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Unbegrenztes Wachstum. Wohlstand für alle, Kapitalismus

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Shorn

Sehr aktives Mitglied
Alles gut, das wollte ich dir auch nicht unterstellen.
Aber trotz der bekannten Schönfärberei ist in den Statistiken ein eindeutiger Trend erkennbar.
Der Rest bezog sich auf den Beitrag von @carrot der in einigen Bereichen eine stark aufkommende Arbeitslosigkeit erkennen möchte.
Da hätte ich schon gerne ein paar weitere Informationen gehabt, anstatt nur so oberflächliche Andeutungen.

Eine stark aufkommende Arbeitslosenzahl könnte aufkommen wenn viele grosse Firmen oder gar Konzerne entweder in Konkurs gehen oder abwandern, die Zeiten sind schlecht wer weiss was noch kommt.
Im Moment aber sehe ich da auch keine Gefahr, noch nicht.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich finde das alles toll, man muss im Endeffekt nichts zahlen und bekommt die notwendige OP.
Die Frage ist nur, ob die OP dann noch rechtzeitig kommt...

Und das kann man mit den heutigen Leistungen. Ich wiederhole mich, aber selbst hier schreiben das Menschen.
Nein, dauerhaft kann man davon nicht leben. Nur überleben. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die Leute alle nicht mit Geld umgehen können (das lernst du mit dem Regelsatz nämlich sehr schnell), sondern damit, dass der Regelsatz zu niedrig berechnet wurde. Und wie gesagt, es gibt immer auch Menschen, die sogar ganz ohne Geld überleben können. Nach der Argumentation könnte man die Regelsätze auch einfach ganz streichen.

Ich mache hier keine Werbung, aber ich würde es bei den üblichen Marktplätzen im Internet probieren.
Da kriegst du doch keine gebrauchte Waschmaschine, die noch 15 Jahre hält. Solange halten ja nicht mal mehr hochpreisige Neugeräte.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ja, weil ich mich nicht an theoretische Definitionen halte sondern an die Realität. Ich bin mit sehr, sehr wenig Geld ausgekommen. Viele H4ler (wie gesagt, selbst hier im Forum) kommen damit hin. Dieses ständige kaputt gehen von Dingen habe ich allerdings auch nie verstanden. Ich gehe mit meinen Dingen pfleglich um, da hält eine Waschmaschine auch mal locker 15 Jahr und ist immer noch nicht kaputt.
Dann hast du noch ein sehr gutes Gerät erwischt. Ich bearbeite meine Elektrogeräte auch nicht mit dem Fleischklopfer oder dem Holzhammer, dennoch hat es eine Markenwaschmaschine geschafft, ganz kurz nach der Garantiezeit pflichtschuldigst in die Binsen zu gehen. Das No- Name Gerät welches ich mir dann zugelegt hatte, hat immerhin stolze 10 Jahre gehalten, also man sitzt da nicht drin. Man kann Glück, aber auch Pech haben.:)

@ Tytos Lunare, zu dem Thema preiswerte Waschmaschine(keine Gebrauchtgeräte) hätte ich noch was zu sagen, leider kann man dich nicht anschreiben. Also, wenn du interessiert bist dann melde dich bei mir.:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Daoga

Urgestein
Ich habe nirgendwo geschrieben das die Arbeitslosigkeit stark zunimmt, meine Aussage war lediglich das die uns mitgeteilten Zahlen geschönt sind weil viele Gruppen einfach heraus gerechnet werden.
Und es gibt auch Gruppen, die nie in den Zahlen landen, wie die Leute die sich gar nicht arbeitslos melden weil sie wissen, wo sie bald wieder unterkommen werden, oder die offenen Stellen die gar nicht inseriert werden, weil die Arbeitgeber sich ihre Kräfte direkt besorgen können, per Mundpropaganda oder aus einem Pool. So ganz stimmen die Zahlen daher sowieso nie. Sie geben nur einen groben Trend an, und das reicht eigentlich schon. Zum Beispiel so: Arbeitslosenquote in Bayern bis 2022 | Statista
Das ist fast Vollbeschäftigung!
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich versuche nochmal einen Schritt zurück zu gehen und mehr auf das Thema zu lenken

1. Leben wir überhaupt in einem Kapitalismus?
Nach der hier hin und herdiskutierten Definition: nein
zumindest nicht in einem "Reinkapitalismus". Wir definieren unsere Wirtschaft als "soziale Marktwirtschaft", in der grundsätzlich Angebot und Nachfrage Preise bestimmen aber auf der anderen Seite Staaten steuern und umverteilen.

2. Was ist Grundlage unserer sozialen Marktwirtschaft?
Grundsätzlich zwei Dinge:
A) Ein Markt, den den Teilnehmern im Schnitt einen Gewinn verschafft (egal wie sie teilnehmen, ob als Arbeitnehmer, Unternehmer, Anleger, Selbstständige etc.)
B) ein sozialer Rahmen, der die Existenz von auf dem Markt erfolglosen Menschen sichert

3. Ist Wachstum für dieses System notwendig?
Prinzipiell ja. Ein Unternehmer führt i.d.R. kein Unternehmen und zahlt Löhne aus, wenn er nicht auch selber Gewinn macht. Alle Menschen sind von Natur darauf aus nicht nur ihr Existenz zu erhalten sondern auch zu verbessern. Ohne Wachstum wäre unser Leben ein einziger Verteilkampf.

