Bezüglich der Frage, ob wir von Narzissten regiert werden, musste ich an einen Text denken, auf den ich letztens aufmerksam gemacht worden bin.Ich bin gestern auf ein Video einer Therapeutin gestoßen.
Es dreht sich um Chaos in der Wohnung bzw auch in anderen Bereichen. Und mir wurde endlich mal klar, warum mein Kopf beim zb Aufräumen und Dinge erledigt nicht zu gebrauchen ist.
Ich hatte mich schon vor Jahren gefragt, warum ich keine Ideen oder einen Plan zum Umstellen meiner Wohnung in meiner Vorstellung mehr erstellen kann. Da ist einfach nur Chaos in meinen Gedanken, aufzuräumen oder die Wohnung schöner zu gestalten, findet dort gar keinen Platz oder Ruhe.
Das kann natürlich mehrere Ursachen haben. Ich kenne es aber auch anders.
Die Therapeuten in dem Video meinte, so jemand sei in einem Überlebensmodus, in einem permanenten Stresszustand. Sie bringt es in Verbindung mit narzisstischen Missbrauch. Dieses Thema behandelt sie auch in fast allen ihren Videos. Es gibt auch andere Ursachen dafür.
Für mich ist in Erinnerung geblieben, das ich oft keine Wahl hatte. Hochschwanger und danach mit Neugeborenem, wie hätte ich diesen Mann mit Tendenz zu narzisstischem Verhalten, täglichen Alkoholkonsum und cholerische Anfällen, verlassen sollen? Es gab nur selten dramatische Situationen, die Abwertung war auch nicht fortlaufend. Dennoch fühlte ich mich meistens unwohl wenn er da war, atmete förmlich auf wenn er mal weg war. Ich konnte mir das nie so genau erklären woran das lag.
Keine Wahl hatte ich dann aber auch nach der Trennung, alleine mit Baby. Ich machte was zu tun war, verzichtete auf all meine Wünsche und Bedürfnisse ohne groß zu jammern. Eine hohe Leidensfähigkeit verhindert das man Situationen verlässt die einem Schaden,- verhindert dass man um Hilfe bitten. Man hält aus und hält aus und lebt irgendwie fortwährend in einem Alptraum, den man verdrängt.
Aber ich redete mir alles schön, konzentrierte mich auf die schönen und guten Dinge.
Vielleicht wäre das dann auch wieder gut geworden. Ich suchte für meine Tochter noch vor ihrem 3. Geburtstag eine Tagesmutter um Luft für mich zubekommen. Um zb endlich mal zur Nachsorgeuntersuchung zu einer Frauenärztin zu gehen, nach 2,5 Jahren... Mit Schreibaby ohne irgendjemand der sie mal nehmen konnte war das ja nicht zeitnah möglich.
Nur die Luft die ich mir mit der Tagesmutter verschaffte, würde dann wieder anderweitig gebraucht. Meine Mutter wurde schwer krank, eine neurodegenerative Erkrankung zu dem Parkinson. Es fing mit einem Delirium an, Wahnvorstellungen, Halluzinationen. Irgend wann schlief sie fast nur noch. Sie kam ins Krankenhaus, Psychiatrie, Pflegeheim und starb innerhalb von nicht mal einen Jahr. In dieser Zeit musste ich einige Arztgespräche für sie wahrnehmen und hatte sie ihn verschiedenen Krankenhäusern besucht. Die Eingewöhnung im Kindergarten fand statt und ich nutze die freie Zeit für Aufklärungsgespräche zu einer OP bei meiner Mutter im Krankenhaus. Es waren keine 1-2 Stunden Eingewöhnung, ich musste die volle Zeit bis zum Mittagessen dafür ausreizen. Meiner Tochter machte das nichts aus, sie war es ja schon von der Tagesmutter gewohnt länger wo anders zu sein. Zum Glück.
