HermineCullen
Mitglied
Hallo.
Ich suche ganz dringend Hilfe.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das schreiben soll und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es langsam erzählen sollte.
Wann das alles angefangen hatte, weiß ich schon gar nicht mehr, aber starten wir im Jahr 2011/2012.
Im September fing meine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk in Abensberg, kurz gesagt BBW Abensberg, als Verkäuferin an.
Ich war damals 21 Jahre alt und wollte unbedingt meine Ausbildung machen. Die Frau vom Arbeitsamt in meiner Stadt hat mir das mit den Worten „Es wird Ihnen ganz gut tun“ empfohlen. Ich weiß noch, wie ich damals noch mit dem Fahrrad nach Hause fuhr und es meinen Eltern erzählt habe. Sie waren alle nicht gerade dafür, aber sie wollten, dass ich es probiere.
Kurze Rede, langer Sinn: Ich habe die Ausbildung im zweiten Ausbildungsjahr vermasselt und wurde nach Hause geschickt. Der Grund für meinen Rauswurf, war, dass ich die Therapie hätte machen sollen, ich mich aber geweigert habe. Bei mir wurde zuerst Depressionen, dann eine Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.
Im Jahre 2013/2014 nahm ich mir vor, doch die Therapie zu machen. Also ging ich in ein Bezirkskrankenhaus, welches in meiner Stadt ist, um mich dort wegen meines Borderlines therapieren zu lassen. Der Grund hierfür war, weil ich mich schlecht gefühlt habe und meinen Fehler mit der Ausbildung wiedergut machen wollte.
Zu dem Zeitpunkt ging es mir hundeelend, weshalb ich dachte, dass ich da wieder auf die Füße komme.
Innerhalb der Therapie gab es eine kleine große Runde an Menschen, hauptsächlich Frauen und, soweit ich mich erinnern kann, zwei Männern.
Irgendwann bin ich beim Rauchen gesessen, als mich ein paar der Mädels angesprochen haben. Ich weiß nicht mehr, was sie sagten, sondern ich weiß nur, dass sie sagten, es gäbe da ein Mädchen, welches mich kennenlernen würde.
Sie stellten mir seltsame Fragen und sagten mir von Anfang an: Je schlimmer meine Antworten sind, desto eher lassen die mich in Ruhe.
Zu dem Zeitpunkt war ich psychisch labil gewesen und meine Depressionen waren hauptsächlich das Problem gewesen. Ich wollte einfach nur die Therapie beenden und wieder gehen. Und in erster Linie habe ich nie gedacht, dass mich jemand wirklich kennenlernen will. Nicht umsonst hatte man bei mir schwere Depressionen festgestellt.
Also habe ich manchmal geschwiegen, manchmal aber auch geantwortet. Das was ich sagte, ergab einfach keinen Sinn. Aber die Frau hat es sich scheinbar angehört und hat womöglich versucht, daraus schlau zu werden. Ich weiß nur, dass ich irgendwann sagte, dass mich diese Frau in Ruhe lassen soll. Sie haben es verstanden und haben aufgehört, mir Fragen zu stellen.
Eigentlich dachte ich, dass es hiermit auch zu Ende wäre, aber so war es nicht.
Plötzlich hat meine Familie nur noch über diese Frau geredet, die mich im Bezirkskrankenhaus kennenlernen wollte.
Scheinbar hat sie mit meiner ganzen Familie gesprochen. Und nicht nur das, auch mit meinen ganzen ehemaligen Freunden, mit denen ich mich aber mittlerweile auseinander gelebt habe.
Sie hat nicht nur mit meinen Freunden oder mit meiner Familie gesprochen, sondern auch mit jedem anderen, den ich kenne. Ärzte, Sozialpädagoginnen, Psychologen etc. Letztere haben ihr wahrscheinlich nicht viel gesagt. Aber nur das ihr versteht, dass sie mit jedem x beliebigen Menschen aus meinem Umfeld geredet hat. Ich meine, selbst die Leute in dem Bezirkskrankenhaus kannten sie.
