleiter gewandt, aber der hat mir gesagt man müsse auch mit den Assistenten richtig umgehen und mir vorgeworfen ich hätte mich bestimmt nicht ordentlich verhalten. Von so etwas habe ich vorher in 25 Jahren noch nie gehört, gesehen geschweige denn erlebt, dass es normal oder gerechtfertigt sein soll dass einem ein Assistent auf diese Weise krumm kommt. Und auch bei anderen Assistenten zb bei meiner bachelorarbeit habe ich so eine erfahrung nicht machen müssen, im Gegenteil. Die Assistenten halten natürlich zusammen, aber gibt es eine Möglichkeit an die ich mich bei sowas wenden kann ? Warum wird mir die Schuld für dieses Verhalten gegeben ? Welcher Grund rechtfertigt so ein Verhalten ?

Danke für eine Antwort und Freundliche Grüße
 

Mustang

Aktives Mitglied
Vielleicht hatte er einen schlechten Tag? Vater gestorben, Freundin verlassen? Vielleicht ist er nur generell ein unfreundlicher Mensch. All das ist möglich, spielt für dich jedoch keine Rolle.

Für dich zählt jetzt, ob du diesen Kurs widerholen musst, obwohl du nach deiner Aussage die Vorarbeit dafür geleistet hast. Erste Anlaufstelle wäre natürlich der Praktikumsleiter, was du ja auch getan hast. Dieser scheint jedoch sehr Parteiisch zu sein, wodurch du gezwungen bist andere Wege zu beschreiten.

Ich weis nicht wie es bei euch ist, aber bei uns gibt es zum einen eine unabhängige Studentenbetreuung. Diese sitzt in einem Büro und kümmert sich quasi um die "friedliche" Vermittlung zwischen den Studenten und dem Universitätskörper. Außerdem haben wir eine Fachschaftsinitiative, welche du auch unverbindlich befragen kannst. Die FSI hat meistens schon sehr viel gehört und kennt auch Lösungswege.

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, würde ich einen Termin mit dem zuständigen Professor des Lehrstuhls vereinbaren. Das ist die höchste Instanz und er wird genervt sein, mit so einem "Problemchen" konfrontiert zu werden, ist aber streng genommen der Verantwortliche für alle Angelegenheiten in seinem Lehrstuhl. Allerdings kann schon die pure Androhung, zu ihm zu gehen, Wunder bewirken. Ich würde jedoch erstmal den diplomatischen Weg versuchen, bevor du die Panzerfaust (aka Gang zum Prof.) auspackst.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Gast,

was Dir passierte nennt man Mobbing.
was der Praktikumsleiter machte, hat mehrere Bezeichnungen: Keinen A**** in der Hose, Feigling, fauler Sack. Den Begriff Zivilcourage sucht er im Fremdwörterlexikon.

Lass Dich nicht klein kriegen. Aber denke nach. Such' Dir immer nur das Schlachtfeld, auf dem Du gewinnst.

LG; Nordrheiner
 
P

Pharasia

Gast
Hallo, lieber Gast,

was Dir passierte nennt man Mobbing.
was der Praktikumsleiter machte, hat mehrere Bezeichnungen: Keinen A**** in der Hose, Feigling, fauler Sack. Den Begriff Zivilcourage sucht er im Fremdwörterlexikon.

Lass Dich nicht klein kriegen. Aber denke nach. Such' Dir immer nur das Schlachtfeld, auf dem Du gewinnst.

LG; Nordrheiner

Wo soll das denn Mobbing sein? Ich versteh den ganzen Thread auch nicht. Du regst dich echt darüber auf, dass dir wer die Tür vor die Nase zugeschlagen hat? Mich würde eher das "verkackte" Praktikum ärgern.

Warum er die Tür zugehauen hat kann ja viele Gründe haben, evtl hatte er wirklich nur einen schlechten Tag wie Mustang schon geschrieben hat, oder er hat einfach nicht mitbekommen, das ihm wer hinter her läuft? Das ist doch nichts was man gleich persönlich nehmen muss.

