Übt ihr euren erlernten Beruf aus?

Hallo,

aktuelle mache ich Abitur, bin im ersten Jahr
Schon als kleines Mädchen wollte ich Tierarzthelferin werden, doch innerhalb des schulischen Praktikums kam heraus, dass ich eine Tierhaarallergie habe.
Meinen Traumberuf kann ich deshalb nicht erlernen.
Nun habe ich mich natürlich gefragt, was ich anstelle dessen lernen möchte.
Ich würde möglichst gerne einen Beruf lernen, den ich dann auch den Rest meines Lebens ausübe. Ich weiß, dass es bei diesem Einen nicht bleiben muss und ich durchaus noch einen weiteren erlernen könnte.
Manchmal denke ich, dass das eigentlich viel zu früh ist zu entscheiden, was man beruflich mit dem Rest seines Lebens machen möchte.

Der ursprüngliche Plan war Tierarzthelferin zu lernen, hatte sogar schon eine Lehrstelle in Aussicht.
Jetzt mache ich Abitur um quasi noch Zeit zu schinden, damit ich meine Richtung finde.
Mit Abi, denke ich, stehen mir dann auch mehr Türen offen. Vielleicht studiere ich.. nur weiß ich im Moment wirklich einfach nicht, wohin es mich zieht.

Im Zuge meiner Gedanken habe ich mich gefragt, wie viele Menschen ihren erlernten Beruf auch wirklich ausüben?
Sind sie zufrieden damit, oder würden sie gerne einen anderen Job machen?
EIne Freundin von mir lernt Bankkauffrau, was sie eigentlich nicht machen wollte, aber ihr Vater möchte es. Sie ist sehr unglücklich darüber. Ich denke, dass es vielen Menschen so geht.

Wie ist es bei euch?
Arbeitet ihr in eurem gelernten Beruf?

LG
Lisa

Ja. Ich bin Volljuristin und arbeite auch als solche bei einer großen Behörde. Mit einem Jurastudium nebst anschließendem Rechtsreferendariat stehen einem viele verschiedene juristische Berufe offen. Manche gehen auch in die Politik oder den Journalismus. Außerdem gibt es auch etliche bekannte Schriftsteller, die gleichzeitig Juristen sind/waren, z.B. Bernhard Schlink ("Der Vorleser"), Theodor Storm ("Der Schimmelreiter") und Heinrich Spoerl ("Die Feuerzangenbowle").

Ich arbeite auch in meinem erlernten Beruf.
Ob man aber heutzutage das noch schaffen kann, hängt aus meiner Sicht nicht nur am Spaß an der Arbeit ab.
Die Berufswelt ist ständig im Wandel. Die von dir genannte Bankkauffrau z.B. war früher ein beliebter Beruf, den viele bis zur Rente ausführten. Durch technischen Wandel werden aber viele gar nicht mehr die Möglichkeit dazu haben. Online-Banking und Automaten sorgen für einen großen Stellenabbau.
Auch das Tätigkeitsfeld vieler Berufe hat sich im Laufe der Zeit dadurch stark verändert.
Ein ständiges lernen bleibt dabei nicht aus.
Ich persönlich finde sie Veränderung nicht grundsätzlich schlimm. Manches sorgt auch dafür, dass der gewählte Beruf interessanter und abwechslungsreicher wird.
Sollte man trotzdem irgendwann mit seiner Berufswahl unzufrieden sein, kann man die vorhandenen Kenntnisse nutzen, um in artverwandte Berufe zu wechseln.

Ja und nein.

Als ich mal keine Arbeit fand, habe ich kurzerhand mein Abi nachgeholt, studiert und bilde heute in meinem Beruf aus.

Zusätzlich arbeite ich wieder in meinem erlernen Beruf.

Ich arbeite in meinem erlernten Beruf & könnt jeden Tag kotzen aber die Miete bezahlt sich nicht von allein ....

Ja, ich arbeite das was ich studiert habe. Mir war es wichtig, finanziell abgesichert zu sein und ich darf dankbar sein, dass ich in meinem Leben nicht einen Tag arbeitslos gewesen bin.

Alles Gute!
Gretta

Nein, ich habe mit meinen erlernten Beruf rein gar nichts mehr am Hut. Ich hatte ursprünglich in der Stadtverwaltung eine Ausbildung absolviert, aber schon sehr schnell festgestellt, dass das nicht so ganz mein Ding ist. Nur in sehr wenigen Sachgebieten, hätte ich mir eine Anstellung vorstellen können, wie z.B. Bauamt, Standesamt oder Naturschutzbehörde. Aber später kann man sich das nur schwer aussuchen bzw. braucht es einfach auch Glück in der Wunschbehörde unterzukommen.
Nach der Ausbildung konnte ich, trotz vieler Bewerbungen und auch Vorstellungsgesprächen, nirgends Fuß fassen. Ich glaub, man hat mir im VG immer angemerkt, dass ich nicht hinter dem Beruf stehe.

Lange Rede kurzer Sinn: Nach langer Arbeitslosigkeit und auch Krankheit habe ich mich selbstständig gemacht. Ich wollte schon immer Kunstmalerin werden und das bin ich jetzt auch. Viel verdiene ich damit nicht und es wäre auch ehrlich gesagt schwer allein damit über die Runden zu kommen, aber dafür habe ich einen Mäzen namens Ehemann 😅

Hallo
Ich arbeite in meinen erlernten Beruf als Krankenschwester sag ich aber gleich kann nicht jeder und ist sicher auch nicht der tollste Beruf siehe Arbeitszeiten Vergütung aber ich mach ihn gern und er ist sehr vielseitig.
Was ich dir raten würde such dir einen Job der zu dir passt und der gut zu deinen zukünftigen Träume passt z.B möchtest du irgendwann in ferner Zukunft eine eigene Familie oder was in der heutigen Zeit wichtig ist gibt es Homeoffice es ist eine schwere Entscheidung aber da ist es doch beruhigend das es nicht unbedingt für dein gesamtes Arbeitsleben das gleiche sein muss

Ich arbeite nicht in meinen gelernten Beruf. Es war ein langer Weg bis ich die richtige Arbeit gefunden habe, die mir auch über einen langen Zeitraum noch Spaß macht. Ich habe zwei Berufe erlernt und arbeite in keinem von beiden. Aber es war nicht Umsonst die beiden Berufe zu erlernen. Es kann nie schaden über den Tellerrand hinaus schauen zu können.

Ich kann gar nicht in meinem erlernten Beruf arbeiten, denn ich habe keinen. Mein Studium war nicht berufsspezifisch. Das heißt für mich, dass ich breitgefächert suchen muss. Bisher habe ich das Richtige nicht gefunden.