Dennoch fühlte ich mich hin und her gerissen und im Stress. Dazu die Annahme die Ärzte machen nicht das richtige bei meiner Mutter. Aber da muss man einfach glauben es ist das beste, ist irgendwo hilflos weil man es ja nicht wirklich besser weiß oder ändern kann.
Es gab eine geplatzte Bauchaorta, zwei Op deswegen, weil nach der ersten die Naht nicht dicht war oder sowas.
Ein Krankenhauskeim, der das Besuchen umständlich machte. Immer mit Kittel, Handschuhe usw. Ich verzichtete irgendwann darauf. Hauptsache ich trug es nicht im Krankenhaus weiter, weil für gesunde wie mich war der Keim ungefährlich. Meine Tochter durfte nicht mit.
Schlaganfälle kamen dazu, Intensivstation an meiner Mutter ihrem Geburtstag. Mit meiner Tochter hatte ich sie dort besucht in einem dunklen Raum, meine Tochter krabbelte irgendwo auf dem Boden herum... Das war alles so unwirklich.
Nunja es ging dann alles rum. Ich musste nach ihrem Tod noch alleine die vollgestopfte Wohnung leeren. Zum Glück half mir unverhofft jemand, der aufgrund eines Verkaufsinserats da war, mehrere Tage.
Das war noch nicht wirklich beendet, ich hatte noch nicht wirklich Zeit dazu, zu schauen wie es danach für mich weiter geht, nur ein Besuch beim Vater in den Sommerferien 600 km entfernt war geplant,- da sagte mir der Kindergarten meine Tochter sei in ihrer Entwicklung auffällig und ich solle schnellstens Termine für eine Diagnostik vereinbaren, weil es lange dauern würde dort einen Termin zu bekommen.
Doch ich wollte davon erst mal nichts wissen. Nicht schon wieder Ärzte und irgendeine Diagnostik. Verstand der Kindergärten nicht. War mir egal. Erst zum Vater, dann Mutter-Kind Kur und der Termin für meine Tochter war dann auch bald. Über mehrere Monate fanden Termine Stadt. Arzt, Kindergärten, Heilpädagoge, Ergotherapie usw.
Ich jammerte nicht, machte all das brav mit was andere mir sagten. Wenn ich mich so rückblickend erinnere, machte ich aus allem das beste und verband die Termine mit angenehmen Dingen. Wie Spaziergang mit Hund im Wald während meine Tochter bei der Therapie war, Schwimmbad danach usw.
Zur Einschulung dachte ich dann, jetzt ist alles geregelt, alles getan und es wird Ruhe einkehren.
Die Methoden der Förderschule gefielen mir anfangs schon nicht, aber ich ließ es, wollte darauf vertrauen dass sie schon wissen was sie tun.
Suchte mir dann endlich eine Job. Dafür musste ich auch erst noch einige Bescheinigungen besorgen.
Genau eine Woche konnte ich den Job machen, dann beendeten die C-Maßnahmen ihn.
Anfangs fand ich das alles gar nicht so schlimm. Es war wie eine lang ersehnte Verschnaufpause. Ich machte es mir schön mit meiner Tochter Zuhause. Durch den Hund waren wir ja auch jeden Tag draußen und es war Frühling.
Nach Ostern hätten die Maßnahmen für mich enden sollen.
Aber der Wahnsinn ging ja erst richtig los.
Mir fiel das heute morgen ein. Ich war doch schon ca 6 Jahre von dem Vater meiner Tochter getrennt. Das sollte doch gereicht haben um die gröbsten Auswirkungen überstanden zu haben.
Was war es denn, was mich erneut in diesen Zustand des Ausgeliefert-Seins durch Übergriffigkeit anderer, gebracht hat?
Ja und mir fiel die C-Zeit ein.
Gut die Zeit ist jetzt rum, aber den Täter habe ich nicht verlassen. Ich bin ihm immer noch ausgeliefert.
Läuft das darauf hinaus, dass ich das Land verlassen muss?