Ich studiere selber Chemie und kann dir nur sagen: Nur weil etwas in der Versuchsanleitung steht, heißt doch noch lange nicht, dass du die restliche Theorie vergessen darfst.

Es ist absolut normal, dass man Sachen gefragt wird, die nicht in der Versuchsanleitung stehen. Und das dort nicht drin steht, wie der gekühlte Stoff gekühlt wird und warum kann ich mir auch nicht vorstellen und selbst wenn, sollte man sich als Student jawohl selber fragen "Hey, warum muss ich das eigentlich gleich kühlen, passiert da vielleicht etwas, ist die Reaktion vielleicht exotherm und fliegt mir der halbe Kolben um den Kopf, wenn ich nicht anständige kühle?"

Ich will dir hier keinen Vorwurf machen, nehme es lieber als konstruktive Kritik, dass man vor allem im Labor mehr wissen muss, als die paar Fragen die am Ende eines Versuches stehen, da sowas ohne Nachdenken und hinterfragen sehr böse ausgehen kann!
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Wo soll das denn Mobbing sein? Ich versteh den ganzen Thread auch nicht.

Da haben wir Dein Problem gefunden. Du hast nicht verstanden.


Du regst dich echt darüber auf, dass dir wer die Tür vor die Nase zugeschlagen hat? Mich würde eher das "verkackte" Praktikum ärgern.

Warum er die Tür zugehauen hat kann ja viele Gründe haben, evtl hatte er wirklich nur einen schlechten Tag wie Mustang schon geschrieben hat, oder er hat einfach nicht mitbekommen, das ihm wer hinter her läuft? Das ist doch nichts was man gleich persönlich nehmen muss.

Ich studiere selber Chemie und kann dir nur sagen: Nur weil etwas in der Versuchsanleitung steht, heißt doch noch lange nicht, dass du die restliche Theorie vergessen darfst.

Es ist absolut normal, dass man Sachen gefragt wird, die nicht in der Versuchsanleitung stehen. Und das dort nicht drin steht, wie der gekühlte Stoff gekühlt wird und warum kann ich mir auch nicht vorstellen und selbst wenn, sollte man sich als Student jawohl selber fragen "Hey, warum muss ich das eigentlich gleich kühlen, passiert da vielleicht etwas, ist die Reaktion vielleicht exotherm und fliegt mir der halbe Kolben um den Kopf, wenn ich nicht anständige kühle?"

Ich will dir hier keinen Vorwurf machen, nehme es lieber als konstruktive Kritik, dass man vor allem im Labor mehr wissen muss, als die paar Fragen die am Ende eines Versuches stehen, da sowas ohne Nachdenken und hinterfragen sehr böse ausgehen kann!
Es geht nicht um Wissen oder Nicht- Wissen. Es geht darum, dass hier ein Student wegen einer falschen Antwort hinausgeworfen wurde und das Nachfolgende dazuaddiert lässt sich als Mobbing verstehen. So geht man nicht mit Menschen um! Da sehe ich auch keinen Grund, eine mögliche Erklärung als Entschuldigung anzuerkennen.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

Auf den ersten Blick scheine ich ja auch der Schuldige zu sein. Wenn ich mich mit den genannten Fragestellungen beschäftigt hätte, dann wäre ich nicht rausgeworfen worden und da mache ich mir natürlich auch zurecht Vorwürfe, das ist ganz klar. Ich werde den Kurs noch so weit wie möglich durchziehen, habe den nächsten Versuch schon angemeldet.