Ich selbst habe sie nur flüchtig gesehen. Damals war ich mit meinem Bruder und seinem Freund unterwegs. Wir haben geredet und plötzlich sagte mein Bruder: „Dreh dich um. Da sitzt das Mädel.“ Ich habe nicht gewusst, von wem er da spricht. Trotzdem habe ich mich umgedreht und sie angesehen. Es war draußen dunkel und darum habe ich nur ihre Statur erkannt und ihre dunkelblonden Haare. Sie saß auf der Bank ganz alleine. Mein Bruder hat mir daraufhin erklärt, dass sie mich immer sucht und mit ihm immer über mich redet. Sie ist neugierig und sie möchte alles über mich wissen.
Mein Bruder log und sagte, ich würde nicht rauchen. Er sagte, dass ich keinen Alkohol trinken würde. Er erzählte ihr viel über mich, obwohl er mich so gesehen nicht einmal richtig kennt, weil er sich nie mit mir beschäftigt. Aber ich weiß auch nicht viel über ihn. Man lebte zusammen als eine Familie, aber das wär’s auch schon. Eigentlich wollte ich aufstehen und zu ihr gehen, aber mein Bruder hat mich aufgehalten und ist selbst zu ihr rüber. Er fragte sie: „Was willst du von meiner Schwester?“
Ich hörte, wie sie sagte, dass sie mich lieben würde. Nur das Problem ist, dass ich dieses Mädchen nie kennengelernt habe. Mein Bruder erzählte mir, dass sie nach der Schule in der Altstadt saß und auf mich wartete. Wenn ich nach Hause musste, musste ich immer durch die Altstadt fahren. Danach bin ich weiter mit einem anderen Bus in Richtung nach Hause gefahren. Sie saß dort stundenlang, so hieß es zumindest, nur um mich ein paar Minuten zu sehen, wie ich zum Bus rannte.
Einmal habe ich mich in der Altstadt nach der Schule mit meinen Freunden getroffen. Auf einmal setzte sich ein dunkelblondes Mädchen neben mich hin. Ich fragte sie, worauf sie warten würde und ihre Antwort war: „Auf dich.“ Ich habe nicht damit gerechnet, denn ich war zu dem Zeitpunkt wütend und dachte wenn ich sie frage, dass sie mir dann eine Gegenfrage stellt und ich ihr dann sagen kann: „Meine dummen Freunde lassen mich warten!“ etc., etc.
Eigentlich wollte ich ihr etwas dazu sagen, aber da waren schon meine Freunde aufgetaucht. Ich weiß noch, wie eine meiner Freundinnen sagte: „Sie ist weg.“ Und anfangs dachte ich, dass sie die andere Freundin meint, aber sie meinte das Mädchen, welches neben mir gesessen hatte.
Ich weiß noch, wie sie bei uns geklingelt hatte und meine Mutter die Tür aufmachte. Meine Mutter sagte: „Möchtest du zu meiner Tochter?“ mit einem gebrochenen Deutsch. Das Mädchen sagte: „Nein. Ich will Ihnen etwas sagen.“ Meine Mutter war irritiert und fragte natürlich nach, was sie sagen möchte und da sagte das Mädchen: „Irgendwann gehe ich mit ihrer Tochter.“
Meine Mutter hat das nicht verstanden und das Mädchen sagte „Zusammen“ und noch irgendwas. Da meine Mutter gläubig ist, hat sie ihr einen Vortrag gehalten, dass zwei Frauen nicht zusammen gehören. Das Mädchen war aber dennoch überzeugt davon gewesen, dass es irgendwann so sein würde.
Zwischendurch gab es immer mal wieder solche Ereignisse. Sie kam immer wieder an und wollte mit mir reden. Meine Mutter hat das schlichtweg wegen ihren Worten verhindert, weil sie der Meinung ist, dass lesbische Paare nicht zusammengehören.
Ich sah sie auch schon mal am Bahnhof. Das war vor knapp einem Jahr. Meine Brille war zu dem Zeitpunkt in Reparatur und darum habe ich sie kaum so richtig gesehen. Sie sah mich an und starrte regelrecht. Als ich wieder zum Regal sah, ging sie aus dem Geschäft hinaus und ich hab weiter eingekauft.