Evtl liegt es an der Regierung, das ich immer noch in diesem Überlebensmodus bin. Was soll ich denn anfangen, wo in meinen Augen jetzt alles immer weiter den Bach runter geht?
Ich schotte mich ab so gut es geht. Aber dennoch komme ich mit vielen Missstände in Kontakt, die das Drama am Laufen halten.
Es ist für mich ein Krisenzustand, Dauerstress, nicht normal!
Termin beim Hausarzt, bekam ich mit 8 Wochen Wartezeit! Termin bei einem Therapeuten, gar nicht! Termin bei Kinderarzt für diese J1, 6 Monate Wartezeit.
Dann noch die finanziellen Aspekte, alles ist teurer und die Qualität sinkt. Gerate nur an Pfuscher und müsste dann doppelt zahlen wenn ich es richtig gemacht haben will.
Ich resigniere. Es ist mir alles gerade so egal. Es bringt doch alles nichts, von einem Missstand zum nächsten.
Was ist wenn wir von Narzissten regiert werden?
Aber ich will jetzt keine gesellschaftliche Diskussion anregen, die Möglichkeit gibt es hier ja auch nicht mehr.
Mir geht es nur um den Narzissmus, ob die Situation vergleichbar ist.
Die Abwertung inform unzumutbaren Zustande für deren Beseitigung nichts getan wird.
Ein Chaos dessen kaum einer mehr Herr wird. Nicht nur bei mir Zuhause ( ganz so schlimm ist es nicht) sondern im ganzen Land.
Und es gibt so viele Leute, die machen und tun, opfern sich auf, um manches irgendwie noch am laufen zu halten. Aber es ist nie genug, es mangelt immer an irgendetwas. Totales Chaos.
Es bleibt nur, mich da überall raus zu halten, weil es mich mittlerweile wirklich aufregt. Nur ändert sich dann halt auch nichts, wenn jeder so denkt. Vielleicht geht es aber auch nicht anders, ein sinkendes Schiff verlässt man besser. Und von Narzissten halt man sich fern und begibt sich nicht noch in deren Einflussbereich.
Ja die Leidensfähigkeit ist hoch. Man kann man manchen Leuten immer noch eins drauf packen. Und wenn es eigentlich schon für einen Zusammenbruch reichen würde, geht es dennoch immer weiter mit dem Irrsinn.
In meinen Augen Missbrauch von höchster Ebene und hier wird das Gesellschaftsforum geschlossen.
Aber ich werde schon einen Weg finden mit diesem Missbrauch umzugehen.
Ich fand es jetzt erst mal wichtig, den Verursacher zu erkennen.
Vielleicht triggert es mich auch nur und es ist alles ganz anders.
Dennoch muss ich einen Weg finden mit dieser Abwehrhaltung umzugehen und wieder zu einer bejahenden, also affirmativen Lebenseinstellung zu finden.
Es ist halt nur schwer, weil Hilfe im Außen zu suchen bringt mich immer in Kontakt mit diesem Chaos. Da ist nichts mehr normal, das stresst mich sehr und es scheint auch kein Ende des Chaos in Sicht zu sein.
Sorry für so viel Text. Musste jetzt raus. Muss auch keiner Lesen.
Mir ist im Moment auch das Gesehen werden anscheinend wichtig.
Zwischendrin dann auch wieder das Verkrümeln und abschotten, wenn ich der Meinung bin ich sehe eh alles nur falsch und andere auch sagen, es ist doch alles gut und es gibt doch gar keine Probleme oder Täter. Alles nur Einbildung.
Keine Ahnung, ob das in dem Zusammenhang passt.
A N A B E L S C H U N K E on Instagram: "Vom Narzissmus in Beziehungen zum politischen Narzissmus #stadtbild"
4,916 likes, 131 comments - ainyschu on October 22, 2025: "Vom Narzissmus in Beziehungen zum politischen Narzissmus #stadtbild".
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Falls du kein instagram hast, kann ich auch Hardcopys dazu teilen.
Und ja die Coronazeit habe ich auch als sehr repressiv erlebt.