Was mich am meisten interessiert oder eher verwirrt ist der Vorwurf der Praktikumsleitung, nicht gut mit den Betreuern umzugehen.

der Assistent hat gesehen, dass ich hinter ihm war. Er hat mich nämlich angeschaut, bevor er mir die Tür zugeschlagen hat. Und sowas kann ich nicht nachvollziehen. Ich war selbst schon als Tutor tätig und ich habe bei meiner Tutorentätigkeit niemals überhaupt darüber nachgedacht, jemandem die Tür mit Absicht vor der Nase zu zu schlagen, egal wie viel oder wenig derjenige weiß und auch nicht bei schlechter Laune. Fachwissen sollte meiner Meinung nach niemandem so zu Kopf steigen, dass man einfach denkt: der weiß weniger als ich, also kann ich mit ihm machen was ich möchte. Leider ist das wohl in unserer deutschen Gesellschaft so und ich erkenne es auch an einigen Beiträgen hier, dass das fehlende Wissen wohl schlimmer wiegt als ein derart unverschämtes Verhalten. So behandelt zu werden hat niemand verdient, auch wenn ich vielleicht dumm bin, selbst wenn es so ist, so bin ich trotzdem genau so viel wert wie normale Menschen und möchte so behandelt werden. Wenn jemand die Hauptschule nicht geschafft hat, darf ich ihn dann steinigen ? Nein. Es kommt mir so vor, als hätte man es mit fehlendem Fachwissen nicht anders verdient, so behandelt zu werden. Und mit Kritik hat sowas auch nichts zu tun meiner Meinung nach. Als Tutor sollte man in der Lage sein richtig zu kritisieren. Richtig kritisieren bedeutet für mich: erst die positiven Aspekte nennen und dann Verbesserungsvorschläge für die negativen Aspekte geben. Jemandem die tür vor der nase zu zu knallen ist in meinen augen keine Kritik, sondern reine Fertigmache. Zu Kritik gehören immer positive UND negative Dinge, alles andere ist keine Kritik, und jemandem die tür so zuschlagen schon gar nicht. Ich habe auch schon als Tutor gearbeitet, und wenn jemand etwas nicht wusste habe ich ihm geholfen anstatt ihn fertig zu machen. Niemals habe ich irgend einen Studenten fertig gemacht oder war unfreundlich. Und als Tutor ist es auch nicht meine Aufgabe, dem Studenten unfreundliche, aber indirekte Hinweise auf Fehler zu geben, sondern ich muss es freundlich und direkt sagen.

Am meisten ärgert mich, dass ich auch noch daran schuld sein soll, dass ein Assistent derart unfreundlich zu mir ist und dass es daran liegen soll, dass ich mit den Assistenten nicht richtig umgehen würde. Dies hat mir der Praktikumsleiter gesagt und da stehe ich vor einem Rätsel.

Wenn jemand super erfolgreich ist, seine Mitmenschen aber behandelt wie scheiße, dann ist das scheinbar besser als jemand der vielleicht nicht so brilliant ist, dafür aber respektvoll mit anderen Menschen umgeht. Aber ich glaube das liegt daran, dass man sich den Erfolg vielleicht erarbeiten kann und das was mit Leistung zu tun hat. Deshalb wird das dann auch mehr honoriert, als einfach nur ein normales Sozialverhalten. Sozialverhalten hat ja nicht so direkt etwas mit Leistung zu tun wie Fachwissen. Wir leben ja nunmal in einer rein auf Leistung getrimmten Gesellschaft. Ich bin auch nicht perfekt, es gibt viele Sachen an denen ich arbeiten muss, aber das ist eine andere Geschichte.