Das letzte mal, als ich sie sah, führte ich ein Gespräch mit der Sozialpädagogin von dem SPDI aus der Diakonie. Meine Sozi-Pädagogin und ich haben über diese Ereignisse kurz geredet und ich sagte, dass ich damals kein Interesse an einer Bekanntschaft hatte und damals nur meine Ruhe wollte. Auf einmal ist ein Mädchen in meinen Sichtfeld gerutscht. Sie schien verärgert zu sein und sie lief aus dem Zimmer. Sie hatte dunkelblondes Haar, aber da ich in Gedanken versunken wahr, sah ich sie kaum. Meine Sozi. sagte mir dann auch schnell, dass dieses Mädchen hier öfter wäre und Fragen über mich stellen würde. Da es „nur“ Pädagogen sind, können die mit der Frau reden und diese Fragen beantworten. Sie hat mir angeboten, dass ich ihre Nummer haben kann und ich bejahte, denn ich wollte die Telefonnummer haben. Aber dann wimmelte sie mich damit ab, dass sie leider keine Telefonnummer von ihr hatte.
Bald habe ich wieder einen Termin bei der Diakonie und ich wollte da wenigstens nach einem Namen fragen, also wie die Frau heißt, aber ich bezweifle, dass ich diesen erfahren werde. Ich hab einfach so ein Gefühl, dass ich den Namen nicht erfahren werde.
Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Frau finden soll, denn ich kenne ihr Aussehen (bis auf die Haarfarbe) nicht. Und andere Daten von ihr, kenne ich auch nicht. Ich habe sogar mal meinen Bruder gefragt, aber er wollte mir nicht helfen. Und Leute wie meine Mutter sind sowieso strickt dagegen oder sagen nichts darüber.
Sie war auch schon öfter hier und hat zum Balkon hochgerufen. Hat gefragt, ob ich Zuhause bin und das schon zig mal. Aber wenn ich draußen sitze, ist sie nie da. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich sie jetzt noch finden soll. Sie lebt in meiner Stadt. Keine Ahnung wo genau. Ich weiß nicht mal, wie sie mich gefunden hat. Keine Ahnung. Oder wie ich sie finden soll. Könnt ihr mir da irgendwie helfen dabei? Ich weiß ja selbst nicht, wie.
Bitte schreibt anständig.
PS: Es tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, aber ich bin langsam verzweifelt.
Ich suche ganz dringend Hilfe.
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das schreiben soll und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es langsam erzählen sollte.
Wann das alles angefangen hatte, weiß ich schon gar nicht mehr, aber starten wir im Jahr 2011/2012.
Im September fing meine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk in Abensberg, kurz gesagt BBW Abensberg, als Verkäuferin an.
Ich war damals 21 Jahre alt und wollte unbedingt meine Ausbildung machen. Die Frau vom Arbeitsamt in meiner Stadt hat mir das mit den Worten „Es wird Ihnen ganz gut tun“ empfohlen. Ich weiß noch, wie ich damals noch mit dem Fahrrad nach Hause fuhr und es meinen Eltern erzählt habe. Sie waren alle nicht gerade dafür, aber sie wollten, dass ich es probiere.
Kurze Rede, langer Sinn: Ich habe die Ausbildung im zweiten Ausbildungsjahr vermasselt und wurde nach Hause geschickt. Der Grund für meinen Rauswurf, war, dass ich die Therapie hätte machen sollen, ich mich aber geweigert habe. Bei mir wurde zuerst Depressionen, dann eine Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.
Im Jahre 2013/2014 nahm ich mir vor, doch die Therapie zu machen. Also ging ich in ein Bezirkskrankenhaus, welches in meiner Stadt ist, um mich dort wegen meines Borderlines therapieren zu lassen. Der Grund hierfür war, weil ich mich schlecht gefühlt habe und meinen Fehler mit der Ausbildung wiedergut machen wollte.
Zu dem Zeitpunkt ging es mir hundeelend, weshalb ich dachte, dass ich da wieder auf die Füße komme.
Innerhalb der Therapie gab es eine kleine große Runde an Menschen, hauptsächlich Frauen und, soweit ich mich erinnern kann, zwei Männern.
Irgendwann bin ich beim Rauchen gesessen, als mich ein paar der Mädels angesprochen haben. Ich weiß nicht mehr, was sie sagten, sondern ich weiß nur, dass sie sagten, es gäbe da ein Mädchen, welches mich kennenlernen würde.
Sie stellten mir seltsame Fragen und sagten mir von Anfang an: Je schlimmer meine Antworten sind, desto eher lassen die mich in Ruhe.
Zu dem Zeitpunkt war ich psychisch labil gewesen und meine Depressionen waren hauptsächlich das Problem gewesen. Ich wollte einfach nur die Therapie beenden und wieder gehen. Und in erster Linie habe ich nie gedacht, dass mich jemand wirklich kennenlernen will. Nicht umsonst hatte man bei mir schwere Depressionen festgestellt.
Also habe ich manchmal geschwiegen, manchmal aber auch geantwortet. Das was ich sagte, ergab einfach keinen Sinn. Aber die Frau hat es sich scheinbar angehört und hat womöglich versucht, daraus schlau zu werden. Ich weiß nur, dass ich irgendwann sagte, dass mich diese Frau in Ruhe lassen soll. Sie haben es verstanden und haben aufgehört, mir Fragen zu stellen.
Eigentlich dachte ich, dass es hiermit auch zu Ende wäre, aber so war es nicht.
Plötzlich hat meine Familie nur noch über diese Frau geredet, die mich im Bezirkskrankenhaus kennenlernen wollte.
Scheinbar hat sie mit meiner ganzen Familie gesprochen. Und nicht nur das, auch mit meinen ganzen ehemaligen Freunden, mit denen ich mich aber mittlerweile auseinander gelebt habe.
Sie hat nicht nur mit meinen Freunden oder mit meiner Familie gesprochen, sondern auch mit jedem anderen, den ich kenne. Ärzte, Sozialpädagoginnen, Psychologen etc. Letztere haben ihr wahrscheinlich nicht viel gesagt. Aber nur das ihr versteht, dass sie mit jedem x beliebigen Menschen aus meinem Umfeld geredet hat. Ich meine, selbst die Leute in dem Bezirkskrankenhaus kannten sie.
Ich selbst habe sie nur flüchtig gesehen. Damals war ich mit meinem Bruder und seinem Freund unterwegs. Wir haben geredet und plötzlich sagte mein Bruder: „Dreh dich um. Da sitzt das Mädel.“ Ich habe nicht gewusst, von wem er da spricht. Trotzdem habe ich mich umgedreht und sie angesehen. Es war draußen dunkel und darum habe ich nur ihre Statur erkannt und ihre dunkelblonden Haare. Sie saß auf der Bank ganz alleine. Mein Bruder hat mir daraufhin erklärt, dass sie mich immer sucht und mit ihm immer über mich redet. Sie ist neugierig und sie möchte alles über mich wissen.
Mein Bruder log und sagte, ich würde nicht rauchen. Er sagte, dass ich keinen Alkohol trinken würde. Er erzählte ihr viel über mich, obwohl er mich so gesehen nicht einmal richtig kennt, weil er sich nie mit mir beschäftigt. Aber ich weiß auch nicht viel über ihn. Man lebte zusammen als eine Familie, aber das wär’s auch schon. Eigentlich wollte ich aufstehen und zu ihr gehen, aber mein Bruder hat mich aufgehalten und ist selbst zu ihr rüber. Er fragte sie: „Was willst du von meiner Schwester?“
Ich hörte, wie sie sagte, dass sie mich lieben würde. Nur das Problem ist, dass ich dieses Mädchen nie kennengelernt habe. Mein Bruder erzählte mir, dass sie nach der Schule in der Altstadt saß und auf mich wartete. Wenn ich nach Hause musste, musste ich immer durch die Altstadt fahren. Danach bin ich weiter mit einem anderen Bus in Richtung nach Hause gefahren. Sie saß dort stundenlang, so hieß es zumindest, nur um mich ein paar Minuten zu sehen, wie ich zum Bus rannte.
Einmal habe ich mich in der Altstadt nach der Schule mit meinen Freunden getroffen. Auf einmal setzte sich ein dunkelblondes Mädchen neben mich hin. Ich fragte sie, worauf sie warten würde und ihre Antwort war: „Auf dich.“ Ich habe nicht damit gerechnet, denn ich war zu dem Zeitpunkt wütend und dachte wenn ich sie frage, dass sie mir dann eine Gegenfrage stellt und ich ihr dann sagen kann: „Meine dummen Freunde lassen mich warten!“ etc., etc.
Eigentlich wollte ich ihr etwas dazu sagen, aber da waren schon meine Freunde aufgetaucht. Ich weiß noch, wie eine meiner Freundinnen sagte: „Sie ist weg.“ Und anfangs dachte ich, dass sie die andere Freundin meint, aber sie meinte das Mädchen, welches neben mir gesessen hatte.
Ich weiß noch, wie sie bei uns geklingelt hatte und meine Mutter die Tür aufmachte. Meine Mutter sagte: „Möchtest du zu meiner Tochter?“ mit einem gebrochenen Deutsch. Das Mädchen sagte: „Nein. Ich will Ihnen etwas sagen.“ Meine Mutter war irritiert und fragte natürlich nach, was sie sagen möchte und da sagte das Mädchen: „Irgendwann gehe ich mit ihrer Tochter.“
Meine Mutter hat das nicht verstanden und das Mädchen sagte „Zusammen“ und noch irgendwas. Da meine Mutter gläubig ist, hat sie ihr einen Vortrag gehalten, dass zwei Frauen nicht zusammen gehören. Das Mädchen war aber dennoch überzeugt davon gewesen, dass es irgendwann so sein würde.
Zwischendurch gab es immer mal wieder solche Ereignisse. Sie kam immer wieder an und wollte mit mir reden. Meine Mutter hat das schlichtweg wegen ihren Worten verhindert, weil sie der Meinung ist, dass lesbische Paare nicht zusammengehören.
Ich sah sie auch schon mal am Bahnhof. Das war vor knapp einem Jahr. Meine Brille war zu dem Zeitpunkt in Reparatur und darum habe ich sie kaum so richtig gesehen. Sie sah mich an und starrte regelrecht. Als ich wieder zum Regal sah, ging sie aus dem Geschäft hinaus und ich hab weiter eingekauft.
Das letzte mal, als ich sie sah, führte ich ein Gespräch mit der Sozialpädagogin von dem SPDI aus der Diakonie. Meine Sozi-Pädagogin und ich haben über diese Ereignisse kurz geredet und ich sagte, dass ich damals kein Interesse an einer Bekanntschaft hatte und damals nur meine Ruhe wollte. Auf einmal ist ein Mädchen in meinen Sichtfeld gerutscht. Sie schien verärgert zu sein und sie lief aus dem Zimmer. Sie hatte dunkelblondes Haar, aber da ich in Gedanken versunken wahr, sah ich sie kaum. Meine Sozi. sagte mir dann auch schnell, dass dieses Mädchen hier öfter wäre und Fragen über mich stellen würde. Da es „nur“ Pädagogen sind, können die mit der Frau reden und diese Fragen beantworten. Sie hat mir angeboten, dass ich ihre Nummer haben kann und ich bejahte, denn ich wollte die Telefonnummer haben. Aber dann wimmelte sie mich damit ab, dass sie leider keine Telefonnummer von ihr hatte.
Bald habe ich wieder einen Termin bei der Diakonie und ich wollte da wenigstens nach einem Namen fragen, also wie die Frau heißt, aber ich bezweifle, dass ich diesen erfahren werde. Ich hab einfach so ein Gefühl, dass ich den Namen nicht erfahren werde.
Ich weiß einfach nicht, wie ich diese Frau finden soll, denn ich kenne ihr Aussehen (bis auf die Haarfarbe) nicht. Und andere Daten von ihr, kenne ich auch nicht. Ich habe sogar mal meinen Bruder gefragt, aber er wollte mir nicht helfen. Und Leute wie meine Mutter sind sowieso strickt dagegen oder sagen nichts darüber.
Sie war auch schon öfter hier und hat zum Balkon hochgerufen. Hat gefragt, ob ich Zuhause bin und das schon zig mal. Aber wenn ich draußen sitze, ist sie nie da. Ich habe absolut keine Ahnung, wie ich sie jetzt noch finden soll. Sie lebt in meiner Stadt. Keine Ahnung wo genau. Ich weiß nicht mal, wie sie mich gefunden hat. Keine Ahnung. Oder wie ich sie finden soll. Könnt ihr mir da irgendwie helfen dabei? Ich weiß ja selbst nicht, wie.
Bitte schreibt anständig.
PS: Es tut mir leid, dass der Text so lang geworden ist, aber ich bin langsam verzweifelt.