4. Ist ewiges Wachstum möglich?
Ja! Ich denke, dass es nicht nur möglich ist, sondern es sich nicht mal vermeiden ließe.
Gewiss sind manche Ressourcen endlich, dafür können wir aber neue Ressourcen nutzen. Die Sonne produziert ein zig tausendfaches an Energie als wir auf der Welt nutzen, kostenlos und praktisch unendlich.
Aber selbst bei nicht steigendem Ressourcenverbrauch ist Wachstum möglich, alleine schon durch technischen Fortschritt.

Vielleich stehen wir sogar erst am Anfang des Wachstum. Die Nachfrage in aufsteigenden Märkten wie China, Indien und Afrika geht jetzt erst richtig los. Und wenn wir diese Nachfrage nachhaltig bedienen können, könnte das nächste Jahrhundert das wachstumsstärkste der Menschheitsgeschichte werden!

In den letzten Jahren wurde Marktwirtschaft und Gewinnstreben, welches Menschen Jahrhunderte Lang Wohlstand gebracht und die Armut und den Hunger verringert hat, zunehmend kritisiert.
Nach dem Motto: Wenn Menschen Hunger haben, jammern sie über ihren Hunger, wenn Menschen satt sind, jammern sie über Ungleichheit. Sie beißen dann die Hand, welche sie füttert, weil die Hand andere mehr füttert.

Ich glaube wir sollten den Blickwinkel ändern. Nicht überlegen wie wir den Erfolg Anderer deckeln sondern wie wir möglichst Viele teilhaben lassen können.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich versuche nochmal einen Schritt zurück zu gehen und mehr auf das Thema zu lenken

1. Leben wir überhaupt in einem Kapitalismus?
Nach der hier hin und herdiskutierten Definition: nein
zumindest nicht in einem "Reinkapitalismus". Wir definieren unsere Wirtschaft als "soziale Marktwirtschaft", in der grundsätzlich Angebot und Nachfrage Preise bestimmen aber auf der anderen Seite Staaten steuern und umverteilen.
Und das ist auch gut so. Überall wo der Reinkapitalismus herrscht sind die Zustände ne Katastrophe.:alien::alien::devilish::devilish:
 

Daoga

Urgestein
Ich glaube wir sollten den Blickwinkel ändern. Nicht überlegen wie wir den Erfolg Anderer deckeln sondern wie wir möglichst Viele teilhaben lassen können.
Das "teilhaben lassen" sollte aber kein Synonym für eine leistungs- und bedingungslose Alimentierung sein (BGE). Sondern die Chance, sich sein Leben nach eigenem Gusto zu gestalten, wenn man Leistung bringt. Bis jetzt wird das viel zu oft durch äußere Umstände (untaugliche, bildungsferne Familien, falscher Wohnort etc.) verhindert.
 

Daoga

Urgestein
4. Ist ewiges Wachstum möglich?
Ja! Ich denke, dass es nicht nur möglich ist, sondern es sich nicht mal vermeiden ließe.
Gewiss sind manche Ressourcen endlich, dafür können wir aber neue Ressourcen nutzen. Die Sonne produziert ein zig tausendfaches an Energie als wir auf der Welt nutzen, kostenlos und praktisch unendlich.
Aber selbst bei nicht steigendem Ressourcenverbrauch ist Wachstum möglich, alleine schon durch technischen Fortschritt.

Vielleich stehen wir sogar erst am Anfang des Wachstum. Die Nachfrage in aufsteigenden Märkten wie China, Indien und Afrika geht jetzt erst richtig los. Und wenn wir diese Nachfrage nachhaltig bedienen können, könnte das nächste Jahrhundert das wachstumsstärkste der Menschheitsgeschichte werden!
Aber nur wenn dieses weitere Wachstum nicht mehr länger auf Kosten der Natur geht. Solange man noch kein komplett nachhaltiges Wachstum erreicht hat, komplett auf weitere Naturzerstörung verzichten kann und die bereits angerichteten Schäden so gut wie möglich reparieren kann, ist es gefährlich, ewiges Wachstum zu propagieren. Weil das nämlich nach wie vor auf nicht nachwachsenden Ressourcen basieren würde. Und daher irgendwann der Zusammenbruch vorherbestimmt ist.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Und es gibt auch Gruppen, die nie in den Zahlen landen, wie die Leute die sich gar nicht arbeitslos melden weil sie wissen, wo sie bald wieder unterkommen werden, oder die offenen Stellen die gar nicht inseriert werden, weil die Arbeitgeber sich ihre Kräfte direkt besorgen können, per Mundpropaganda oder aus einem Pool. So ganz stimmen die Zahlen daher sowieso nie. Sie geben nur einen groben Trend an, und das reicht eigentlich schon. Zum Beispiel so: Arbeitslosenquote in Bayern bis 2022 | Statista
Das ist fast Vollbeschäftigung!

Das stimmt natürlich
 
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