Solche Sachen nehme ich sehr persönlich, weil mir ja zusätzlich zu der Geschichte noch der Vorwurf gemacht wurde: der Assistent hat sich nur so verhalten, weil du dich scheiße verhalten hast. Vor allem weil ich ja scheinbar der Einzige bin, der anscheinend nicht die soziale Kompetenz haben soll, mit Assistenten umzugehen. Das soll dann eine Begründung dafür sein, dass der Assistent so mit mir umgehen kann. Es geht mir hier überhaupt nicht um die fachliche Schiene, es geht mir hier um die soziale Schiene. Auf der fachlichen Schiene bin ich in diesem zusammenhang eine Niete, sonst wär ich ja nicht rausgeworfen worden. Es geht mir aber um die soziale Schiene. Dass mir nach diesem Spektakel noch vorgeworfen wird, nicht richtig mit dem Assistenten umgegangen zu sein, aber der hat mir die tür vor der nase zugeschlagen und nicht umgekehrt. Macht mich das zu einem asozialen Menschen ? Was habe ich dem Assistenten persönlich und vorsätzlich getan, dass er sich so verhalten muss ? Was unterscheidet mich von den damaligen Teilnehmern meines Tutoriums, zu denen ich mich nicht so verhalten habe ? Denen habe ich ja nicht die Tür vor der Nase zugeschlagen, auch nicht bei fehlendem Fachwissen. Mir hingegen wurde die Tür vor der Nase zugeschlagen. Was ist daher bei mir anders ? Das sind die Fragen die ich mir im Moment stelle. Was habe ich an mir, dass Menschen/Assistenten mich derart respektlos behandeln ?
 
P

Pharasia

Gast
Es geht nicht um Wissen oder Nicht- Wissen. Es geht darum, dass hier ein Student wegen einer falschen Antwort hinausgeworfen wurde und das Nachfolgende dazuaddiert lässt sich als Mobbing verstehen. So geht man nicht mit Menschen um! Da sehe ich auch keinen Grund, eine mögliche Erklärung als Entschuldigung anzuerkennen.

Ich weiß ja nicht, ob du auch Chemie studiert hast, aber sowas ist NORMAL. Bei uns wurden auch fortlaufend Leute aus dem Labor geworfen, wenn der Assi meinte, sie seien eine Gefahr. Sei es durch Dummheit oder dadurch, dass sie nicht gut genug vorbereitet waren.
Hier mal eine kleine Anekdote dazu: In meinem BA war eine Dame nicht sehr gut vorbeireitet, Assi hat ein Auge zugedrückt, obwohl sie keine Frage richtig beantworten konnte, obwohl es absolutes Trivialwissen war. Ende der Geschichte, ihr Laborpartner lag anschließend 2 Wochen im KH weil der Kolben in SEINER Hand explodiert ist, weil die Dame meinte Natrium mit Wasser würde auch gehen, obwohl dort dick und fett stand, wasserfrei! Aber hey, wen störts? Warum hinterfragen ob es wasserfrei sein soll oder nicht. Ich hoffe du begreifst, dass der Assi da absolut richtig gehandelt hat, da solche Leute eine absolute Gefährdung sind, für sich und für andere.


Die Situation die der Threadsteller dort beschrieben hat, haben abertausende Chemiestudenten erlebt und keiner den ich davon kenne hat sowas als Mobbing erachtet. Weil es auch keines ist.


"Umgangssprachlich ausgedrückt bedeutet Mobbing, dass jemand – zumeist am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Organisationen – fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise asozial behandelt und in seiner Würde verletzt wird. "

Hier mal die Definition von Mobbing, wenn der Threadsteller IMMER und IMMER wieder genau von DIESEM EINEN! Assi aus dem Labor geworfen und denunziert wird, dann ja, dann ist es Mobbing! Aber doch nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:

Biddi

Sehr aktives Mitglied
Es geht nicht um Wissen oder Nicht- Wissen. Es geht darum, dass hier ein Student wegen einer falschen Antwort hinausgeworfen wurde und das Nachfolgende dazuaddiert lässt sich als Mobbing verstehen. .
Das man als Student wegen mangeldem Wissen aus dem Praktikum fliegen kann ist schon möglich, dagen hilft nur fundiertes Wissen (was über die Praktikumsanleitung hinaus gehen sollte).
Und statt sich darüber aufzuregen, sollte man vielleicht darüber nachdenken, ob der Rauswurf berechtigt war (Vorgeschichte, relevanz der Frage,....)
 
G

Gast

Gast
Hallo,

hier ist nochmal der TE.

es geht mir in erster Linie um das Sozialverhalten. Kritik bedeutet nicht, dem anderen die Tür vor der Nase zuschlagen, kritik bedeutet auch nicht die negativen Punkte aufzuzählen. Kritik bedeutet positive sowie negative Aspekte zu nennen. Das ist Kritik und nichts anderes.
Vielleicht ist es schlimm, dass ich die Fragen des assis nicht beantworten konnte. Aber ich finde es mindestens genauso schlimm, dass der assistent mir die tür vor der nase zuknallt deswegen. Wenn hier jemand anderer meinung ist, dann ist die Fachkompetenz ja scheinbar wichtiger als die soziale kompetenz. Was ist mit den leuten die keinen schulabschluss haben ? sind die dann weniger wert ? Sollte man die steinigen ? Da bin ich anderer Meinung. Ein richtiger assistent hat sowas nämlich nicht nötig und ich habe sowas auch niemals gemacht bei meinen tutorentätigkeiten, und zwar unabhängig vom fachwissen der anderen. Rauswurf ist die eine Sache, der Rest die andere.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied



Ich weiß ja nicht, ob du auch Chemie studiert hast, aber sowas ist NORMAL. Bei uns wurden auch fortlaufend Leute aus dem Labor geworfen, wenn der Assi meinte, sie seien eine Gefahr. Sei es durch Dummheit oder dadurch, dass sie nicht gut genug vorbereitet waren.
Hier mal eine kleine Anekdote dazu: In meinem BA war eine Dame nicht sehr gut vorbeireitet, Assi hat ein Auge zugedrückt, obwohl sie keine Frage richtig beantworten konnte, obwohl es absolutes Trivialwissen war. Ende der Geschichte, ihr Laborpartner lag anschließend 2 Wochen im KH weil der Kolben in SEINER Hand explodiert ist, weil die Dame meinte Natrium mit Wasser würde auch gehen, obwohl dort dick und fett stand, wasserfrei! Aber hey, wen störts? Warum hinterfragen ob es wasserfrei sein soll oder nicht. Ich hoffe du begreifst, dass der Assi da absolut richtig gehandelt hat, da solche Leute eine absolute Gefährdung sind, für sich und für andere.


Die Situation die der Threadsteller dort beschrieben hat, haben abertausende Chemiestudenten erlebt und keiner den ich davon kenne hat sowas als Mobbing erachtet. Weil es auch keines ist.


"Umgangssprachlich ausgedrückt bedeutet Mobbing, dass jemand – zumeist am Arbeitsplatz, aber auch in anderen Organisationen – fortgesetzt geärgert, schikaniert, in passiver Form als Kontaktverweigerung mehrheitlich gemieden oder in sonstiger Weise asozial behandelt und in seiner Würde verletzt wird. "

Hier mal die Definition von Mobbing, wenn der Threadsteller IMMER und IMMER wieder genau von DIESEM EINEN! Assi aus dem Labor geworfen und denunziert wird, dann ja, dann ist es Mobbing! Aber doch nicht so.
Danke für Deine Erläuterung. Nein, Chemie habe ich nicht studiert. Das Problem der Gefahr durch Unwissenheit verstehe ich. Jedoch wäre dann angemessen, den Unwissenden zu verbieten, sich in irgendeiner Form aktiv im Labor zu engagieren. Und sollte das aus Gründen der Verantwortung nicht möglich sein, so wäre auf den Hintergrund der Entfernung aufmerksam zu machen. Das kann alles sehr höflich ablaufen.

Und unter Berücksichtigung des Verhaltens "danach" liegt die Vermutung nahe, dass weniger fachliche als persönliche Gründe der Maßstab für das Verhalten waren. Im übrigen sind Aussagen wie "im Fachbereich Chemie ist das normal" kein Hinweis darauf, dass es sozialverträglich zugeht.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
D Wie soll es weiter gehen? Studium 10
S Wie soll ixh mein Ziel erreichen? Studium 5
G Ich weiß nicht was ich tun soll? Ich will das schaffen Studium 11

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 3) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben